+ Auf Thema antworten
Ergebnis 1 bis 16 von 16

Thema: Gebäudeversicherung gegen vulkanische Risiken bei Ausfall des Consorcio

  1. #1

    18 Beiträge seit 07/2016
    Gracias
    1

    Gebäudeversicherung gegen vulkanische Risiken bei Ausfall des Consorcio

    Spätestens seit La Palma beschäftigt mich die Frage nach einer belastbaren Versicherung gegen vulkanische Schäden auf Teneriffa.
    Das spanische Consorcio übernimmt zunächst solche Schäden, jedoch kann man diesen Versicherungsbedingungen entnehmen, dass im Falle einer nationalen Tragödie (also sehr großen Schadensereignissen) nicht geleistet wird.
    Selbst wenn doch geleistet wird, muss man wohl von Entschädigungen unterhalb des aktuellen Verkehrswertes ausgehen.

    Da wir in Teneriffa Vulkane mit Explosivitätsindex VEI 2...4 haben, also mit einem Potential vom 1...100fachen des Cumbre Viejo, und das mit einer Ausbruchswahrscheinlichkeit im 20% Bereich in den nächsten 20J. , erscheint mir eine adäquate Versicherung geboten zu sein.

    Daher meine Frage, kennt jemand eine "Differenzversicherung" für solche Fälle ?

    Grüße
    Danny

    Bisherige Anfragen bei verschiedenen Gesellschaften erbrachte keine zufriedenstellende Antwort.
    Es wird immer wieder auf das Consorcio verwiesen.

  2. Nach oben    #2
    Avatar von ThomasHerzog
    59 Jahre alt
    aus EL Sauzal + Hanau
    233 Beiträge seit 12/2015
    Gracias
    90
    Ich hatte mich sowohl bei meiner Versicherung wie auch meinem Gestor erkundigt. Wenn es tatsächlich zu Schäden durch einen Vulkanausbruch kommt, dann läuft das unter allgemeinem Lebensrisiko. Versicherbar ist das nicht und von der Regierung bekommt man ein Handgeld. Besonders als Nichtresident dürfte man mit Zitronen gehandelt haben.
    Wer sich hier eine Immobilie kauft, kann höchstens das Risiko anhand der Risikoeinschätzung des Cabildos minimieren. Es gibt bei Grafcan eine entsprechende Karte. Das trifft aber nur auf die Lava zu. Wie man sehr gut gesehen hat, kann Vulkanasche auch ganz ordentliche Probleme bereiten und die düfte ein großes Umfeld betreffen. Ob es für Schäden daraus eine Entschädigung gibt?


  3. Nach oben    #3
    Avatar von atlanticview
    258 Beiträge seit 09/2014
    Gracias
    24
    @ThomasHerzog
    da jede Versicherung an die Consorcio einen Anteil für Elementarschäden abliefern muss, entschädigt diese auch.
    Allerdings wäre eine "Vollkasko" nur mit anderen Beiträgen möglich.
    Wenn allerdings viele ihre ehemalige "Garage" zu 6 Ferienwohnungen ausgebaut haben können sie auch, falls sie überhaupt versichert waren, nur für die Garage entschädigt werden, das Grundstück ist ja noch da!
    Auch wenn es unter 5 Metern Lava liegt.
    https://de.tvt-seguros.com/post/vulk...ung-in-spanien

  4. Nach oben    #4
    Avatar von ThomasHerzog
    59 Jahre alt
    aus EL Sauzal + Hanau
    233 Beiträge seit 12/2015
    Gracias
    90
    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann zahlt die Versicheurng im sog. Katastrophenfall nix. Gegen Naturkatastrophen kann man sich nicht versichern. In dem Fall zahlt die Regierung ein Handgeld. An alle auch die Nicht versicherten. Deshalb verteilt sich das an das Consocio eingezahlte Geld auf alle. Ob das allerdings mit der aktuellen Reform der Grundsteuern/Ertragssteuern noch verfassungsgemäß ist würde ich bezweifeln.

