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Thema: Vorgehensweise Neueröffnung eines Imbiss

  1. #1

    aus pescara
    4 Beiträge seit 02/2015

    Vorgehensweise Neueröffnung eines Imbiss

    Hallo zusammen,
    Höchstwahrscheinlich wurde dieses Thema schon oft hier diskutiert. Ein paar Worte zu mir, bin 30jahre alt und gelernter kfz-elektriker Meister. Vor 5 jahren beschloss ich nach italien auszuwandern und eröffnete mir dort ein hamburger, kebab laden. ( siehe auf facebook: Stozza n Beer)
    Obwohl ich selber Italiener bin halte ich leider von dieser Nation nicht mehr viel. Die lebensunterhaltkosten und die nebenkosten meines Ladens sind einfach zu hoch. Deshalb habe ich entschlossen die teneriffe in Betracht zu ziehen. Ich spreche fließend deutsch, italienisch, englisch und zu 50%spanisch.
    Kann mir jemand sagen, ob es sich noch lohnt auf teneriffe einen laden auszumachen. Wie gesagt, ich bin schon seit 5jahren selbstständig und dem südländischen rythmus gewohnt.
    Bürokratie und langsame verarbeitungen der Papiere bin ich gewohnt..
    Mir geht's eigentlich nur darum ob es sich überhaupt noch lohnt in teneriffe zu investieren oder ob der Markt schon überfüllt ist mit Angebote...
    hoffe ich hab euch nicht allzu viel zu getxtet
    Liebe grüsse aus Pescara

  2. Nach oben    #2
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    1.658 Beiträge seit 11/2010
    Gracias
    669
    Wenn du in der Gastro-Branche bereits tätig warst, weißt du ja, worauf es hauptsächlich ankommt: Lage, Lage, Lage!

    Ansonsten bleibt zu sagen, dass Teneriffa gastronomisch auf dem ersten Blick überversorgt erscheint. Wer einfach nur ein bestehendes Lokal übernimmt, mit Fussball-TV, vergilbter Plastikbestuhlung und Eiscreme-Werbe-Sonnenschirmen, der kann das "Se traspasa"-Schild gleich dran lassen. Da die Essens-Qualität und das Ambiente leider sehr oft zu wünschen übrig lassen, kann man mit einem überzeugenden Angebot noch richtig was erreichen, wie positive Beispiele immer wieder belegen. Du verstehst, was ich meine? Mit gastronomischen Anspruch hat man keine Konkurrenz zu fürchten.


  3. Rainer´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  4. Nach oben    #3

    aus pescara
    4 Beiträge seit 02/2015
    Hallo Rainer,
    Ja du hast recht. Im endeffekt kann man mit einem guten preis/leistungsverhältnis und einem sauberen laden überall was erreichen. Die läge ist das wichtigste und erlaubt sogar unprofessionell gastrobesitzer zu überleben.
    Was ich von teneriffe noch nicht weiß ob man in den touris abhängige ecken auch im Winter mit den Einwohnern über die runden kommt.
    Zur zeit ist leider jede touri ecke auf dieser Welt leider schon überfüllt mit Angeboten. Mein jetziger Laden in Pescara italien habe ich alles selbergemacht und es läuft gut. Jedoch tut uns der Staat mit nebenkosten (Müll, beleuchtete anzeige, pflege/rentenversicherung usw.) vollbombardieren.

  5. Nach oben    #4
    Avatar von Kanarienvogel
    63 Jahre alt
    aus Baden-Württemberg
    286 Beiträge seit 05/2013
    Gracias
    81
    Auf TF ist die Saison von Oktober bis Ostern, also im Winter. Dann noch mal Juli/August, wenn alle Urlaub haben, dann kommen ein paar Festlandsspanier. Mai/Juni und September sind eher schwache Monate. Ansonsten kannst du nur mit den Urlaubern viel schwerer überleben, weil du dann gegen die All-inclusive-Welle ankämpfen musst. Gute Lage, gute Qualität und guter Service - dann kannst du auch gut überleben. Mit und ohne Urlauber. Ein schlüssiges und interessantes Konzept hilft viel beim Einstieg. Den Rest macht die Mund-zu-Mund-Propaganda.

  6. Nach oben    #5

    aus pescara
    4 Beiträge seit 02/2015
    Erstmal: Danke euch allen für die schnelle Antworten!! Die Saison auf tf ist verteilt aufs ganze jahr und leider sind die touris voll auf die all inclusive welle ich persönlich finde es schade sowas und bevorzuge immer mitten in der Stadt essen zu gehen was auch lokal ist. Kein Bock auf spaghetti in Ägypten leider suche ich einen ecke in der man auschliesslich mit touris arbeitet. Weiss nicht wie es auf TF ist, aber hier in italien kann man im Winter nicht mit den Einwohner rechnen da diese ebenfalls auschliesslich in der hauptsaison ausgehen. Mal ganz davon abgesehen dass die einwohnerzahl an sich in der nebensaison sehr niedrig ist.....

  7. Nach oben    #6

    aus Santa Cruz
    43 Beiträge seit 02/2015
    Gracias
    13
    Zitat Zitat von Kanarienvogel Beitrag anzeigen
    Gute Lage, gute Qualität und guter Service - dann kannst du auch gut überleben. Mit und ohne Urlauber. Ein schlüssiges und interessantes Konzept hilft viel beim Einstieg. Den Rest macht die Mund-zu-Mund-Propaganda.
    Ich lebe erst zwei Jahre auf TF, habe aber in der Zeit schon so viele Restaurants, auch in guter Lage, pleite gehen sehen, dass ich dem nicht zustimmen kann.

    Das Tragische: Kaum macht der eine zu, macht der nächste im selben Raum wieder auf. Hat wahrscheinlich Abstand bezahlt, Einrichtung und was weiß ich was, dazu Renovierungskosten - und ist nach wenigen Wochen auch zu. Wahrscheinlich mit Tausenden an Schulden.

  8. Nach oben    #7

    aus pescara
    4 Beiträge seit 02/2015
    Will nicht falsch liegen aber dieses phänomen sieht man öfters im Süden Europas. Vor allem arabische imbissbesitzer machen ABSICHTLICH ein mal im jahr pleite und eröffnen dann auf der gleichen strasse den gleichen laden,.. (,ur ist auf einmal der couseng der neue besitzer) und der verschuldete hat nichts mehr auf sich zugelassen.

    Um aufs Thema zurückzukommen, ich persönlich bezweifle dass die einheimischen in der nebensaison dich über die runden kommen lassen. Aufgrund des hohen Angebotes. Was meint ihr dazu?

  9. Nach oben    #8

    aus Santa Cruz
    43 Beiträge seit 02/2015
    Gracias
    13
    Ersteres ist nicht richtig. Das kenne ich von Teppichläden in D. Aber hier sind es immer andere, die ihr Geld in den Sand setzen. Zwei kenne ich persönlich. Bitter.

    Das Letztere stimmt wohl. Die einheimischen Canarios sind zu arm, um ins Restaurant zu gehen, und die Mehrheit der Deutschen sind Rentner, die lieber zu Hause kochen.

    Aber z. B. das Café Sandra in Puerto, fast nur von Deutschen besucht, macht permanent von Mai bis Oktober zu und lebt von den Einnahmen in den übrigen Monaten offenbar zufriedenstellend.


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