super merci!
Interessant, aber unübersichtlich. Ich komme mit meinem Auto nach Teneriffa, habe eine Ferienwohnung gemietet und schaue mich nach einer Wohnung um. Ist das Fahrzeug dann immer noch Umzugsgut?
siehe weiter oben:
Voraussetzung: Das Fahrzeug muss bereits seit 12 Monaten vor Umzug (= Datum der Residencia) auf dich zugelassen worden sein, oder du den Kauf durch Vertrag belegen können; das Fahrzeug darf in den nächsten 12 Monaten weder veräußert noch verliehen werden; du musst das Fahrzeug innerhalb von 60 Kalendertagen nach Einfuhr (= Datum der Ankunft mit der Fähre) umgemeldet haben. Zur Ummeldung brauchst du die Fahrzeugpapiere, ein COC, die Schilder, einen Bericht der ITV, deinen Ausweis, deine Residencia, deine Abmeldebescheinigung aus dem Melderegister, das Empadronamiento.
ergo: Eine Ferienwohnung haben oder wechseln ist kein Umzug im Sinne der abgabenrechtlichen Vorschriften der EU. Du musst dich in DE abmelden, und hier anmelden (bei der Ausländerbehörde und bei der Gemeinde), und das Fahrzeug muss mit dir (oder zumindest in engem zeitlichem Zusammenhang) umziehen. Genauere Beratung, auf den Einzelfall zugeschnitten, gern, aber dann gegen Berechnung. Einfach eine Mail an info@einwanderung.es
Dazu müsste man sich den Kaufvertrag und die Fahrzeugpapiere genauer ansehen.
Ich biete eine Beratung zu diesem Thema an. Das geht dann aber nicht mehr kostenlos, denn eine Beratungsstunde geht dafür schon drauf. Das Angebot muss niemand annehmen, und ich bin auch nicht beleidigt, wenn jemand sich die Informationen aus anderen Quellen sucht. Eher im Gegenteil: Für die Berichtigung von Fehlern aufgrund von Falschinformationen bekomme ich am Ende sogar mehr Geld... Jedenfalls verstehe ich immer besser, warum man in Deutschland eine Erlaubnis braucht, wenn man geschäftsmäßig Auswanderer beraten will.
Das Thema Import ist anscheinend sehr kompliziert. Die Informationen im Internet dazu sind teilweise veraltet oder ungenau. Da spielt der Restwert eine Rolle (der theoretische) und das Alter auch. So wirklich durchschaubar erscheint mir das auf Anhieb nicht. In diesem Fall würde ich auch zu einer Beratung raten. Das könnte am Ende sonst richtig teuer werden.
Ich danke euch Beiden für die informativen Posts!
Hallo zusammen,
gibt es irgendeine Tabelle oder Formel, mit der man die Kosten für den Import eines speziellen Fahrzeugs vorab schätzen kann, um zu sehen, ob es sich überhaupt lohnt, oder wird das von den entsprechenden Behörden je nach Tagesform und Mondphase individuell festgelegt? Ich wurde gerne ein 13 Jahre altes Auto mit rüber nehmen, bin aber noch kein Resident.
Nimm folgende Faustformel= Neuwagenwert / 10 * 0,25 (Zoll und Umweltabgabe). Also bei einem Fahrzeugneuwagenlistenwert in Höhe von 100.000 sind das ca. 2500 EUR. Ist zwar nur ein grober Schätzwert, aber ein Anhaltspunkt. Dann kommen noch ITV und Ummeldegebühren dazu - nochmal so ca. 200 EUR. Genauer kann es Dir eine Gestoria sagen. Aber eventuell weiß es hier auch einer genauer.
Die haben eine eigene Liste, ähnlich unserer „Schwakeliste“ ansonsten richten die sich nach der Kaufrechnung.