  5. Nach oben    #5
    Avatar von atlanticview
    258 Beiträge seit 09/2014
    Gracias
    24
    Laut Consorcio

    Es handelt sich hier um eine staatliches Versicherungsmonopol im Bereich der Katastrophenversicherung.
    Man kann sich das besser als staatliche Rückversicherung vorstellen.
    Folgende Ereignisse sind über das Consorcio versichert:
    Naturkatastrophen: Überschwemmungen, Erdbeben und Erdrutsch, Vulkanausbrüche, aussergewöhnliche Wirbelstürme und Meteoriten.
    Politische oder soziale Katastrophen: Terroranschläge, Unruhen, Eingriffe der Armee und der Polizei in Friedenszeiten.

    Warum verstehts du das nicht?
    Die versicherten bekommen die Höhe ihrer Gebäudeversicherung ausbezahlt (warten wir ab)

  6. Nach oben    #6
    Avatar von ThomasHerzog
    59 Jahre alt
    aus EL Sauzal + Hanau
    233 Beiträge seit 12/2015
    Gracias
    90
    @atlanticview dann habe ich die Infos von meiner Versicherung verstanden. Oder die Aussage von der Versicherung, dass das Consorcio de Compensación de Seguros sehr wenig zahlt, beruht auf Erfahrungswerten und deckt sich nicht mit den gesetzlichen Angaben...
    Aber auf jeden Fall hast Du Recht!
    "Der CCS deckt die Schäden und bewertet sie gemäß den Bedingungen, die in den Klauseln des vom Versicherten abgeschlossenen Versicherungsvertrags festgelegt sind. Man könnte sagen, dass der öffentliche CCS im Grunde genommen den privaten Versicherer ersetzt, wenn der Schaden durch eines der „außergewöhnlichen Risiken“ wie Überschwemmung, Erdbeben oder Vulkanausbruch verursacht wird. Die einzige Grenze ist diejenige, die in der von der betroffenen Partei abgeschlossenen Versicherungspolice enthalten ist. In den Bereichen Handel, Industrie und Bauwesen gilt jedoch eine gesetzliche Selbstbeteiligung von 7 % des ersatzfähigen Schadens, die vom Versicherten zu tragen ist. Das bedeutet, dass der CCS in diesen Fällen 93 % aller ersatzfähigen Schäden übernimmt, unabhängig von deren Höhe, d. h. für je 100 € ersatzfähigen Schaden zahlt die CCS 93 €."
    https://radio-pv.com/schadensersatz-...-perez-alonso/

    Danke für die Richtigstellung!

  7. Nach oben    #7

    18 Beiträge seit 07/2016
    Gracias
    1
    "Bis 1990 war der Consorcio ein Staatsmonopol. Nur der Consorcio durfte
    Versicherungsschutz gegen Katastrophen anbieten. Die Kunden zahlten dem Consorcio eine
    staatlich festgelegte einheitliche Versicherungsprämie.
    Seit 1990 ist dies rein rechtlich gesehen nicht mehr so21: Jede Versicherung darf gegen alle
    Arten Risiken (inkl. Katastrophen) Versicherungsschutz anbieten. Ist der Markt deswegen ein
    Wettbewerbsmarkt? Die Antwort lautet nein! Jeder Kunde muss nämlich weiterhin jedes Jahr
    einen Zuschlag an den Consorcio abführen, einen Zuschlag, der vom Betrag her genau der
    früheren jährlichen Versicherungsprämie entspricht. Der Kunde ist, wenn er diesen
    (obligatorischen) Zuschlag bezahlt hat, automatisch gegen Katastrophen versichert.
    Niemand hindert den Kunden seit 1990 aber, sich den gleichen (oder einen ähnlichen)
    Versicherungsschutz noch einmal auf dem Wettbewerbsmarkt zu kaufen. Sofern er sich für
    diesen Schritt entschliesst, verliert er aber seinen (durch den Zuschlag schon bezahlten)
    Versicherungsschutz beim Consorcio. Den Zuschlag, den er dem Consorcio bezahlt hat,
    bekommt er auf keinen Fall wieder, sondern muss ihn weiterhin jedes Jahr zahlen."


