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Thema: Als Rentner mit deutscher Krankenversicherung auf Teneriffa

  1. #1

    72 Jahre alt
    aus TFN
    19 Beiträge seit 05/2013

    Als Rentner mit deutscher Krankenversicherung auf Teneriffa

    Hallo zusammen,

    ich habe ein Frage zur Krankenversicherung. Ich habe für uns bei unserer gesetzlichen Krankenversicherung den E121 beantragt. Habe gehört, dass man damit dann problemlos zum Arzt gehen kann. Kann mir jemand sagen, ob dass richtig ist oder was zu tun bzw. zu beachten ist? Muss oder sollte man noch eine zusätzliche Privatversicherung abschließen?

    Danke schon mal.

  2. Nach oben    #2

    aus Puerto de la Cruz
    108 Beiträge seit 04/2013
    Gracias
    15

    Krankenversicherung

    Als EU-Rentner kann man sich in Spanien bei der gesetzlichen Krankenversicherung - Seguridad Social - anmelden. Man muss nur nachweisen, dass man im Heimatland krankenversichert ist. Rentner bezahlen in Spanien keine monatlichen Beiträge an die gesetzliche Krankenversicherung. Mit dem Auslandsschein der deutschen Krankenversicherung kann man auch zum Arzt gehen, allerdings wieder nur zur gesetzlichen Krankenversicherung. Dort wird jedoch nur spanisch gesprochen.

    Die hier niedergelassenen Ärzte akzeptieren diese Scheine nicht. Man muss die Rechnung selbst bezahlen und dann mit der deutschen Krankenversicherung abrechnen, bekommt aber meist nur einen Teil der Kosten erstattet. Dasselbe gilt auch für die Krankenhäuser und da kann es sehr teuer werden, da man meist mehrere tausend Euro VOR einem Aufenthalt bezahlen muss. Davon wird dann meist nur ein geringer Teil von der deutschen KV erstattet. Es ist deshalb auf jeden Fall sinnvoll, sich bei der gesetzlichen Krankenversicherung anzumelden.

    Wenn man hier eine private Krankenversicherung hat, kann man auch zu den niedergelassenen Ärzten gehen, diese sind zum Teil bei den privaten Versicherungen unter Vertrag, d.h. rechnen dann direkt mit der Versicherung ab, oder man bezahlt und bekommt den Betrag von der privaten Versicherung erstattet. Es gibt jedoch von Versicherung zu Versicherung Unterschiede, d.h. freie Arztwahl oder Auswahl von Fachärzten aus einer Liste der Versicherung. Auch von den Monatsbeiträgen gibt es ziemliche Unterschiede. Wenn man bereits im Rentenalter ist, dürften die Tarife ziemlich hoch sein, bzw. man hat auch nicht mehr allzu viel Auswahl an Privatversicherungen, da viele eine Altersgrenze für die Neuaufnahme haben.


  3. Nach oben    #3

    72 Jahre alt
    aus TFN
    19 Beiträge seit 05/2013
    Hallo Blumenfee, danke für Deine Informationen.
    Was meinst Du mit "hier niedergelassenen Ärzten"? Sprichst Du von deutschen Ärzten? Diese könnte ich dann also mit meiner Krankenversicherungskarte + E 121 nicht aufsuchen? Wenn das so ist, würde ich auf jeden Fall eine Private Krankenversicherung abschließen. Ich habe mit Securidad Social auch schon Erfahrung genossen. Spanisch war nicht das Problem, eher die Behandlung.
    Das war ein Erlebniss!!!! Durch die Familie meines Mannes weiß ich auch, wie das so abläuft z.B. mit Lista de espera. Kann Monate dauern bis man einen Termin beim Facharzt oder im Krankenhaus bekommt. Dann würde ich lieber nach Deutschland fliegen um mich hier behandeln zu lassen oder eben die Alternative der zusätzlichen Privaten Krankenversicherung, in der Hoffnung, im Ernstfall die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Hierüber würde ich gerne mehr erfahren, Rentner die auf Teneriffa leben.....?

