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Thema: Thema Rückwanderer und ihre Beweggründe

  1. #1

    58 Jahre alt
    26 Beiträge seit 04/2010

    Thema Rückwanderer und ihre Beweggründe

    Hola

    in manche Auswanderungspläne mischen sich sicherlich auch Zweifel und Ängste mit ein.

    Ich würde gern mal von Rückwanderern wissen, ob und woran sie gescheitert sind oder welche Gründe es sonst noch gab, Teneriffa wieder zu verlassen. Wer kann dazu etwas berichten?

    Danke sehr.

  2. Nach oben    #2

    42 Jahre alt
    6 Beiträge seit 05/2010
    Gescheiterte Auswanderer oder solche die ihre Entscheidung bereuen, behalten das in der Regel für sich. Die wenigsten berichten offen darüber.

    Daher ist es schwierig sich ein klares Bild davon zu machen, wieviele mit dem Auswandern tatsächlich scheitern. Einige sind meiner Meinung nach sogar unglücklich nach dem Auswandern aber reden es sich und anderen vehement schön (vermutlich aus Scham oder Durchhalte-Kraft).

    Ich denke deine Zweifel musst du selbst überwinden. Wenn deine Überzeugung nicht reif genug und dein Drang zum Auswandern nicht stärker als deine Zweifel ist, dann lass dir doch noch Zeit!


  3. Nach oben    #3
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    1.658 Beiträge seit 11/2010
    Gracias
    669

    Rückwanderer

    Ich schließe mich Andrea an. Viele Auswanderer (nicht nur auf Teneriffa) kommen "leise" wieder nach Deutschland zurück und behalten ihre Erfahrungen aus Versager-Scham für sich.

    Ich denke die meisten Auswanderer scheitern an zu hohen Erwartungen, gepaart mit zu wenig Vorbereitung. Wenn ich immer lese, was manche auf Teneriffa geschäftlich vorhaben, dann wird das sehr deutlich. Wenn sie dann noch ein zu großes Auto und eine zu teure Wohnungen nehmen, ist das Ersparte schnell verpufft.

  4. Nach oben    #4
    Avatar von toyka
    64 Jahre alt
    aus La Orotava
    89 Beiträge seit 10/2010
    Es bringt nichts wenn man sich dazu überwinden muss - das kann doch nicht funktionieren - und Spaß macht das auch nicht. Wird dann wohl eher eine Quälerei.

    Man muss sich darüber im Klaren sein, dass man beim Auswandern, egal wohin, sein komplettes soziales Umfeld und Netz verlierst - und man es am zukünftigen Wohnort neu aufbauen muss. Hier bei den Canarios habe ich das als sehr einfach erlebt, weil sie sehr kontaktfreudig sind. Wir sind hier sehr zufrieden und leben sehr gerne hier.

  5. Nach oben    #5
    Avatar von miriam
    aus Puerto de la Cruz
    32 Beiträge seit 05/2013
    Gracias
    1

    Zu Kalt zum Leben

    Ich werde Teneriffa im Mai verlassen.
    Bin ich froh, wenn ich die Insel verlasse. Ich habe mehr gefroren als in Deutschland. Die Wohnungen sind durchweg zu kalt.

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  7. Nach oben    #6
    Avatar von peterblaser
    71 Jahre alt
    aus basel
    4 Beiträge seit 12/2014
    Gracias
    1

    ein versuch meine gründe aufzuschreiben

    ich bin nach zwei monaten teneriffa, jeweils april und mai, immer wieder froh zurück in die schweiz zu kehren. was mir fehlt sind in dieser zeit gleichgesinnte zum fotografieren und wandern. ein regelmässiger literaturclub vermisse ich, so wie die mir zu wenigen klasssischen konzerte auf der mir sonst lieb gewordenen insel und ihren, uns ausländern so freundlich gesinnten menschen. (da muss und will ich noch viel lernen). so sind mir die reichhaltige mitteleuropäische flora und fauna im sommer um einiges lieber als das doch etwas sehr trockene insel klima. sogar das meer tausche ich von juni bis september gerne gegen die heimischen seen ein oder aus. nein ich will und tue nicht klagen, sondern versuche mich nur etwas pragmatisch von meinen, vielleicht sehr subjektiven gefühlen leiten zu lassen.