    Quelle: s. S. 17 oben
    https://www.unil.ch/de/files/live/si...apers/9716.pdf

    Mir geht es um den in fett dargestellten Teil. Gibt es dazu eine Versicherung als Redundanz für das Consorcio, welches bei sehr grossen Schadenereignissen (Größe ?) lt. Konditionen nichts leistet.
    "Events which, due to their magnitude or severity, are qualified by the Spanish Government as a "national disaster or calamity" (this qualification has never occurred in the Consorcio's history, in spite of the important losses caused by some catastrophic events)."

    Quelle: https://www.consorseguros.es/web/amb...-y-exclusiones

    Eine wissenschaftlich mögliche Eruption mit VEI 4 würde infolge einer pyroklastischen Wolke ca. 2/3 Teneriffas auf Lebzeiten verwüsten, und das mit einer Wahrscheinlichkeit von rd. 10% in den nächsten 20 J.
    Da nützt das verbleibende 1/3 praktisch nichts, wenn die komplette Infrastruktur tot ist und man mit enormen Flüchtlingsströmen und Okupas rechnen muss.
    Die Grafcan Risk Maps kennen wir, diese sind aber in diesem Fall missleading, da diese die Populationsdichte einbeziehen um Evakuierungsbelange für Regierungsbehörden zu visualisieren. Da kann es sein, dass ein Einzelhaus ohne Nachbarn in einem vulkanisch kritischen Bereich erst in Verbindung mit einer Vielzahl an Nachbarhäusern kritisch dargestellt wird.
    Wir haben als "Hobbyvulkanologen" die letzten 6 J. unzählige Studien von Universitäten, Instituten usw. ausgewertet und haben einen recht guten Überblick.
    Unkritisch ist es -wenn überhaupt- nur im Anaga und Teno, wo keiner wohnen will oder kann.

    Daher wäre mir eine solche Versicherung auch was wert.
    Man kann wohl davon ausgehen, dass genug Vorwarnzeit besteht um die Insel rechtzeitig zu verlassen, aber die Immobilie wäre verloren.

  8. Nach oben    #8

    58 Jahre alt
    aus Baden-Württemberg, Puntillo del Sol
    215 Beiträge seit 11/2013
    Gracias
    68
    Man kann doch das Risiko deutlich minimieren, wenn man nicht gerade in Garachico o.ä. ein Haus kauft. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir hier in La Matanza im Falle eines Vulkanausbruchs auf der Insel unter der Lava begraben werden. Und auch nicht unter einer zwei Meter hohen Ascheschicht. Ein bisschen Asche werden wir sicherlich abbekommen - was solls...

    Gescheiter als gegen alles zu versichern, ist meiner Meinung nach, die Lage des Hauses mit Verstand zu wählen. Nicht unter einem aktiven Vulkan, nicht dort, wo der Starkregen zu viel Unheil anrichten kann, nicht gerade im sozialen Brennpunkt...

    Ich denke, wir kommen mit der normalen Hausversicherung gut hin, und zusätzlich gegen sehr, sehr unwahrscheinliche Ereignisse zu versichern lohnt den Aufwand nicht.

  9. Tamarillo´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  10. Nach oben    #9

    18 Beiträge seit 07/2016
    Gracias
    1
    Naja 10 % Rest-Risiko/Wahrscheinlichkeit ist auch bei der Vermeidung von Hochrisikostandorten nicht gerade sehr, sehr unwahrscheinlich, aber i. Vgl. zu den Risiken derzeit in Verbindung mit dem Ukraine-Krieg in Zentraleuropa wohl das kleinere Übel.