  4. Nach oben    #4

    aus Puerto de la Cruz
    108 Beiträge seit 04/2013
    Gracias
    15

    Krankenversicherung

    Mit den niedergelassenen Ärzten meinen ich alle, die eine eigene Praxis haben, egal welche Nationalität. Die Mehrzahl rechnet auch privat ab. Einige haben Verträge mit privaten Versicherungen. Ich bin auch in der Seguridad Social versichert und habe zusätzlich eine private Versicherung. Vor allem deshalb, weil ich bei Bedarf direkt zu einem Spezialisten gehen kann und die lange Warteliste der staatlichen Versicherung umgehen kann. Ich muss aber dazu sagen, dass ich mit meiner Ärztin bei der staatlichen Versicherung zufrieden bin. Wenn ich nichts aussergewöhnliches habe, gehe ich zu ihr und fühle mit auch gut behandelt. Durch meine private Versicherung habe ich Zugang zu allen Spezialisten, die jedoch von der Versicherung aufgelistet sind, also keine freie Arztwahl. Das hat aber für mich den Vorteil, dass ich nicht in Vorlage treten muss, sondern dass über die Karte mit der Versicherung direkt abgerechnet wird. Hier in Puerto de la Cruz habe ich alle Spezialisten in der Clinica Tamaragua und in der Clinica Bellevue, es sind auch alle Bereiche abgedeckt.

    Falls es noch irgendwelche Fragen gibt, beantworte ich sie gerne.

  5. Nach oben    #5

    72 Jahre alt
    aus TFN
    19 Beiträge seit 05/2013
    Hallo Blumenfee, jetzt weiß ich schon ein bisschen mehr! Danke. Kannst Du mir Namen von Versicherungen nennen? Wir sind ab dem 16.06.13 auf Tenerife, sind dann in La Orotava zuhause. Mein Mann ist zwar von Tenerife, ist (bald war) aber seit über 40 Jahren hier in Deutschland. Wir werden uns beide bei Securidad Social mit entsprechendem Nachweis der deutschen Krankenversicherung anmelden. Aber genau aus den Gründen, die Du aufgeführt hast, im Bedarfsfall Fachärzte....wollen wir uns noch privat absichern. Wir sind Anfang 60 und gesund, aber wer kann schon wissen, was die Zukunft bringt.

    Lieben Gruß nach Puerto, dort, wo mein Mann aufgewachsen ist.

  6. Nach oben    #6
    Avatar von Kanarienvogel
    63 Jahre alt
    aus Baden-Württemberg
    286 Beiträge seit 05/2013
    Gracias
    81
    Hola chicadobi,

    vielleicht funktioniert für euch folgender Weg: Wenn ihr hier seid, macht ihr irgendwo ein Bankkonto auf. Dann geht ihr bei Ikea eine Ikea-Familiy-Mastercard beantragen. Mit der kriegt ihr (direkt im Ikea) auch eine private Krankenversicherung von der Mapfre (Gruppentarif) zu einem sehr attraktiven Preis (ca. 39 €/Person/Monat). Damit könnt ihr zwar nur zu Vertragsärzten der Mapfre, aber davon gibt es viele. Auch die großen privaten Krankenhäuser auf TF rechnen mit denen direkt ab, so dass keine Vorleistungen erforderlich sind. Und für Untersuchungen, die bei der Seguridad Social nur mit monatelanger "lista de espera" zu bekommen sind, könnt ihr die Mapfre ebenfalls nutzen.

    Aber lasst euch die Rezepte immer von der Seguridad Social umschreiben, dann sind die Medikamente erheblich billiger! Und vermeidet die Zahnärzte der Mapfre, die taugen nicht viel. Jedenfalls nicht in Puerto und Umgebung. Da zahlt ihr als Privatpatienten und Vollzahler bei wirklich guten Ärzten auch nicht mehr - und bekommt bessere Arbeit.