  8. peterblaser´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  9. Nach oben    #7

    aus puerto de la cruz
    5 Beiträge seit 04/2015

    Deutschland und das Frieren und noch mehr

    eigentlich muss ich da raushalten, habe bis vor fuenf Wochen in der Dominikanischen Republik gelebt, auf Kuba und in Andalusien / Naehe Malaga, das alles nun schon seit 11 Jahren.
    Gewaltige Umstellungen sind das schon von den Temperaturen her gesehen, aber Deutschland und nicht frieren oder aber weniger, ich halte das dann doch fuer ein wenig uebertrieben.
    Die Natur spielt doch wohl auch eine Rolle dabei, das Meer, die gesamte tropische Fauna und nicht zuletzt die Menschen hier.
    Ganz entscheidend und das merke ich jeden Tag mehr, ist das Beherrschen der Sprache, ohne Spanisch wird man hier immer ein Gast sein und bleiben, kaum Kontakte zu Spaniern aufbauen koennen, gerade das macht mir so viel Spass und ich habe in vier Wochen hier viel mehr Kontakte zu den Einheimischen als zu Deutschen oder aber Touristen.
    Ich kenne Menschen in der Dom Rep, die leben schon 15 Jahre dort und bringen keine drei vollstaendigen Saetze zusammen, wie schrecklich und das in Sosua, Hauptsache die Chicas funktionieren, das geht auch ohne Spanisch.
    Viele die auswandern oder es wollen, bereiten das nicht dementsprechend vor, denken, das man hier auf sie wartet, bei der hohen Arbeitslosigkeit in Spanien, das ist einfach nur naiv und dumm, oft lese ich so etwas in den Foren.
    Egal wo auf der Welt man leben und arbeiten moechte, ohne Sprache geht gar nichts, auch keine sozialen Kontakte, man bleibt immer ein Fremder, wird oft abgezockt und betrogen, siehe Dom Rep. Egal, wo auf der Welt.
    Besonders in sehr armen Laendern. Wie offen und nett sind hier die Spanier, wenn wir oft sehr lange Spanisch sprechen, sofort oeffnen sie sich, ueber alles wird geredet dann, auch ueber Deutschland, oft ist sehr grosses Interesse vorhanden.
    Das zu diesem Thema und ich habe sehr viel schon von dieser Welt gesehen, weiss wovon ich rede , bzw. schreibe
    bei mehr als 50 Laendern, in denen ich gewesen bin, auch als Matrose der Handelsschifffahrt.
    Nur der Rat an alle Auswanderer, lernt Spanisch, falls ihr nicht zu den ganz Reichen auf dieser Welt gehoert und checkt alles vorher genau ab, zwei oder drei Monate erst einmal hier leben und vor Ort, schauen und sich informieren, sonst kann man sehr schnell wieder in Deutschland sein und vielleicht von Hartz 4 leben muessen.
    Danke! Entschuldigung, die spanische Tastatur.

  10. Nach oben    #8

    40 Jahre alt
    aus La Laguna
    6 Beiträge seit 01/2014
    Gracias
    1

    Familie in Deutschland fehlt

    Ich bin 31, seit über 2,5 Jahren auf Teneriffa und die Rückzugspläne sind schon konkreter geworden. Ans hier alt werden habe ich nie gedacht.

    Teneriffa Nord ist es "unfreiwillig" wegen eines neuen Jobs geworden. Am Job liegt es nicht primär, der macht mir sogar wirklich Spass, aber mir fehlt meine Familie in Deutschland. 1-2 Mal Treffen im Jahr ist mir einfach zu wenig. Zudem sehe ich hier als Single Frau im besten Alter keine Zukunft für eine Familie. Irgendwann nervt einen auch das "Starke Frau sein" gewaltig. Kontakte zu Gleichgesinnten sind schwer, eine sehr gute Freundin ist letztes Jahr nach Deutschland zurück gezogen.