  11. Nach oben    #10

    58 Jahre alt
    aus Baden-Württemberg, Puntillo del Sol
    215 Beiträge seit 11/2013
    Gracias
    68
    10% Wahrscheinlichkeit von was und in welchem Zeitraum, bei uns in La Matanza? Ascheregen? Lava? Wo hast du diese Statistik denn her? Dass mich in den maximal 30 Jahren, die ich noch zu leben hoffe, ein Ereignis dieser Art trifft, ist so dermaßen unwahrscheinlich, dass ich mir keinen Kopf drum mache.

    Da macht mir die Fliegerei schon mehr Sorgen. Oder das Autofahren. Oder meine Gesundheit.

    Klar kann alles Mögliche passieren. Von Kometeneinschlag bis frag mich nicht...
    Das Leben ist zu kurz und zu kostbar, um sich mit Ängsten dieser Art zu belasten, finde ich.

  12. Nach oben    #11
    Avatar von remende
    293 Beiträge seit 06/2012
    Gracias
    53
    Gnau !!!!
    Manche vergessen vor lauter Angst entspannt zu leben .
    Saludos

  13. Nach oben    #12
    Avatar von ThomasHerzog
    59 Jahre alt
    aus EL Sauzal + Hanau
    233 Beiträge seit 12/2015
    Gracias
    90
    Mich würde mal interessieren wie Du auf die 10 % kommst? 2006 gab es ja schon Äußerungen dass ein Ausbruch zu 60-80% unmittelbar bevorsteht (https://www.welt.de/print-wams/artic...-Paradies.html). War offensichtlich nicht korrekt. Wer solche Behaupten aufstellt und behauptet er sei "Hobbyvulkanologen", der sollte das auch wissenschafltlich belegen können. Wie die Berechnungen gehen, kann man ja beim Helmholzinstitut nachlesen (https://www.eskp.de/grundlagen/natur...uechen-935133/, https://www.eskp.de/naturgefahren/ri...bruchs-935307/).
    Daneben würde mich interessieren wie du auf die Berechnungen des pyroklastischen Stroms kommst. 2/3 der Insel die von einem pyroklastischen Strom bedeckt würden, wäre schon ein extrem große Fläche. Zu solchen Behauptungen solltest Du dann auch Belege liefern.

  14. ThomasHerzog´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  15. Nach oben    #13

    18 Beiträge seit 07/2016
    Gracias
    1
    Lava- u. Aschesimulationen:
    https://www.mdpi.com/2220-9964/9/4/273/htm

    Wahrscheinlichkeiten:
    https://link.springer.com/article/10...445-011-0569-6

    PDC (pyroclastic density currents) - Simulationen, Link finde ich leider gerade nicht mehr:
    Quellenangabe unter meiner Grafik: Simulated impact scenarios for an eruption of the Teide volcano with magnitudes 3.5, 4.5, 5, 5.5 (Toyos et al. , 2006)
    Im Extremfall ist von der Caldera ausgehend die komplette Nordseite, die komplette Westseite (Ausnahme Teno-Gebirge) und die halbe Ostseite (ohne Küstenabschnitte) betroffen. Der Süden, S-Osten und der komplette Nord-Osten bleibt dabei verschont.
    Via Augenmaß ca. 2/3 der Landfläche Teneriffas.
    Leider kann ich die Grafik aus Urheberrechtsgründen nicht einstellen.

  16. Nach oben    #14
    Avatar von Armin P.
    aus Kaufbeuren
    551 Beiträge seit 12/2018
    Gracias
    99
    Bis eben wusste ich noch nicht mal was ein Hobbyvulkanologen ist,,, aber heute bin auch so einen! .. Grazy!"§$%&/()=?