Du kannst auch Resident werden, nachdem du das Fahrzeug importiert hast, aber dann wird es zeitlich sehr, sehr eng. Die Fristen beginnen mit der Einfuhr zu laufen, und 60 Tage sind schnell vorbei, wenn man auf Papiere warten muss. Bei 13 Jahren Fahrzeugalter kommst du auf 10% Restwert - aber vom Listenpreis auf den Kanaren. Davon dann die Abgaben berechnen: 13% Einfuhrumsatzsteuer (je nach Hubraum), ebensoviel Zulassungssteuer (je nach Schadstoffklasse Verwendungszweck) und die Zollgebühr, Zulassungsgebühr, TÜV-Gebühr, Transport auf die Insel - es lohnt sich eher nicht bei Brot-und-Butter-Autos, die man auch auf der Insel günstig kaufen kann.
Ein Freund von mir kauft in D.eine neue Harley lässt sich einen Beiwagen an bauen und fährt nach Tenerife .In Santa Cruz beim verlassen der Fähre fragt die Guarda bleibt das Fahrzeug auf Tenerife Antwort ja .er durfte sofort eine Sicherheitsleistung von 3000€uronen abliefern die ja bei der Ummeldung verrechnet werden soll .Die Ummeldung war nicht möglich weil es auf Tenerife keine Harley mit Beiwagen gab.
Der Beiwagen würde demontiert und nach D. verbracht .
In der Zwischenzeit waren ca 8 Mon. Vergangen und die 3000€uronen waren verfallen .Auch die Gestoria war wegen überzogener Fristen nicht in der Lage die € zurück zufordern .
@Kanarienvogel: Bis ich Resident werde, vergehen (leider) noch ein paar Jahre. Ich möchte das Auto nur dort dauerhaft stationieren und die Kiste nicht alle zwei Jahre für den TÜV nach Deutschland schaffen müssen. Ich fürchte, die Polizei auf der Insel kann auch eine deutsche TÜV-Plakette lesen, obwohl ich in Puerto letztens ein Auto mit deutschem Nummernschild mit 2006er Plakette gesehen habe....
Danke! Das ist doch zumindest schon mal ne Hausnummer
Hallo zusammen,
hab mal ein bisschen gegoogelt und einen Online-Kalkulator gefunden, mit dem man die impuesto de matriculación für ein beliebiges Fahrzeug online ausrechnen kann. Wer Interesse hat - unten ist der Link. Bei meinem komme ich auf 153€.
http://www.dieselogasolina.com/calcu...-hacienda.html
Wer Spaß dran hat, hier auch noch ein Link zur Berechnung der Potencia fiscal, die man zur Ermittlung der Impuesto de Circulación braucht:
https://www.seisenlinea.com/calculad...oche-hacienda/
Bin mal gespannt, was es am Ende wirklich kostet. Wer kann eine gute Gestoria im Norden (möglichst Puerto) empfehlen, die den Anmeldekram für mich erledigt?
Hier auch noch der Vollständigkeit halber ein Link zur Berechnung des aktuellen Fahrzeugwertes (VALORACIÓN DE VEHICULOS):
https://sede.gobcan.es/tributos/jsf/...vehiculos.jsp#
ZEC Consulting (im Honorarkonsulat),
Asesoría Quintero (unten am Hafen),
AH Asesores (El Toscal)
Lieber snorre 66,
weil du dich bisher offensichtlich als total beratungsresistent erwiesen hast, ist jeder gute weitere Rat wie „Perlen vor die Säue“
Kanarenvogel ist wahrscheinlich der Beste.
Ein guter Gestor kostet halt.
1. Kommt es mir nicht auf das Geld an und ich habe vor, das von einer Gestoria erledigen zu lassen - wenn Du meinen Beitrag komplett gelesen (und verstanden) hättest, dann hättest Du das erkennen können.
2. Interessiere ich mich einfach dafür, wie sich die Kosten zusammen setzen, weil ich als gelernter Ingenieur die Kosten gerne vorab so genau wie möglich kalkuliere und am Ende mit den echten Kosten vergleiche in der Hoffnung auf ein möglichst geringes Delta. Ist so eine Art Berufskrankheit.