    Un saludo,

    Arne

  7. Nach oben    #7

    aus Puerto de la Cruz
    108 Beiträge seit 04/2013
    Gracias
    15

    Private Krankenversicherung

    Hallo Chicadobi,

    ich bin bei der Mapfre versichert und zahle einen monatlichen Beitrag von rund 80,- Euro. Dieser Tarif schliesst evtl. Krankenhausaufenthalte mit ein. Wenn der Gruppentarif nur halb so hoch ist, muss man sich natürlich rückversichern, ob damit nur die Fachärzte oder auch Krankenhausaufenthalte abgedeckt sind. Wenn ich Medikamente verschrieben bekomme, gehe ich zuerst in die Apotheke und erkundige mich nach dem Preis. Wenn sie sehr teuer sind, lasse ich mir auch ein Rezept von meiner Ärztin von der Seguridad Social ausstellen. Mit Vorlage des privaten Rezeptes funktioniert das ohne Probleme.

    Zum Zahnarzt gehe ich bis jetzt privat, die Kosten sind hier wesentlich niedriger als in Deutschland. Es gibt zwar in Puerto de la Cruz, El Tope, ein Ärztezentrum, in dem unter anderem auch ein Zahnarzt ist, bei dem die private Versicherung einen Teil der Kosten tragen würde. Den habe ich bisher aber noch nicht ausprobiert. Es gibt durchaus auch gute spanische Zahnärzte, die privat behandeln, bzw. mit den Versicherungen einen Vertrag haben.

    Ihr müsstet euch natürlich informieren, ob es eine Altersgrenze für die Aufnahme bei den privaten Versicherungen gibt. Ich weiss, dass z.B. die DKV eine höhere Altersgrenze für Neuaufnahmen hat, die Beiträge sind allerdings auch höher.

  8. Nach oben    #8
    Avatar von Kanarienvogel
    63 Jahre alt
    aus Baden-Württemberg
    286 Beiträge seit 05/2013
    Gracias
    81
    Hallo blumenfee,

    der Tarif umfasst auch Krankenhaus-Behandlung z.B. bei Hospiten (Tamaragua, Bellevue, Clínica Rambla in S/C etc.), ebenso einen Zuschuss zum Zahnarzt - da aber eben nur die angeschlossenen Vertragsärzte. In Puerto ist das nur die Zahnärztin gegenüber dem I.E.S. Agustín de Betancourt. Und die kann ich nicht empfehlen. Wir waren mit 7 Leuten bei ihr, und jedesmal nur Murks!

    Die Aufnahmegrenze für den Gruppentarif liegt - soweit ich das weiß - bei 65 Jahren.

    Gruß

    Arne

  9. Nach oben    #9

    67 Jahre alt
    8 Beiträge seit 07/2013

    Rentner auf Teneriffa mit deutscher Krankenversicherung

    Wir ein ält. Rentenerehepaar, wollen ein paar Monate evtl. länger, in La paz, Puerto de la Cruz, Ten. bleiben. Wir sind über die Barmer Ersatzkasse versichert. Besitzen die Europäische Krankenversicherungskarte. Wir wollen keine Zusätzliche private Krankenversicherung abschliessen, erstmal für uns zu teuer, zweitens werden ein paar Monate oder länger von der Privatversicherung nicht abgedeckt und ausserdem wird man ab einem gewissen Alter nicht mehr aufgenommen.

    Wenn es etwas gäbe das alle Punkt abdeckte und nicht mehr als 50 Euro montl. kostete, wäre so eine Zusatzversicherung nicht schlecht. Da es dies aber wahrscheinlich nicht gibt, suchen wir für den Bedarfsfall einen Arzt, der die Europäische Krankenkarte akzeptiert, und falls Nötig wir dort mit einem Dolmetscher erscheinen können. Falls der Arzt deutsch spricht noch besser. Wir wollen auch etwas Spanisch lernen. Zudem hätten wir gerne eine Krankenhaus benannt, an das man sich im Notfall wenden könnte.

    Vielen Dank schon jetzt für die Infos.

    Gruss

  10. Nach oben    #10
    Avatar von Kanarienvogel
    63 Jahre alt
    aus Baden-Württemberg
    286 Beiträge seit 05/2013
    Gracias
    81
    Das Abrechnungssystem mit den Krankenkassen in Deutschland und Spanien ist total unterschiedlich.

    Die Europäische Krankenversicherungskarte wird ausschließlich von der Seguridad Social akzeptiert. Ihr müsst also im Bedarfsfall zu einem Centro de Salud (auch Ambulatorio genannt) gehen. Dort legt ihr die Karte und euren Ausweis vor, und dann werdet ihr wie ein Spanier behandelt, der in der gesetzlichen Sozialversicherung drin ist. Vom Centro de Salud aus werdet ihr auch im Notfall in ein (staatliches) Krankenhaus eingewiesen.

