Der Klimawandel betrifft auch Teneriffa immer stärker. Ich meine, man fühlt es langsam selbst, wie oft es zu warm und trocken ist. Kaum noch kalte Winter und viel seltener Niederschlag aber wenn dann oft zu viel auf einmal.
Der Klimawandel betrifft auch Teneriffa immer stärker. Ich meine, man fühlt es langsam selbst, wie oft es zu warm und trocken ist. Kaum noch kalte Winter und viel seltener Niederschlag aber wenn dann oft zu viel auf einmal.
Der stetige Meeresspiegelanstieg wird für Teneriffa zu einem größeren Problem werden als das veränderte Wetter. Und es wird natürlich weiterhin zu nah an den Küsten gebaut. Als wüsste man es nicht.
Das ist ja irre!
Der Klimawandel auf den Kanaren macht auch an steigenden Wassertemperaturen bemerkbar. Finden manche vielleicht gut aber wärmeres Wasser bedeutet auch stärkere Stürme.
Passend dazu...
https://www.youtube.com/watch?v=y-pgrGDQUnM
Ab einem gewissen Eintrag an zusätzlichem CO2 durch den Menschen wird sich Erderwärmung durch Kipppunkte weiter beschleunigen. Die Eiskappen schmelzen, was für eine abnehmende Albedo (Rückstrahlkraft) führt und noch Aufheizung bewirkt. Die Permafrostböden tauen auf und das darin enthaltene Methan (ein noch wirksameres Klimagas) beschleunigt den Prozess abermals.
Ich glaube, wir sind schon in dem Prozess weil wir haben nichts bzw. zu wenig getan, um es nicht dazu kommen zu lassen.
Ich verstehe nicht, warum man nicht vorausdenkt und sämtliche Bebauungen in Küstennähe sofort stoppt, wenn man doch heute schon weiß, dass die heutige Küstenlinie wenn überhaupt nur mit enormen finanziellen und baulichen Aufwand verteidigt werden kann.
Stattdessen sehe immer wieder Neubauten in flachen Bereichen, die in 100 Jahren wahrscheinlich aufwendig geschützt werden müssten oder bereits unter Meeresspiegelniveau liegen könnten. Allein mit der messbaren Steigrate von heute, würde der Meeresspiegel auf den Kanaren bis Ende des Jahrhunderts um weitere 21 cm ansteigen. Man muss aber von einem Vielfachen dessen ausgehen. Denn die Geschwindigkeit des Meeresspiegelanstiegs beschleunigt sich dramatisch, wie eine wissenschaftliche Messstudie darlegt, die Anfang letzter Woche erschienen ist.
https://www.mdpi.com/2076-3263/13/6/160
Eine ausgewogene Analyse zum Thema Meerwassererwärmung:
https://judithcurry-com.translate.go...de&_x_tr_hl=de
Das Thema ist extrem wichtig und betrübt mich sehr, dass es immer noch Menschen gibt, die den menschengemachten Klimawandel und unsere Verantwortung dafür leugnen.
Um die Kanaren herum ist das Meerwasser immer noch mehr als zwei Grad Celsius wärmer als üblich um diese Jahreszeit. Die Weltmeere heizen sich so schnell auf, wie das vor zwei Jahren kaum ein Forscher für möglich hielt. Überwiegend Ratlosigkeit in der Wissenschaft und kaum öffentliche Wahrnehmung. Interessiert das überhaupt oder freuen sich die meisten nur darüber, jetzt im Februar so schön baden zu können?
Die Quittung in Form einer kalten Dusche rollt dann in den nächsten Jahren an!
Zu den Eintrittswahrscheinlichkeiten und Zeiträumen lässt sich schwer etwas sagen aber außergewöhnlich starke Unwetter sind eine logische Folge der Erderwärmung. Mit der stetigen Erwärmung des Nordatlantiks ist auf den Kanaren mit heftigeren Niederschlägen und mehr potenziellen Wirbelstürmen zu rechnen.
Gerade sorgt eine frische Studie für mediale Aufregung, die den möglichen Kollaps der Atlantischen Meridionalen Umwälzzirkulation (AMOC) innerhalb der nächsten 2.000 Jahre berechnet hat.
https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.adk1189
Hier eine Modellrechnung samt Erklärung...
https://twitter.com/rahmstorf/status...496645/photo/1
Der Film The Day After Tomorrow lässt grüßen, denn in der Folge könnte es in Europa in den kommenden Jahrhunderten nach einer kurzen Phase des treibhausbedingten Temperaturanstiegs zu einem deutlichen Temperaturabfall kommen, auf den Kanaren zwar kaum ausgeprägt aber für die britischen Inseln und Skandinavien mit klimatischen Auswirkungen ähnlich wie bei einer Eiszeit.
https://en.wikipedia.org/wiki/Atlant...on#Projections
Zum ersten Mal seit Beginn der Wetteraufzeichnungen am Observatorium Izana blieb der Teide diesen Winter schneefrei. Die rote Linie kennzeichnet eine generelle Abwärtstendenz der Schneemenge am Teide.
https://x.com/AEMET_Esp/status/1768903916807139611
Unterdessen verzeichnet der Kohlenstoffdioxid-Anteil in der Atmosphäre am Messpunkt Mauna Loa heute mit über 427 ppm einen neuen Rekordmesswert.
https://keelingcurve.ucsd.edu/
Als ich geboren wurde, betrug dieser Anteil ungefähr 320 ppm.
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