3. Könnte es ja sein, dass andere sich auch dafür interessieren und daher stelle ich meine Erkenntnisse gerne zur allgemeinen Verfügung - ohne ständig nach Bezahlung zu schreien, wie manche der hier anwesenden. So nötig habe ich es nicht. :-)
Vielen Dank Kanarienvogel für die schnelle und konkrete Antwort!
Es wundert mich nicht das ein Fliesenleger aus dem Raum Ingolstadt keine Aufträge von Audi Ingenieuren annimmt .
Widerspruch!
Nicht die Echten!
Denn die wissen nicht „BESSER“, sondern kennen logischerweise nur das vorhandene Vakuum.
Die Autoüberführung eines ca. 13 jährigen Autos als Ferienmobil ist im Grunde nur für einen Camper kaufmännisch erklärbar.
Hallo,
mein Motorrad stand ab November 2015 schon einmal bis März 2016 in Teneriffa. Ich würde nichts gefragt, und es gab keine Probleme. An- und Abreise erfolgte mit der Fähre von Spanien.
Mein Wohnsitz ist ausschließlich in Deutschland.
Frage:
Ich reise nun im September von Madeira mit der Fähre auf die Kanaren an, lasse mein Motorrad dort, bin dann einmal im Januar für 2 Wochen dort und fahre dann im März wieder heim, alles im Rahmen von Urlaubsreisen. Die 6 Monate kann ich grds. einhalten. Mache ich das sollte es keine Zollprobleme geben.
Ist das Motorrad länger als 6 Monate am Stück auf den Kanaren könnte ich Ärger bekommen, aber dies ist eher unwahrscheinlich.
Ich hoffe, ich habe eure Beiträge hier richtig erfasst, oder?
Die Betonung liegt auf
„könnte“
eine gültige Deutsche Zulassung mit TÜV und Versicherung „müsste“ reichen.
Aber wenn der örtliche Bulle die Gesetze nach eigenem Ermessen auslegt, kann es Probleme geben.
Da braucht es kein Ermessen. Die Rechtslage ist eindeutig. Bleibt das Fahrzeug länger als 6 Monate in Spanien (und insbesondere auf den Inseln), ist eine importación zwingend erforderlich.
Wer Glück hat, fliegt nicht auf, wenn er das missachtet, geht vielen so. Wer Pech hat, wird erwischt und kriegt das Auto stillgelegt und eine multa aufgebrummt. Geht auch vielen so...
Zeitraum von maximal 6 Monaten innerhalb von 12 Monaten, ist wahrscheinlich nur ein Übersetzungsfehler, wichtiger und mitentscheidender scheint mir die Tatsache ob man schon über eine NIE verfügt und nicht mehr, oder noch, als Tourist eingestuft werden kann.
Grundsätzlich sollte man den Rat des „ Kanarienvogel „ befolgen.
Ansonsten kann man nur auf sein Glück des
„nicht erwischt werden“
vertrauen.
Es kommt auf die zusammenhängende Dauer an. NIE spielt dabei keine Rolle, Certificado UE ("residencia") auch nicht. Spanien erhebt eine Steuer auf die Zulassung, und die wird fällig, sobald das Fahrzeug länger als diese 6 Monate im Land ist. Nur Umzugsgut ist davon ausgenommen, aber dafür sind die Hürden ja noch höher.
Vielen Dank für eure Antworten, erscheint mir auch alles logisch.
Somit werde ich innerhalb der 6-Monatsfrist Spanien wieder verlassen, wobei ich davon ausgehe, dass es dabei in erster Linie um die Kanaren geht. Wenn ich dann zurück auf dem Festland bin lässt sich ja nicht mehr nachvollziehen, ob ich auch in Gibraltar oder Portugal war, oder?
Grüße
Christian
Du bist in der Beweispflicht... Mautbelege, Hotelrechnung, Parkgebühren - oder eben Stilllegung, Nachzahlung und Geldbuße. Im Zweifelsfall wird das Fahrzeug beschlagnahmt, bis eine Sicherheit in Höhe der voraussichtlichen Abgaben geleistet wurde.
