Meine Frau Andrea und ich werden uns in diesem Sommer ein Haus auf Teneriffa kaufen. Wir können uns nur nicht zwischen La Quinta / Santa Ursula und La Caleta / Adeje entscheiden. Beide Orte haben Vor- und Nachteile.
Spanische Freunde leben im Norden. Im Süden ist das Wetter besser und im Norden ist die Insel einfach schöner.
Hat jemand einen Vorschlag, Ideen oder Anregungen?
Hallo mittcom,
herzlich willkommen im Forum!
Wenn ihr schon Kontakte und Freunde im Norden habt, ist das natürlich ein großer Pluspunkt für den Norden. Ihr werdet bestimmt viele Leute finden, die den Norden mit seinem üppigen Grün und der schönen Landschaft bevorzugen.
Ebenfalls werdet ihr aber viele wie mich treffen, die trotz (oder gerade wegen) der kargen Vegetation, dem Trubel und dem sonnigeren Wetter den Süden eindeutog bevorzugen. Wer gerne und regelmäßig surft oder kitet, wird sicherlich für die Ecke rund um El Médano im Südosten schwärmen.
Teneriffa ist von der Größe her noch "überschaubar" und man kann eigentlich alle Freizeitaktivitäten an bzw. von jedem Ort der Insel aus angehen. Die Häufigkeit sollte allerdings nicht unbedacht bleiben. Die Frage ist also, wo man seine Homebase haben möchte und welche Ziele man oft, manchmal oder eher nicht so beuchen möchte.
Die Preise für eine Immobilie sind vermutlich relativ vergleichbar (Norden/Süden). Zu bedenken wären höchstens noch solche Umstände, dass es mit jeden 100 Höhenmetern ca. 1°C kühler wird. Der Preis einer Immobilie wird auch eher danach zu bemessen sein, ob man direkt am Meer oder eher am Berg sucht. Wenn ihr noch arbeitet, ist auch die tägliche Strecke zur Arbeit zu berücksichtigen.
Daher kann dir vermutlich keiner wirklich "raten", wo es für euch besser oder schöner ist. Denn was für ein Wetter, welche Umgebung, Vegetation, Temperaturen, Wolken/Sonne, Ziele in der näheren Umgebung... für EUCH das beste oder schönste ist, könnt auch nur ihr beurteilen!
Viel Erfolg und sonnige Grüße
Wie schon in diesem Forum so oft beschrieben, sollte man vielleicht erst etwas für ein paar Wochen
anmieten, mit dem Auto die Insel abfahren und schauen, was es noch so gibt. Aber dies habt ihr bestimmt schon getan, da ihr euch ja schon auf zwei Gebiete festgelegt habt.
Genauso werden wir es auch machen. Wir haben uns ein nettes Häuschen unweit von Puerto de la Cruz angemietet und werden zunächst die Insel erkunden.Zitat von Andre951993
Hallo ihr Lieben,
ich bin ganz neu hier im Forum, aber seit langem ein Fan der Kanaren, vor allem von Teneriffa.
Über die Zeit wuchs der Wunsch in mir, mir eine Immobilie auf der Insel zuzulegen, sodass ich dem kalten deutschen Winter entfliehen kann (ist beruflich bald möglich) und im Rentenalter Deutschland vielleicht ganz den Rücken kehre.
Ich war bisher stets "nur" als Tourist auf der Insel (4x) und habe in einem Dezember z. B. 3 Wochen in Costa Adeje verbracht. Richtige Langzeitwerte (mehrere Monate) fehlen demnach.
Nun stellt sich mir die Frage: Wo kaufen...
Ich liebe es im Meer zu schwimmen und mag Sonne recht gern. Rein vom Klima hat mir Costa Adeje und Puerto de Santiago/Los Gigantes gut gefallen. Vom Gesamtbild der Stadt/Umgebung wiederum finde ich Touristenhochburgen oft hässlich und auch recht teuer (im Vergleich zu anderen Inselteilen). Ich persönlich fand den Ort Los Silos im Nordwesten sehr schön, allerdings habe ich diesen damals im September besucht und hatte 27 Grad.
