Der Komet C/2022 e3 (ZTF) passiert ungefähr alle 50.000 Jahre das innere Sonnensystem. Er ist rund vier Wochen lang auch von den Kanaren aus mit einem einfachen Fernglas am Nachthimmel zu beobachten. Mit einer minimalen Entfernung von 42 Millionen Kilometern zur Erde wird die maximale Sichtbarkeit um den 1./2. Februar im Sternbild Giraffe gegeben sein.
Die letzten Nächte waren leider immer bewölkt.
Komet Hale Bobb hat man sogar bei entgegenkommenden Autos noch am Himmel gesehen. In Nachhinein betrachtet war das ein seltenes Ereignis aber als Jugendlicher fand ich das noch nicht so spannend. Erst im Jahr 4419 wird er wieder sichtbar sein.
Wie auch? Bei momentan rund 8 mag ohne optische Hilfsmittel oder sensible Kameras eigentlich kaum auszumachen. Das wird auch kommende Woche um die maximale Helligkeit leider nicht viel besser sein. Werde mein Glück trotzdem versuchen. Vielleicht macht ihn ja die Langzeitbelichtung meiner Handy-Kamera sichtbar. Ich werde berichten...
So ganz schlecht ausgestattet bin ich auch nicht - mit einem 8x26 in der 70-Euro-Klasse. Die Jupitermonde mit 4,7...5,6 mag bekomme ich damit schon hin. Aber ich muss wohl weiter raus ins Dunkle... Viel Glück beim Belichten - wiewohl ich das kaum glauben kann
Nach etlichen bewölkten Nächten hatte ich heute endlich Glück ihn zu sehen. Wegen leichter Calima und grellem Mondschein brauchte ich aber ein Fernglas und es gelang mir leider nicht, ihn abzulichten. Die nächsten Tage wird das kaum besser, so schnell er sich wieder entfernt. Aber in 50.000 Jahren kommt er ja wieder.
Glückwunsch, Rainer!
Mir ist es trotz guter Sichtbedingungen leider wieder nicht gelungen, etwas zweifelsfrei als Kometen zu identifizieren.
Aber wenigstens kommt heute abend die ISS wieder vorbei, niedrig von NNW nach NNO, kurz vor 20 Uhr. Die ist wenigstens eindeutig.
@outdoorer: Das ist ja wohl eher ein grosses Trostpflaster...
Hab ihn seit einer Woche fast jede Nacht im Visier. Sichtbarkeit ist noch nicht spürbar zurückgegangen. Eine 10- oder 20-fache Vergrößerung reicht weiterhin vollkommen aus, auch für Fotos. Der Schweif erscheint aus unserer Sicht gerade eher wie eine Staubkugel.
Schade, dass die Observatorien Teneriffas da nicht mal eine astronomische Nacht für die Öffentlichkeit veranstaltet haben. Wird schließlich alles mit Steuergeldern finanziert.
Bin gerade von draußen rein. Mit einer 10x50 Optik ist es bereits grenzwertig. Der Komet hat so deutlich an Sichtbarkeit eingebüßt, dass er nur noch schwer auszumachen ist.
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