Arche Noah kann leider nicht aktiv helfen - die Katzenplätze sind alle besetzt. Geld für Kastrationen ist aufgebraucht. Sie haben mir aber ein paar Adressen von Tierärzten genannt.
Die Spanier würden Katzen nicht als Haustiere betrachten, erfuhr ich - die seien halt eben da und würden ab und an vergiftet (oder auf den Grill gelegt). Mehr tun, als die Katzen ihrem Schicksal überlassen, könne ich nicht, meinte Arche Noah.
Das ist schwierig für mich. Ich fühle mich doch ein bisschen verantwortlich, zumindest für die, die mich bestochen haben mit Schmusereien und Geschnurre.
Süße Schmusekätzchen zu vergeben! Wer will nochmal, wer hat noch nicht?
Habe ich doch gesagt, dass sie keine Katzen aufnehmen. Wenn Du Dich verantwortlich fühlst, dann lasse sie kastrieren. Wo ist das Problem?
Das Problem, noch einmal: Niemand füttert die Katzen, sobald ich nicht da bin. Ob sie kastriert sind oder nicht, löst das Problem nicht.
Die Katzen, die es schon gibt, haben nichts mehr zu fressen, sobald ich im Flieger sitze! Sie werden höchstwahrscheinlich verhungern.
Nachdem mein Nachbar weg war, dauerte es ein paar Tage, bis ich merkte, dass die Katzen nicht länger gefüttert werden. Makarena hatte schon einen dicken Hungerbauch, als sie zu mir kam und fiepte. Ich weiß nicht, ob und wann mein Nachbar wiederkommt. Ich möchte nicht, dass die kleinen Fellknäule verhungern. Deshalb suche ich für sie Plätzchen in Gärten oder Fincas, wo sie versorgt sind.
Wenn es wilde Katzen sind, so wie unser Kater, die streunen nachts durch die Gegend und glaube mir, die kennen jede Futterstelle in der Umgebung, die von Tierfreunden angelegt werden. Zur Zeit bin ich sein bester Kumpel, weil ich ihn bei uns das Fressen serviere. Bekommt er mal nichts von mir, schaut er mich nicht mal mit den A..... an, dann geht er zur nächsten Tür.
Echten Wildkatzen (Felis lybica lybica) wirst du kaum bis nicht begnen. Von denen du sprichst sind verwilderte Hauskatzen, aber egal.
Katze, Kater ob verwildert oder in einer Familie lebend sind allesamt Killer und Egomanen.
Da sind mir Hunde lieber.
Gut, falsch ausgedrückt, statt wilde Katzen eben verwilderte Hauskatzen aber von echten Wildkatzen habe ICH auch nicht gesprochen.
Die Katzen und Kater in meiner Nachbarschaft haben alle unterschiedliche Verhaltensweisen. Manche von ihnen sind sehr verschmust und zutraulich. Sie lassen sich streicheln und hochheben. Andere sind sehr scheu. Sie nähern sich nicht weiter als 10 Meter. Wenn ich auf sie zugehe, hauen sie ab. Makarena bekommt gar nicht genug vom Schmusen. Minipeterle zischt schon ab, wenn ich mich im Garten nur leicht bewege.
Vielleicht ist es auch eine Altersfrage. Je älter, desto entspannter.
Die Kater lassen sich beide streicheln. Der schwarz-beige-weiße Wurf ist zutraulich, doch gekrault werden will nur Joker. Die schwarz-weissen Scheckies halten sich im Hintergrund. Opera mit ihrem dicken Bauch sucht Nähe, sie kommt aber immer erst nach Sonnenuntergang.
Minipeterle ist so scheu und so schnell ... erst durch dieses Bild konnte ich beweisen - es gibt ihn. Oder ist es etwa ein Mädchen? :-)
Gute Neuigkeiten: Flip wurde adoptiert von einer deutschen Familie mit großem Haus und Garten. :-)
Ihre hübschen Geschwister Joker und Pintura sind noch da. Beide sind noch sehr jung. Sie sind zutraulich und lassen sich gerne streicheln. Pintura ist sehr verschmust und schnurrt wie ein Rasenmäher.
Minipeterle scheint ein Junges zu sein von Opera. Sie sind zumeist gemeinsam unterwegs. Seit gestern kommt auch Minipeterle zu mir zur Futterschüssel. Opera wird bald ihre neuen Jungen haben und hat dann keine Zeit mehr für Minipeterle.
Ich könnte versuchen, sie/ihn einzufangen für ein neues Zuhause. Es ist ein entzückendes Katzenjunges mit einem seidig glänzenden schwarzen Fell und weißen Pfötchen.
"Was ihr für einen der Geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan!" ;-)
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Jesus dabei auch an Katzen gedacht hat.
Aber jedes Kätzchen, das weg ist von der "Straße", de facto von der wilden Natur Teneriffas, ist ein Erfolg, nicht?
Gerne nehme ich auch Spenden entgegen für Sterilisationen. Wer eine solche finanzieren möchte, kann Pate werden - ich mache gerne die Arbeit dafür.
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