  17. Armin P.´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  18. Nach oben    #15
    Avatar von ThomasHerzog
    59 Jahre alt
    aus EL Sauzal + Hanau
    233 Beiträge seit 12/2015
    Gracias
    90
    Hallo danny,
    vielen Dank für die Info. Äußerst informativ!

    In der Zusammenfassung des zweiten Artikels steht: "The simulated hazard scenarios show that the southern flank of Tenerife is protected by Las Cañadas caldera wall against lava flows and pyroclastic density currents, but not against ash fallout. The Icod Valley, and to a minor extent also the La Orotava valley, is directly exposed to most of TPV hazards, in particular to the gravity driven flows. "
    wenn mich mein Englisch nicht im Stich lässt, dann ist der Süden safe und im Norden Icod und Orotava für pyroklatische Ströme gefährdet - alles andere würde mich auch wundern, da so ein Strom ja weder quer noch bergauf fließt. Aber ev. verstehe ich es ja nicht richtig. Leide kann ich den Artikel im Detail nicht lesen, das würde EUR 36,35 kosten (wäre aber sicherlich interessant. Ich habe mal die Fühler danach asgestreckt).

    Der erste Artikel ist sehr detailiert. Dort sehe ich ein paar mögliche Lavaströme (Fig. 6). Die würden tatsächlich nur einen kleinen Teil der Insel treffen. Je nachdem welcher Vulkan ausbricht. Trifft aber entweder Tenno oder Icod oder Puerto. Der Rest der Insel dürfte nach dieser Vorhersage von Lava definitiv verschont werden.
    Die Fig. 7 zeigt die berühmten pyroklastischen Ströme. "In Scenario 1, the PDC was distributed in the north of Tenerife (Figure 7a). While buildings of four municipalities, i.e., San Juan de la Rambla (No. 24), La Guancha (No. 16), Icod de Los Vinos (No. 15) and Los Realejos (No. 21), were (nearly) all inundated with the pyroclastic flow, some were partially affected, e.g., Puerto de la Cruz (No. 23), Guia de Isora (No. 13) and Garachico (No. 11) (Figure 7b). Both Guia de Isora and Pureto de cruz were the lightest affected municipalities (the percentages of buildings covered were 0.04% and 0.53%, respectively)."
    Also im Bereich von Icod bis Puerto ein gewisses Risiko aber schon dort eher sehr gering und der Rest der Insel gar nichts (oder ich versteh hier was falsch).
    Die Asche Simulation in Figure 8 und 9 betreffen mit einer erheblichen Aschewolke nur jeweils einen kleinen Teil (dunkelblau). Auch hier für den größten Teil der Insel kaum bis gar kein Risiko. Nur wenn es wirklich doof läuft bekommt man in El Sauzal, La Matanz ein paar Aschebrocken ab.
    Das Risiko ist "Only the municipalities of La Orotava (No. 19) and Arona (No. 4) had extremely high sensitivity. Six municipalities, mainly in the northwest of Tenerife, were characterized with high sensitivity, including Santa Cruz de Tenerife (No. 26) and Granadilla de Abona (No. 12). The exposure index of the remaining municipalities ranged from low to medium." = eher gering (außer ich habe das auch falsch interpretiert).
    Im Artikel ab Punkt 4.2 fangen sich die Autoren an zu widersprechen. Obwohl in einigen Gebieten keine Risiko von Lava oder PDC und nur ein geringes Risiko von Asche aufgeführt ist, halten sie Orotava und Santa Cruz für extrem gefährdet. Wenn ich das richtig verstanden habe, haben die Autoren kritisiert, dass in den nicht direkt betroffenen Gemeinde keine besonderen Vorkehrungen gegen die Risiken, dene nsie nicht ausgesetzt sind, getroffen wurden... Ich finde aber gerade der Ausbruch auf La Palma hat die Leistungsfähigkeit der Kanarischen Verwaltung was solche Ereignisse angeht hervorragend gezeicht (im Vergleich zum Beispiel zu Deutschland und dem Ahrtal).
    Zum Risiko eines Vulkanaubruchs habe ich nur folgenden Satz gefunden: "Although Tenerife volcanic activity is not currently active, a comprehensive risk assessment with volcanic hazards and social vulnerability can lay a foundation for risk management of future eruptions. "
    Vielen Dank nochmal für die Links! War super spannend zu lesen. Wenn du jetzt noch den Link mit den 10% Wahrscheinlichkeit findest, wäre ich Dir wirklich dankbar (oder mich mit der Nase drauf stupst wo ich das überlesen habe). Wenn wir uns irgendwann mal treffen sollten, geht die erste Runde (Cortado, bier, Wasser whatever) auf jeden Fall auf mich.