Und natürlich geht es nicht nur um die Kanaren, sondern um ganz Spanien, wobei für die Inseln die Ankunft der Fähre zählt
Hallo zusammen, ich habe jetzt ein Angebot von einer Gestoria eingeholt. Dort ist eine detaillierte Kostenrechnung in Form einer Excel-Tabelle angehängt, aus der hervorgeht, wie sich das Gesamtpaket zusammensetzt. Dabei komme ich auf Importkosten von insgesamt ca. 1.000€ inkl. Importsteuer, Zulassungssteuer, Zollgebühren, ITV, Zulassungsgebühren und Nummernschildern bei einem aktuellen Wert des Fahrzeugs von ca. 8.500€ (realer Wert, nicht Wert nach Tabelle). So weit so gut. Was mich etwas stört, ist die Gebühr für die Gestoria: 454,75€, die da noch drauf kommt. Das erscheint mir recht hoch. Rechtfertigt der Aufwand diesen hohen Preis? Welche Erfahrungen gibt es diesbezüglich? Gibt es günstigere Gestorias?
Bei den wie überall möglichen Billigpreisigen besteht die Gefahr, dass es im Anschluss das Doppelte kostet.
Bei einer guten Getoria sollte man nichts kürzen, denn eine Gute kann und muss nicht die Billigste sein.
mfg
posti
Da es sich hier um einen klassischen Import mit Verzollung und Versteuerung handelt, ist der Preis durchaus noch im Rahmen. Du kannst ja mal die Arbeitsstunden zusammenzählen und mit einem deiner Meinung nach angemessenen Bruttolohn multiplizieren. Da kommt dann normalerweise deutlich mehr heraus...
Ich wohne in Adeje. Wenn ich eine Ummeldung eines Importfahrzeugs aus einem EU-Land von dem der Halter auch in der Nähe von Adeje wohnt mache, komme ich auf einen Gesamtzeitaufwand von ca. 20 Stunden und ca. 600 gefahrene Kilometer wenn alles reibungslos abläuft (und das ist eher selten).
Wenn dann noch grüne Übergangsschilder benötigt werden (das ist meist der Fall wenn das Fahrzeug mit Zollkennzeichen auf die Insel kommt) kommen nochmal 8 Stunden und 350 Kilometer mehr dazu.
Wenn man seinen Standort zwischen St. Cruz und Flughafen hat verringert sich das natürlich.
Heute habe ich die erste Ummeldung abgeschlossen bei der alles reibungslos ablief. In Rekordzeit von 4 1/2 Wochen.
Das geht nicht an einem Tag. Zum Finanzamt, zum Zollamt, Termin bei der ITV, noch zum Tráfico, überall anstehen und warten - wenn alles glatt geht (und das geht es selten), dann sind dafür locker 15 Arbeitsstunden nötig. Plus Sach- und Personalaufwand, das Know-how muss bezahlt werden, und verdienen wollen sie auch was...
Gute Kalkulation. Und das auch nur, wenn es kein Umzugsgut ist...
Nach dem selektiven der posts hier, kann ich nur sagen :
es ist nicht soooo schwer und auch nicht sooo teuer, wie manch einer denkt, ein Auto aus Deutschland hier umzumelden. Sicher, es gibt einiges zu beachten, einiges bereits im Vorfeld abzuklären, aber im Grunde ist es , aus meiner Sicht, überschaubar, Gut, ich mache das hin und wieder, aber es ändert sich im Prinzip auch wieder alle 3 Monate etwas :-I, daran sollte wir schon gewöhnt sein ;-)
Es gibt eine Tabelle, vom Gobierno (Modelo 620), auf der man den fiscalischen Wert des Fahrzeuges und die voraussichtlichen % der Abgabe erfahren kann. Den Import bei nicht zugezogenen mache ich lieber selbst mit Aduana. Das ist günstiger und ich kann bei meinen Kunden die "Kirche im Dorf " lassen.
Es gibt auch noch so etwas wie ein "EU-Recht", aber ob das in Afrika (Kanaren) auch gilt, oder doch eher die willkürliche Individuallösung ansteht ??? wer weiß das schon
schönen Abend
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