Ich habt ja bestimmt schon mal davon gehört. Sich auf neu einzustellen und Ballast abzuwerfen. Teneriffa ist der ideale Ort dafür. Besteht bei euch Interesse an Retreats auf Teneriffa? Melde euch!
Lass alles los, was Dir in deinem Leben nicht mehr dienlich ist und lebe dein Leben erneut.
Wie zuvor Gomera verkommt nun auch Teneriffa immer mehr zu einem Scharlatanerie-Mekka für die kommerzielle Ausbeute Sinnsuchender. Massenhaft selbsternannte "Couches" ohne Lebenserfahrung und nun diese "Retreat"-Welle. Für die Selbsterkenntnis oder spirituelle Ich-Erfahrung braucht man gewiss keinen Marketing-Begriff oder schamanische Zeremonien von kommerziellen Gurus.
Jeder kann sich bei Bedarf mit einer Vertrauensperson selbst auf die Reise ins Ich begeben. Eine ordentliche Dosis LSD kostet auf Teneriffa nur 10 bis 20 Euro und Meskalin-Kakteen wachsen hier wie Unkraut. Für diese lächerlichen Massen-Retreats werden mehrere Hundert Euros abgeknöpft.
Aus sowas...
https://x.com/SafeSpiritDE/status/1817559405698719974
...wird dann sowas...
https://x.com/laprovincia_es/status/1826595175402995966
Die Nationalpolizei hat auf Teneriffa drei Männer im Alter zwischen 37 und 51 Jahren festgenommen, die mutmaßlich ein Verbrechen gegen die öffentliche Gesundheit begangen haben, indem sie auf einem ländlichen Grundstück in Tegueste gewerbliche Kurse organisiert haben, bei denen psychoaktive und halluzinogene Substanzen an ihre Kunden verabreicht wurden. Die Beamten fanden neben LSD auch Sekrete der Bufo-Kröte, einem starken Halluzinogen; Kambó-Frosch, eine Substanz, die intensive physiologische Wirkungen verursacht; San-Pedro-Kaktus, dessen psychoaktive Hauptkomponente Meskalin ist. Es stellte sich heraus, dass die Retreat-Teilnehmer zwischen 150 bis 500 Euro im Voraus bezahlt hatten.
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Generell bin ich der Meinung, dass jeder Erwachsene alle Substanzen zu sich nehmen können sollte, die er selbst für richtig hält. Das gilt so lange kein Unbeteiligter gestört, geschädigt oder finanziell belastet wird. In einschlägigen Kreisen wird für die Einnahme von Psychedelika häufig auf die Wichtigkeit von "Set und Setting" hingewiesen, also die Umstände und der Ort während des Rausches. So gesehen ist es sicher nicht abwegig, wenn Menschen für ihre ersten Erfahrungen mit Psychedelika das Set und Setting Fachleuten überlassen, um ihren Rausch mit geringstmöglichen Risiken zu verbinden. Im vorliegenden Fall kann ich natürlich nicht überprüfen, in wie weit die "Veranstalter" dieser Retreats ihrer Verantwortung gegenüber den Teilnehmern gerecht wurden. Aber offensichtlich haben sie zur Durchführung der "Kurse" einen abgelegenen Ort gewählt, so dass keine Unbeteiligten belästigt wurden. In wie weit die angegebenen "Kursgebühren" für die erbrachten Leistungen gerechtfertigt sind, müssen die Retreat-Teilnehmer selbst entscheiden (Unterbringung, Verpflegung, Beaufsichtigung). Der Leistungskatalog liegt mir leider nicht vor. Was mich an der Meldung viel mehr interessiert, ist der Anteil der Kursteilnehmer, die vollgepumpt mit Psychedelika, durch den beängstigenden Polizeieinsatz, anstatt ihr wahres Ich zu finden, sich nun womöglich mit dadurch ausgelösten Traumata auseinander setzen müssen. Ein besseres Setting für einen "Bad Trip", als eine polizeiliche Razzia, ist kaum vorstellbar. In diesem Sinne hoffe ich, dass sich der Einsatz aus Polizeisicht gelohnt hat.Zitat von Rainer
Wenn jeder genau weiß, was er einpfeift, und welche Wirkung (und Nebenwirkungen) das Zeugs hat, sehe ich da bei erwachsenen und psychisch stabilen Leuten auch kein Problem mit. Wobei ich selbst einen höllischen Respekt vor LSD habe, seit ich da mit 17 mal einen Horrortrip hatte. Die zwei vorherigen Erfahrungen mit dem Zeugs waren toll, aber die dritte... jahrelange schlechte Feelings im Hauptbahnhof Stuttgart, nachdem den Leuten dort Hörner gewachsen und mir die Wände entgegengekommen sind.Nie wieder.
Eine Razzia stelle ich mir in diesem Zustand megaübel vor. Panik und Horror sind da vorprogrammiert.
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Weiß jemand, wo sich die Asservatenkammer befindet?
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