  19. Nach oben    #16

    18 Beiträge seit 07/2016
    Gracias
    1
    Zu den Wahrscheinlichkeiten habe ich aus dem o.g. Paylink eine Grafik mit 3 Scenarios (3 verschiedene Magnituden) über einer Zeitskala für die nächsten 1000 Jahre ab Publikation in 2012.
    Für die, die sich das Geld sparen wollen, kann ich aus Urheberrechtsgründen, diese Grafik nur beschreiben:
    Für alle 3 Szenarien steigt die Wahrscheinlichkeit degressiv gegen 100% in den nächsten 1000 Jahren.
    Die nächsten ca. 20 J. mit marginalen Unterschieden für die 3 Szenarien (Magnitude >2 mit der höchsten und Magnitude > 4 mit der geringsten Wahrscheinlichkeit)
    Höchste Magnitude ca. 6 % Wahrscheinlichkeit , geringste Magnitude (ähnlich La Palma) ca. 10%, jeweils nur bezogen auf den TPV (Teide Pico Viejo Komplex). Die anderen potentiellen Emissionszentren werden auf ähnlichem VEI Niveau wie La Palma eingeordnet und gelten zusätzlich.
    Der Caldera Krater Rand schützt den Süden komplett bis Mag. 4,5. Danach -das scheint es schon mal gegeben zu haben- leider fast gar nicht mehr.
    Das wahrscheinlichste Hauptproblem ist aber Asche. Man geht davon aus, dass ab ca. 10 cm ein Totalverlust entsteht.
    Lavarisiken könnte man am ehesten reduzieren durch Vermeiden von Hochrisikostandorten. Reduzierung des Ascherisikos geht auch, ist aber schon problematischer.
    Ich wollte aber keine solche Diskussion zu diesen Themen anzetteln und schon gar keine Panik verbreiten, sondern nur wissen, ob es eine bezahlbare Versicherung gibt.
    Wir sind und bleiben trotz diesem Thema Teneriffa Fans seit mehr als 15 Jahren.


+ Auf Thema antworten

Ähnliche Themen

  1. Elektriker für Austausch des Backofens
    Von Sven im Forum Erledigungen und Einkäufe auf Teneriffa
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 11.11.2018, 15:01
  2. 27. Juli 2018 Die längste Mondfinsternis des Jahrhunderts
    Von Platano im Forum Termine / Veranstaltungen auf Teneriffa
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 22.07.2018, 14:14
  3. Suche Parkmöglichkeit nahe des Flughafens Süd
    Von Igni im Forum Teneriffa-Reisen, Flüge & Urlaubsplanung
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 18.07.2017, 18:02
  4. Ausflugstipp: Sternenwarte des Teides - Spaß & Spannung für die ganze Familie
    Von Marie Hagebusch im Forum Wandern & Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 22.12.2016, 12:27
  5. Belastbarkeit des Stromnetzes auf der Insel?!?
    Von tesical im Forum Nachrichten & Allgemeines zu Teneriffa
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 16.08.2016, 16:38

Lesezeichen für Gebäudeversicherung gegen vulkanische Risiken bei Ausfall des Consorcio

Lesezeichen