    Ich muss aber sagen: "Scheitern" oder sich irren gehört zum Leben dazu. Mir war es immer piepegal, was andere denken und ich bereue meine Entscheidungen keine Sekunde.

  11. Miranda´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  12. Nach oben    #9
    Avatar von Andreas Müller
    59 Jahre alt
    aus Adeje
    44 Beiträge seit 05/2012
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    21

    Über die Gescheiterten oder die zum Scheitern verurteilten

    Als allererstes möchte ich mal feststellen Auswanderer gibt es zuhauf aber Einwanderer, also Menschen die tatsächlich hier Wurzeln schlagen gibt es eher seltener. Worin liegt die Problematik?

    Als erstes Motiv oder sagen wir besser Ursache, wird von vielen die mangelden Sprachkenntniss angegeben. Das mag ja seine gewisse Logik haben, ist aber beim Einwandern nicht das primäre was man lernen sollte oder ganz krass gesagt muss.

    Das primäre ist es sich in der Einheimischen Gesellschaft zurecht zufinden. Wenn man dieses Gefühl bekommt, und vielen wird das durch die eigenen Kinder vorgelebt, dann hat man eine Chance auch die Sprache und ich meine hier nicht Spanisch, zu verstehen.Ein Canario denkt anders, bestes Beispiel, etwas was jeder ziemlich schnell erfährt, ist Pünktlichkeit.Hier ist man nicht unhöflich, wenn man nicht zur abgemachten Uhrzeit erscheint, es ist so eine Art Ruhe und Mentalität, die in einem übergehen sollte. Und dann gibt es natürlich noch eine Menge an anderen Ritualen und Gewohnheiten, die man mit einer guten Beobachtungsgabe dann auch ziemlich schnell feststellen wird.

    Eine Gesellschaft spricht keine Sprache, sie lebt sie. Es ist für einen Uruguayo, einen Argentinier oder einen anderen Menschen der Spanisch spricht, genauso schwer sich in die Welt der Canarios zu integrieren, wie für einen Nordeuropäer. Wer natürlich auf Teneriffa ankommt, sich ausschließlich in deutsch unterhält, sich in Deutschem Umfeld aufhält, der wird wahrscheinlich nicht in den Genuss kommen, die Insel wirklich kennenzulernen. Diese Menschen gibt es natürlich auch, das sind aber dann meistens so eine Art Langzeiturlauber die in der Regel nie wirklich ankommen.

    Ob man eine Rückwanderung letztendlich als scheitern bezeichnen sollte, stelle ich in Frage, hier gibt es wesentlich mehr Eingewanderte, die besser in Deutschland aufgehoben wären, als solche die Tatsächlich die Heimreise antreten. Europa, wächst immer mehr zusammen, wenn es denn nicht die Kanaren waren, dann kann es ja auch sein das man sich in Nordeuropa wohlfühlt oder auch einfach nur in direkten Nachbarländern seiner Heimat. Manchmal, und das ist auch wichtig im Leben, reicht auch schon ein Umzug in eine andere Stadt, Straße oder Wohnung.

    Wichtig ist, sich nicht ein Leben lang an Orten und mit Menschen zu umgeben, die man eigentlich gar nicht mag, wo man sich nicht wohlfühlt. Die nennen wir es mal Zwangskrankheiten in der Gesellschaft erhöhen sich mit jedem Jahr drastisch und so manch einer der in eine Depression, mit Hautkrankheiten oder anderen Symptomen befallen wird, würde sich wundern wie schnell sich der Körper regeneriert, wenn man einfach mal zu Dingen Nein sagen kann und einen Neuanfang wagt.

    Schlusswort, eine Rückwanderung ist wie Sex mit der Ex, die Erwartung kommt von schönen Erinnerungen aber die Realität ist oft grausam und langweilig.