Meine Gedanken kreisen um "Wo ist es im Winter ausreichend warm" und "Wo ist es wenig(er) touristisch"?
Ich kann durchaus in 18 Grad Wasser schwimmen gehen (so war es damals im Dezember) und ab und an Wolken stören mich nicht. Nun habe ich über den Nordteil gelesen, dass Schwimmen im Winter nicht drin ist (16 Grad Wasser, viele Wolken, teilweise "nur 15-17 Grad) und lediglich der Süden dieses Vergnügen bereit hält. Ich habe auch schon die Aussage gehört "Alles jenseits des Teno kannst du im Winter knicken für schwimmen. Wenn du Pech hast, frierst du da...", von wegen Wetterscheide--Nord und Süd--etc.
Und da kommt ihr ins Spiel: Vielleicht gibt es Auswanderer, Überwinterer usw., die Lust haben, mir ihre bisherigen Eindrücke bzgl. des Wetters zu schreiben?
Gerade Los Silos /Buenvista del Norte etc. würden mich interessieren. Aber natürlich auch gemachte Erfahrungen zum Süden? Und vielleicht auch "Geheimtipps" für den Süden zum Wohnen...
Meerblick und die Möglichkeit im Umkreis schwimmen zu gehen wären toll...
Vielleicht helft ihr mir meine "Datensammlung" zu ergänzen/erweitern und könnt etwas Licht ins Dunkel bringen. Bin für alle Tipps und Erfahrungswerte dankbar. :-)
Stanias
Du wirst diesbezüglich sehr differierende Antworten bekommen. Ich lebe seit vielen Jahren im Süden. Ich liebe jedoch den Norden sehr , wesentlich grüner, authentischere Restaurants ect... nur ist es mir inzwischen dort leider zu kalt, im Winter fahren wir kaum noch in den Norden.
Vielleicht könnten dir Live-Webcams eine Hilfe sein. Zur selben Zeit Cams im Norden und Süden ansehen und auf die Kleidung der Leute achten kann schon einiges aussagen.
Wir haben schon etliche Winter im Norden von Teneriffa verbracht. Und ich kann dir versichern. Das Wasser war von Dezember bis März nie unter 21°C. Zum Baden waren wir einmal am Strand von las Teresitas aber sehr viele Male am Strand von las Gaviotas. Wer es konfortabel haben möchte ist auf las Teresitas sehr gut aufgehoben, keine Dünung und perfekte Infrastruktur. Las Gaviotas, zwar nur wenige Km. entfernt wird zwar von Rettungsschwimmern bewacht bietet aber keinerlei Gastromie oder ähnliches. Dazu ist Gaviotas nicht direkt mit dem Bus zu erreichen, es hat zwar eine Haltestelle in der Nähe zum Strand die gut frequentiert wird, aber da muß man eben erst runter und später wieder hoch laufen. Hoch ca: 15 - 20 Min und je nach Fittness auch schneller. Belohnt wird der "Mehrweg" mit einer klasse Dünung. Und Du darfst dort auch Textilfrei baden ohne dass sich jemand daran stört.
Beim wohnen sieht es im Norden so aus dass man auf die Seehöhe achten sollte. Z.B. wir haben einmal in Santa Ursula von Dez. bis Jan. gewohnt. Wir haben da abends bei ca: 16°C richtig gefroren. Wohnen auf etwa der Seehöhe dann ist der Norden im Winter bei etwa 24°C Luft optimal. Ob im Westen oder Osten musst halt ausprobieren.
Für uns ist es Santa Cruz geworden weil wir da als Touris völlig untergehen und man am Leben in einer großen Stadt die wirklich alles zu bieten hat Teil sein kann / darf.
L.G. Armin
Nachdem ich nun einige Jahre auf der isla baja (die Gegend zwischen Buenavista del Norte und Icod de los Vinos) wohne, kann ich dir diesen Teil der Insel nur wärmstens empfehlen. Allerdings nur wenn du dich nicht weiter als max. 100m über dem Meeresspiegel niederlässt. Die Lage ist durch die Berge ziemlich geschützt, wir brauchen z.B. keine Heizung im Winter, das Wetter ist wesentlich besser hier, als in Puerto de la Cruz/La Matanza etc.. Die Kaufpreise sind günstiger hier und vor allem ist es noch recht authentisch, sehr sicher und mit freundlichen Canarios besiedelt.