    Wenn ihr zu einem der niedergelassenen Ärzte oder einem privaten Ärztezentrum geht, ganz gleich ob deutschsprachig oder nicht, dann müsst ihr das aus eigener Tasche zahlen. Das gilt auch bei Inanspruchnahme eines Krankenhauses, das nicht von der Seguridad Social betrieben wird (wie z.B. das HUC in La Laguna oder das dazugehörige Hospital de Candelaria; das sind meines Wissens die einzigen staatlichen Krankenhäuser auf der Insel).

    Normalerweise akzeptieren die freien Ärzte und Krankenhäuser nur spanische Versicherungen, mit denen sie Abkommen haben. Ausnahme: Die Krankenhäuser der Hospiten-Gruppe akzeptieren auch Kostenzusagen von ausländischen Versicherungen. Die BEK als Teil der gesetzlichen Versicherung wird diese Zusage aber im Regelfall nicht geben, denn dafür wurde ja das System der Europäischen Krankenversicherungskarte geschaffen.

    Ihr müsst immer einen Übersetzer ins Centro de Salud mitbringen, weil dort normalerweise niemand deutsch spricht.

  11. Nach oben    #11
    abgemeldet
    23 Beiträge seit 07/2011
    Hallo blauer husar - einen längeren Aufenthalt auf TF ohne zusätzliche Krankenversicherung im Rentenalter - das halte ich ehrlich gesagt, für sehr gewagt. Die Gesundheit kann einem da schon mal schnell einen Strich durch die Rechnung machen und im Falle des Falles wirst du fast immer darauf angewiesen sein, eine Zusatzversicherung zu besitzen, weil die normale europäische Krankenkarte nur die Erstversorgung abdeckt - also unbedingt abzuraten (das soziale System ist auf TF weitaus schlechter als in Deutschland und vor allem findest du kaum einen Arzt, der dich darauf behandelt und schon gar nicht ist ein etwaiger Rücktransport nach Deutschland enthalten.
    Für 50 Euro/Monat für zwei Personen wirst du keine Zusatzversicherung finden.
    Es gibt diverse Versicherungsanbieter für Tagesversicherungen, d.h., du zahlst genau für die Tage, die du im Ausland bist. Der Mindestbetrag liegt dabei bei ca. 1,10/pro Person, also für zwei Personen musst du mindestens ca. 70 Euro einplanen, was ich aber für unbedingt erforderlich halte.
    Ich schließe meine Versicherung für Langzeitaufenthalte prinzipiell bei der Hanse-Merkur ab, damit habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Hier ist der link dazu, wo du dich genau informieren und deine Daten eingeben kannst, um zu sehen, welcher Betrag konkret für euch entstehen würde.

  12. Nach oben    #12
    Avatar von Kanarienvogel
    63 Jahre alt
    aus Baden-Württemberg
    286 Beiträge seit 05/2013
    Gracias
    81
    Eine Zusatzversicherung ist ratsam (aber nicht für jeden erreichbar).

    Aber in jeder Gemeinde gibt es ein oder mehrere Centros de Salud. Eine Behandlung zu finden ist also kein Problem. Die Sprache dagegen sehr. Die Qualität der staatlichen Gesundheitsfürsorge ist auch gut, vor allem in Notfällen. Man muss sich nur mit den Verfahrensweisen vertraut machen, weil die völlig anders sind.

    Es gibt auf der ganzen Insel nicht einen einzigen niedergelassenen Arzt, der die Europäische Krankenversicherungskarte akzeptiert. Grund: Diese Ärzte gehören NICHT zum staatlichen Gesundheitssystem, sondern sind freie Unternehmer. Die Sozialversicherung kann diesen Ärzten kein Geld zahlen. Wer über die Sozialversicherung behandelt werden will, muss zum Centro de Salud oder in das Hospital Universitario Canario.