  13. Nach oben    #10
    Avatar von Azul
    7 Beiträge seit 11/2015
    Gracias
    4
    Genauso wichtig wie die Sprache ist meiner Meinung nach auch und gerade bei Familien und Paaren, dass alle den Plan so wollen. Bei einer 3 oder 4 köpfigen Familie ist es fast unmöglich, dass alle die gleiche Begeisterung für eine Auswanderung an den Tag legen. Später scheitert das ganze Projekt daran. Familien zerbrechen sogar oder der Eine ist auf Teneriffa unglücklich und der Andere in Deutschland. Das kann ganz fatal enden und zwar nicht nur wirtschaftlich und ist auch oft der Grund für eine Rückkehr.

  14. Azul´s Beitrag erhielt 3 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  15. Nach oben    #11
    Avatar von Andreas Müller
    59 Jahre alt
    aus Adeje
    44 Beiträge seit 05/2012
    Gracias
    21
    Der Grund warum auch mal Menschen wieder zurückkehren in Ihre ehemalige Heimat, ist die gewohnte soziale Sicherheit die Deutschland beispielsweise immer geboten hat. Hier heißt es kämpfen, es sei denn man bekommt Rente. Wenn man sich viel mit Menschen aus Deutschland umgibt, erkennt man dann schnell wovor man weggezogen ist. Ob die Kneipengelage in Typisch Deutschen Inselgasthäusern oder auch andere Treffen. Es wird über andere hergezogen und der Neid kennt kein Ende.

  16. Andreas Müller´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  17. Nach oben    #12
    Avatar von Corinna y perros
    aus Murcia
    28 Beiträge seit 03/2014
    Gracias
    7

    Hin und weg

    Das Tückische am Auswandern ist, dass man sich selber immer mitnimmt. Wenn man sich im Klaren darüber sein kann, dass man in seiner derzeitigen Situation nur deshalb unglücklich ist, weil es widrige Umstände gibt, sollte es kaum ein Problem sein, mit der neuen Situation in einem neuen Land zurecht zu kommen. Ist man mit sich selbst unzufrieden, kann man nur scheitern.

    Ich für meinen Teil kann mir beim besten Will nicht vorstellen, jemals wieder zurück zu gehen.

  18. Corinna y perros´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  19. Nach oben    #13
    Avatar von Andreas Müller
    59 Jahre alt
    aus Adeje
    44 Beiträge seit 05/2012
    Gracias
    21
    Was die Rückwanderer betrifft, so ist es oftmals das erste Jahr was Erkenntnis bringt. Wenn jemand nach mehr als 5 Jahren wieder geht, dann wird er wohl in Deutschland dann echt Probleme bekommen können. Irgendwie hört man ja dann gerade heute mit den sozialen Netzwerken immer wieder, wie sehr diese Rückkehrer die Insel vermissen.

  20. Nach oben    #14

    48 Jahre alt
    aus Puerto Cruz
    115 Beiträge seit 05/2011
    Gracias
    23
    Zitat Zitat von Andreas M. Beitrag anzeigen
    Was die Rückwanderer betrifft, so ist es oftmals das erste Jahr was Erkenntnis bringt. Wenn jemand nach mehr als 5 Jahren wieder geht, dann wird er wohl in Deutschland dann echt Probleme bekommen können. Irgendwie hört man ja dann gerade heute mit den sozialen Netzwerken immer wieder, wie sehr diese Rückkehrer die Insel vermissen.
    Ja, kann ich bestätigen. Als ich "rüber" gekommen bin habe ich mir auch erstmal ein Jahr als Ziel gesetzt um dann neu zu überlegen. Na ja das Resultat ist bekannt;-). Ich glaube es gehören mehre Dinge dazu um hier auf der Insel anzukommen. Zum einen ist es der Wille zu Integration und auch die Fähigkeit die fremde Kultur und Lebenseinstellung ein Stück zu eigenen zu machen. (das Thema Pünktlichkeit wurde ja schon genannt). Wenn man damit Probleme hat, kann es nur schief gehen.

    Ich für meinen Teil liebe diese Art des Lebensstils, der Focus wird auf das Leben im hier und jetzt gelegt und es wird eben nicht alles bis zum kleinsten Detail durchgeplant. Deutschland empfinde ich inzwischen als stressig und wirklich anstrengend und mir fällt das mit mit jedem Besuch mehr auf.