Ich selber habe ein Jahr in Puertito de Güimar gelebt und lebe nun im 6ten Jahr in El Sauzal - Norden.
Die Wassertemperatur fällt im Norden selten unter 19 Grad (eigentlich nie). In den Piscinas naturale - Mesa, El Pris, Bajamar, usw - kann man ganz jährig schwimmen. Einzig sind hier im Winter die Wellen und Strömungen im Meer eventuell ein Problem. Das gibt es so auf der anderen Seite der Insel so nicht. Nachts soll es hier schon mal 8 Grad gewesen sein, innerhalb de letzten Jahre waren es bei uns minimal 11. Tagsüber in kalten Monaten 16 Grad im Schatten, was aber eigentlich immer noch T-Shirt und kurze Hosen Wetter ist (allerdings nur wenn Du kein Canario bist, denn die laufen ab 22 Grad dick eingemummelt durch die Gegend).
Aber jeder empfindet anders und daher würde ich Dir folgenden Tipp geben, den du immer wieder lesen wirst:
Bevor Du kaufst, Miete dir eine Wohnung als Langzeitmieter (bei uns zB bleiben die meisten Mieter 6-12 Monate, damit will ich sagen es gibt einen entsprechenden Markt jenseits von AirBnB und HometoGo für Langzeitmieter). Nimm ein Auto mit oder kauf Dir hier eins (man kann auch Stellplätze und Garagen fürs Jahr mieten). Wenn Du hier lebst, wirst Du die Unterschiede mit der Zeit mitbekommen, denn es ist nicht nur das Wetter, die Temperatur oder die Möglichkeit zu schwimmen was entscheidend fürs Wohlbedingen ist. Es gibt klimatische Eigenheiten wie Luftfeuchtigkeit (schwüles Wetter) oder Camlimas, Wolkenbildung, Wind, Lärm, Fiestas usw die kann man schwer fassen und deren Auswirkungen doch sehr individuell bewertet werden. Dann kommen noch andere Faktoren wie Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, öffentlicher Nahverkehr, Wochenmärkte hinzu. Auch hier tickt jeder anders.
Auch wenn die Preise für Immobilien im Moment durch die Decke gehen und der Markt leergefegt ist und die Inflation das Geld auffrisst, also man den Eindruck gewinnen könnte "je schneller desto besser" hat man mit einer falschen Entscheidung schnell viel Geld verbrannt. Also komm auf die Insel, lebe hier eine oder zwei Wintersaisons in Miete und schaue Dich in der Zeit gründlich um.
Ich stimme den Ausführungen von Thomas voll und ganz zu. In Bezug auf das eigene Wohlbefinden können Ansprüche und Wahrnehmung so unterschiedlich sein, wie die Vielseitigkeit Teneriffas. Darum sind individuell gemachte Erfahrungen an verschiedenen Orten durch nichts zu ersetzen.
Klar macht es Sinn erstmal nur zu mieten und dann eine Entscheidung zu treffen. Aber verschiedene Meinungen zur den klimatischen Empfindungen sind nie verkehrt. Auch die Idee mit den Webcams ist sicherlich nicht schlecht, so kann man zwischendurch nachsehen, während man in Deutschland sitzt.
Wenn man Touris um sich will, ist man natürlich in Las Americas etc super aufgehoben und hat aber auch 24/7 Action. Santa Cruz war für uns der perfekte Mix. Klimatisch trifft uns hier genau die passende Mitte aus Süden und Norden. Nicht zu verachten die Infrastruktur der öffentlichen Verkehrsmittel etc.