    Daher würde für mich ein Rückkehr nach DE gar nicht in Frage kommen.

  21. baxter´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  22. Nach oben    #15
    Avatar von Igni
    98 Beiträge seit 11/2015
    Gracias
    9
    Ich erinnere mich an eine Sendung, in der ein deutsches Paar zurück nach Deutschland ging. Sie beschwerten sich darüber, von den Spaniern nicht aktzeptiert zu werden, obwohl sie bereits 5 Jahre dort lebten. Ich hatte mich damals so sehr darüber aufgeregt, da die Herrschaften es in dieser ganzen Zeit nicht für nötig gehalten haben, auch nur einen Sprachkurs zu machen.

  23. Nach oben    #16

    48 Jahre alt
    aus Puerto Cruz
    115 Beiträge seit 05/2011
    Gracias
    23
    Zitat Zitat von Igni Beitrag anzeigen
    Ich erinnere mich an eine Sendung, in der ein deutsches Paar zurück nach Deutschland ging. Sie beschwerten sich darüber, von den Spaniern nicht aktzeptiert zu werden, obwohl sie bereits 5 Jahre dort lebten. Ich hatte mich damals so sehr darüber aufgeregt, da die Herrschaften es in dieser ganzen Zeit nicht für nötig gehalten haben, auch nur einen Sprachkurs zu machen.
    ;-) Ja, da gibt es auch so einige von und die leben sogar schon 20 Jahre hier. Mein Spanisch ist zwar auch nicht so das beste, aber meine Erfahrungen haben mir gezeigt das es schon reicht es zu versuchen. Dies wird von den Canarios honoriert und reicht oft um leichte Freundschaften zu schließen. (welche auch erforderlich sind um spanisch zu lernen)

  24. baxter´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  25. Nach oben    #17
    Avatar von Igni
    98 Beiträge seit 11/2015
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    9
    Meines Erachtens ist die Sprache das A und O. Viele Betrüger oder Abzocker riechen geradezu, wenn man sich unsicher in einem anderen Land bewegt. Sobald man kein Verständigungsproblem mehr hat, scheint auf ALLES ein ganz anderes Licht. Auch wenn ich hier und da gelesen habe, dass es nicht ganz so eichtig sei...ich bin da anderer Meinung. Ohne die Sprache zu können, bzw. Zu lernen, wird man dort, wo auch immer man hingeht, niemals richtig ankommen können.

  26. Igni´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  27. Nach oben    #18
    Avatar von Igni
    98 Beiträge seit 11/2015
    Gracias
    9
    Es ist schwer, die Sprache zu lernen, wenn man nicht alleine in ein anderes Land kommt, es sei denn, es wird zusammen gelernt und man versucht, auch unter sich die Sprache zu sprechen. Ich war früher in einer Sprachenschule, in der täglich 5 Stunden ausschließlich auf Spanisch unterrichtet wurde. Eine Frau, über 80 Jahre alt, war die Klassenbeste. Mit anderen Worten: Jeder kann, wenn man nur will. Naja, aus meinem Kurs dort wurden 4 Jahre. Da ich damals noch sehr jung war und keine Lust mehr hatte, in irgendwelchen Kneipen (nur spanische) zu arbeiten, bin ich irgendwann zurückgekehrt. Seitdem empfinde ich eine starke Art von Heimweh nach Spanien. Aber ich weiss auch, dass mir damals dort auch etliches auf den Keks ging. Wenn man mit der Illusion auswandert, das alles easy und nur toll ist, wird irgendwann entäuscht sein. Und man mag es kaum glauben, aber irgendwann geht einem auch der tägliche Sonnenschein auf den Keks. Aber auf Teneriffa, ich kenne es ja noch nicht, kann man ja dann einen Ausflug in den Norden machen :-D

  28. Nach oben    #19

    48 Jahre alt
    aus Puerto Cruz
    115 Beiträge seit 05/2011
    Gracias
    23
    Aber das halte ich für normal. "Wo anders ist das Gras doch immer grüner".