Wir haben uns zum Überwintern für den sonnigen Süden statt den Norden entschieden. Nicht bewusst war uns dabei der grosse Unterschied zwischen West und Ost. Einige Male, als es uns im Osten (Region Arico) zu windig war, fuhren wir mit Jacke los und wechselten dann im Westen auf Tshirt. Natürlich ist es dort sehr touristisch, aber es hat offensichtlich auch seinen Grund, weshalb sich so viele Touristen-Unterkünfte dort ansiedeln. Uns haben die häufigen Passat-Winde jedenfalls so sehr gestört, dass für ein nächstes Mal nur der Südwesten in Frage käme. Aber wie immer: jedem Tierchen sein Pläsierchen!
Der Nordwesten von Teneriffa hat den Vorteil, dass man relativ günstig wohnen kann, und den Nachteil dass die Verkehrsanbindung schlecht ist.
Jede Gegend hat ihr Vorzüge und Nachteile. Bei uns hat es viele Jahre gebraucht, bis wir uns über unseren perfekten Standort sicher waren.
An der gesamten Nordküste gilt die grobe Richtlinie: Nicht oberhalb der Autobahn wohnen (genauer: nicht viel höher als 300 HM), sonst sitzt du oft in den Wolken. Bei uns war das Suchgebiet eingeschränkter: Los Realejos bis Tacoronte. Wir sind gerne im Anagagebirge und auch oft in Santa Cruz, das wäre mir vom NO aus zu weit.
Für uns war Puntillo del Sol die richtige Wahl. Schön ruhig und in 3 Minuten an der Autobahn. Die Luftfeuchtigkeit ist hier aber recht hoch, im Sommer gegen 60% im Winter noch höher, das muss man mögen. Für mich mit Asthma ideal, für Rheumatiker taugts nix.
Ich kann nur aus den Erfahrungen von etlichen Urlauben zu unterschiedlichsten Zeiten berichten. Bis zu meiner entgültigen Auswanderung sind es noch gut 4 Wochen. Im Norden ist es nicht nur so ein bischen Grün, sondern irgend etwas blüht wohl immer. Dafür ist es kühler als im Süden und es gibt "Wetter" Ich meine damit schon mal bewölkter Himmel und aktuell zumindest hoffentlich mal Regen. Meerblick ist so eine Sache. In den Immo-Anzeigen steht öfters Meerblick und dann stimmt das auch. Also gen Horizont was Blaues sehen, ein Strich am Horizont und darüber etwas anderes Blau. Das bringt es in meinen Augen nicht wirklich.
Gerade im NW hast du den Teide im Süden. Mit Nichtwissen hättest du gerade dort einen Berg, zumindet evtl. im Winter der Schatten macht.
Alles südlich der Autobahn wird langsam kritisch. Das Gelände steigt meist steil an und es kann wirklich zapfig kalt werden. Wollte ich erst selbst nicht recht glauben, da ich als Bayer in Alpennähe durchaus Minusgrade gewohnt bin. Die Kälte in Verbindung mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit ist der entscheidene Chill-Faktor.
Also wir sind auch im Süden Teneriffas angesiedelt bei Callao Salvaje und lieben einfach die Sonne und das Klima. Weil es schonmal angesprochen wurde, ja wir haben mittlerweile eine Klimaanlage. Hauptgrund hierfür sind die vermehrten Calimas und da es morgens unter der Woche leider etwas lauter ist (Verkehr) bleiben die Fenster zu. Heizen mussten wir noch nie (könnte die Klimaanlage aber).
LG
Hallo zusammen,
ich wollte mal rumhorchen, wer von Euch im Norden über 600 m lebt und wie es da so ist. Gibt es einen Bereich, in dem man "gesichert" in der Suppe ist oder einen Bereich, in dem man "gesichert" eher drüber liegt. So wie ich die Wolken gesehen habe, sind die immer so eher auf einer bestimmten Höhe und drüber scheint es oft klar zu sein.
Logisch, dass bei der wuchernden Vegetation da oben auch einiges an Regen fällt.
Aber trotzdem würde es mich mal so über's Jahr gesehen interessieren, was ihr so zu berichten habt.
Danke
Nach meiner Erfahrung von nur 6 Wochen schwankt die Wolkenobergrenze sehr. Von meiner Terasse aus sehe ich fast die gesamte Nordküse. Gerade das Oratavatal scheint mir ein Nebelloch zu sein. Vermutlich durch den geografisch bedingten Düseneffekt scheint sich dort der Taupunkt nach oben zu verlagern.
Ich war im Februar zur Wohnungssuche in einer FeWo in Icod in ca. 4- 500 Höhenmetern. Ich habe mir den A.... abgefroren. Auch wenn die Miete teurer ist, versuche nördlich der Autobahn eine Bleibe zu finden.
Ja... mir wurde schon mehrfach gesagt, bei 200 m üNN sei die Schmerzgrenze, was nördlich der Autobahn bedeutet. Und von La Orotava habe ich auch schon oft gehört, dass es dort oft regnet. (Hab es tatsächlich bei meinen Rundfahrten öfter erlebt.)
Wo wohnst du denn, dass Du so eine tolle Aussicht hast? (Und ab welcher Temperatur friert Dein A... ab?)
Ich wohne unterhalb von La Matanza de Acentejo. Die reine Temperaturangabe hilft dir wenig. Ich komme aus Bayern und Minusgrade bin ich gewohnt. Das fiese hier ist die hohe Luftfeuchtigkeit, nicht die absolute Temperatur. Daher ist der Chillfaktor entscheidend und der ist bei jedem unterschiedlich
Ja... das wird wohl so sein. Ich hab eine schöne Immobilie am Waldrand gesehen. Traumhafter Ausblick, direkt an den Wanderwegen und das sieht eben nach "über den Wolken" aus. (1070 m üNN) Aber wahrscheinlich würde ich im Winter steif frieren. Mennooo....
Die Grenze liegt eher bei ca. 300 HM. Je weiter oben du wohnst, desto häufiger erwischen sie dich.
1070 ist nicht über den Wolken, das ginge ja vielleicht mit einer guten Heizung schon wieder, sondern mittendrin.
Du meinst noch höher? Dann fährt man ne halbe Stunde Serpentinen für den nächsten Einkauf. Das ist auch doof...
Wie kommt der Name Eselsbauch im Zusammenhang mit Wolken, Regen, Nebel etc zu Stande? Könnte mich da jemand - gerne ausführlich - erleuchten?
Über den Wolken ist da noch weit drüber. Genau weiß ichs nicht, aber ich schätze mal, da musst du nochmal gut 500 HM höher rauf.
Ich kenne mich im Süden nicht so aus, ich weiß nicht, ob Vilaflor noch oft in den Wolken liegt. Im Norden gibt es m.W. keine Siedlung so weit oben.
Der Eselsbauch ist die Wolkenformation im Orotavatal, die da praktisch jeden Nachmittag hängt. Wird so heißen, weil sie so aussieht. Grau und die Form passt. Ich wollte da oben nicht wohnen, nicht für viel Geld.
Wir sind in La Matanza auf 300 HM, uns treffen die Wolken ca. 2 - 3 Tage im Winter, und ich finds scheußlich. Eine Freundin wohnt hier auf 400 Meter, also knapp überhalb der Autobahn, sie erwischt es schon deutlich öfter.
Ach krass... so ein kleiner Unterschied...
Ja, der machts aus. Leider auch bei den Immobilienpreisen.
Die Wolkengrenze bei Regenwetter ist bei uns meistens die Autobahn oder knapp drunter. Die Autobahn liegt in La Matanza bei ca. 350 HM.