  29. baxter´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  30. Nach oben    #20
    Avatar von Igni
    98 Beiträge seit 11/2015
    Gracias
    9
    Naja, meine Erfahrung von Spanien ist, dass viele Aktivitäten auf "der Strasse" stattfinden und weniger im häuslichen Raum. Ich kenne es von damals zwar auch anders, aber da waren wir noch jung. Jetzt mitte 40, viele haben ihre Familien, werden die Treffen eher außerhäuslich stattfinden. Die Spanier, so wie ich sie kenne, sind kulturell sehr aktiv und fast jeder ist Musiker, Maler, etc. oder sonst irgendwie interessiert. Auch, wenn man sich oftmals "nur" in einer netten Kneipe trifft, ist es alles anderes, als schlichte Oberflächlichkeit. Ich habe es auf jeden sehr gemocht. Und damals war es so, dass nie über irgendjemand gelästert wurde...höchstens mal besorgt gesprochen. Ich hoffe, das hat sich nicht zu sehr geändert.

  31. Nach oben    #21
    Gesperrt
    aus Hückeswagen
    590 Beiträge seit 01/2013
    Gracias
    84

    Dauerurlauber

    Nun ja, neben den
    „Auswanderern“
    gibt es auch die sogenannten Dauerurlauber die weder Land und Leute, noch die allgemein dürftigen Kochkünste der Kanarios kennenlernen wollen.
    Denen reichen “ muy barato, muy caro-und la quenta“.
    Die sind nur wegen des angenehmen Klimas auf der Insel und werden, weil die Kanarios deren Geld benötigen, immer ausreichend verstanden.
    mfg
    Briefträger

  32. Nach oben    #22
    Gesperrt
    aus Hückeswagen
    590 Beiträge seit 01/2013
    Gracias
    84
    Es gibt viele Gründe für eine Rückwanderung. Manch einer kann ohne familiäre Wärme nicht leben. Denn Teneriffa verfügt über wenig Wärme, weder die Häuser noch die Gaststätten werden beheizt. Wenn dann noch die Wärme einer Familie fehlt, steht man nicht nur physisch im Kalten.

  33. Nach oben    #23

    aus Puerto de La Cruz
    47 Beiträge seit 09/2014
    Gracias
    3
    Unser Grund wäre das schlechte Gesundheitssystem. Chronisch kranke Menschen haben wirklich ganz schlechte Karten hier. Es fehlen einfach die Fachärzte. Mein Mann hat Parkinson und wir haben nach so vielen Jahren nicht mal einen Neurologen gefunden, der sich mit Parkinson gut auskennt. Aus diesem Grund sind wir am Pendeln und jetzt überlegen wir uns nach Deutschland zurückzukehren.

  34. Nach oben    #24
    Gesperrt
    aus Hückeswagen
    590 Beiträge seit 01/2013
    Gracias
    84
    liegt das an der fehlenden Privatversicherung ??
    Denn im Grunde hat Teneriffa hervorragende Spezialisten
    posti

  35. Nach oben    #25

    aus Puerto de La Cruz
    47 Beiträge seit 09/2014
    Gracias
    3
    Leider nicht, auch bei Vida Klinik haben die nicht die Fachärzte die sich auf Parkinson spezialisieren, dazu braucht man auch spezielle Geräte die den Patient richtig untersuchen und einstellen können,sowie in Deutschland gibt es Parkinson Kliniken.

  36. Nach oben    #26
    Gesperrt
    aus Hückeswagen
    590 Beiträge seit 01/2013
    Gracias
    84
    OK, wusste ich nicht, weiss jetzt mehr.

  37. Nach oben    #27
    Avatar von Kanarienvogel
    63 Jahre alt
    aus Baden-Württemberg
    286 Beiträge seit 05/2013
    Gracias
    81
    Für bestimmte Krankheiten oder Therapien muss man tatsächlich aufs Festland. Grundsätzlich aber sind die Behandlungsmöglichkeiten in Spanien sehr gut. Auch in Deutschland würde ich nicht jede OP von jedem x-beliebigen Wald- und Wiesen-Krankenhaus machen lassen...


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