Unterstützer/in
Bezüglich der Wolken im Orotavatal kann ich folgende Beobachtungen beitragen: An den meisten Tagen im Jahr stauen sich irgendwo an den "Talwänden" die Wolken. Der niedrigste Punkt der Wolken, die ich bis jetzt beobachten konnte, befand sich ab dem Ort Cruz Santa, welcher auf einer Höhe ab ca. 420 m über Meer liegt. Meistens beginnen die Wolken zwischen Mirador El Lance (ca. 550 m über Meer) und dem Mirador de la Corona (ca. 750 m über Meer). Beide Orte kann ich von unserem Domizil aus (330 m über Meer) gut sehen, wenn die Bewölkung es zulässt ;-) An den meisten Tagen im Jahr ändert sich die Wolkendecke fast im Minutentakt und auch der Mirador de la Corona, auf dem sich ein angelegter Startpunkt für Paragliding befindet, wird wolkenfrei. Spätestens ab der Höhe der Caldera (ca. 1200 m über Meer) ist die Sonne dann wieder unbehindert am Scheinen. Wir haben uns den Standort Orotavatal absichtlich ausgesucht, da hier ein "ganz normales" Leben möglich ist. Das Leben auf der Insel ist bei uns meist mit ganz banalen Dingen geprägt, wie Einkäufe, Arbeiten am Haus, Ausflüge etc. All diese Tätigkeiten verrichten wir deutlich lieber dei diffusem oder bewölktem Himmel, als in der Prallsonne. Es regnet nach deutscher Auffassung sehr selten, ist aber oft bewölkt. Trotzdem findet an fast allen Tagen der Sonnenschein den Weg zwischen den Wolken zu uns. Für Poolurlaub eher nicht sooo empfehlenswert, zum Leben aber optimal (für uns!), da die Temperaturen ganzjährig gut zu ertragen sind. Von der Calima bekommen wir hier nicht allzuviel ab und die Temperaturen im Winter sind allemal hoch genug um mit einem Sweater durch den Tag zu kommen. Zumindest haben wir hier im Haus noch nie gefrohren. In Wolken- oder Nebelhöhe mag das anders aussehen...
Bei euch ists noch ok, ihr hockt ja nicht ständig in den Wolken. Ab und an wird es euch treffen, so wie uns auch.
Aber alles was über 500 HM liegt ist für mich im Norden indiskutabel. Im Süden kenne ich mich nicht aus, da kann ich nix zu sagen.
Unterstützer/in
Nein, in den Wolken waren wir tatsächlich noch nie bei unseren Aufenthalten. An einem Regentag im Februar (16° C.) konnte man nicht mehr erkennen, wo sich die Wolkengrenze befindet, da ab dem Meer bis rauf auf ca. 1000 m die selbe Nebelsuppe herrschte. Das war ziemlich unangenehm. Allerdings hatten wir dann, nach nicht einmal halbstündiger Fahrt, an der Caldera 26° C. und wolkenlosen Himmel ;-)) Das war sicher ein Ausnahmetag und trotzdem noch viel besser als im süddeutschen Dauerschmuddelwetter...
Letztendlich wird man nicht drumherumkommen selbst zu testen, ob ein Gebiet gut oder schlecht zu einem passt. Unser Haus steht in einer Gegend mit hoher Luftfeuchtigkeit. Für mich mit Lungen- und sonstigen Schleimhautproblemen perfekt. Bei zu trockener Luft brennen mir Augen und Nase. Auch meiner Haut (Neurodermitis) tut die hohe Luftfeuchtigkeit gut. Auf der Insel habe ich mit allem fast keine Probleme, außer bei Calima natürlich, da quält mich die trockene Luft mehr als der Staub.
Leute mit Rheuma sind in dieser Gegend komplett falsch. Eine Nachbarin zieht aus diesem Grund in den Süden, auch wenns ihr dort nicht gefällt. Man muss halt wissen, was man braucht und will.
Auf der Seite "Meteoblue" wird auch ein Diagram der zu erwartenden Wolkenbedeckung und deren Höhe angegeben. Die Höhe schwankt zwischen 0 und 9000 Meter.
Ach cool. Danke für den Tipp
Unterstützer/in
Ich hatte es an anderer Stelle schon mal verlinkt: Über https://www.wunderground.com/wunderm...36&lon=-16.442 (Weather Underground - Netzwerk privater Wetterstationen) lässt sich über "History" recht gut abschätzen, wie sich in verschiedenen Lagen (da es sehr viele Messpunkte gibt) Temperatur und Sonneneinstrahlung verhalten. Vorzugsweise in der Monatsansicht, da kann man dann durch die Monate "blättern".
Sie Site ist zwar kein Musterbeispiel für Übersichtlichkeit, bietet aber eine Fülle an Informationen, wenn man richtig auswählt/filtert.
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