    Die Beschränkung auf die Erstversorgung betrifft nur Personen OHNE jede Krankenversicherung. Ansonsten bekommt man - auch als Urlauber - alles, was notwendig ist. Es sei denn, man reise nur zu dem Zweck nach Spanien, um sich hier von der Seguridad Social behandeln zu lassen. Das ist in Deutschland aber nicht anders. Wer also chronisch krank ist (z.B. Dialyse braucht), der muss sich VORHER von seiner deutschen Krankenkasse eine entsprechende Zusage einholen. Die er auch problemlos bekommt. Und damit wieder von der Seguridad Social in Spanien kostenlos behandelt wird.

  13. Nach oben    #13

    67 Jahre alt
    8 Beiträge seit 07/2013
    Hallo Condor, danke für den nützlichen Hinweis, mit der Versicherung. Hätte nicht gedacht, dass man sich pro Tag für ca. 1,20 versichern kann. Aber da ist auch schon wieder ein Haken, weil einer von uns schon die 65er Grenze überschritten hat, und dann kostet es ca. 3,5 Euro pro Tag.

    Vielleicht sind die Kanaren das Schlusslicht staatlichen Gesundheitsfürsorge, aber auch auf den Kanaren, werden doch sicher die Standards eingehalten?! Und wenn man einen Privatarzt konsultiert, möchte der erst mal u.U. Geld. Während ein staatlicher Arzt bereits vom Gesundheitssystem bezahlt wird. Nichtsdestotrotz ist es besser wenn man gut versichert ist, und es wäre zu überlegen, ob man die vorgeschlagene Versicherung nur für einen macht.

  14. Nach oben    #14

    65 Jahre alt
    aus Norden von Teneriffa
    16 Beiträge seit 09/2013
    Gracias
    2

    Zusatzversicherungen für ältere Personen

    Hallo,

    Ich und meine Mutter beabsichtigen nach Teneriffa auszuwandern. Informationen erhält man ja im Internet zu genüge. Doch eine Frage hätte ich da schon: Information über Krankenkasse habe ich auch schon gesammelt. Mir ist bewusst, dass wir als gesetzlich versicherte nach Eintragung in spanische Gesundheitssystem auch dort krankenversichert sind; so wie es einem Spanier auch zusteht. Meine Mutter ist Rentnerin und ich bin freiwillig versichert.

    Kennt jemand Zusatzversicherungen für ältere Personen ab 75? Das ist nämlich nicht so einfach. Ich recherchiere zwar weiter, aber ein Tipp wäre nicht schlecht. Also als Ergänzung zur gesetzlichen Krankenkasse.

    Ich habe auch schon Unterlagen bezüglich der Leistungskataloge der gesetzlichen bzw. staatlichen Leistungen aus dem Netz gedruckt. Für alle die Interesse haben hier der Link:

    http://ec.europa.eu/social/main.jsp?catId=858&langId=de

    Aber was private Zusatzversicherungen für ältere ab 75 anbelangt, ist die Suche sehr schwierig. Also nicht nur Brille, Zahn usw. sondern private als Ergänzung zur gesetzlichen. Vielleicht hat jemand eine Idee.

  15. Nach oben    #15
    Avatar von Kanarienvogel
    63 Jahre alt
    aus Baden-Württemberg
    286 Beiträge seit 05/2013
    Gracias
    81
    Lo siento mucho, aber ich fürchte, dass ich diesmal passen muss. Es gibt eine Art gesetzlicher Altersgrenze (65 Jahre), ab der die Versicherung - wie auch Kredite - normalerweise nicht mehr möglich ist. Die Frage ist auch, ob eine private Zusatzversicherung wirklich einen Nutzen bringt, der den Mehrkosten entspricht. Normalerweise ist die staatliche Gesundheitsversorgung flächendeckend, umfassend und sehr gut. Private Leistungen bringen - zumindest hier auf TF - nur dann einen Mehrwert, wenn man nicht lebensnotwendige Untersuchungen und OP's schneller durchpauken will. Dann bleibt aber die Qualität der Versorgung oft auf der Strecke.

    Ein Tipp aus meiner Praxis, wie er mir von einem Arzt der staatlichen Gesundheitsvorsorge gegeben wurde: Wenn jemand - insbesondere ein älterer Mensch - schwere gesundheitliche Beschwerden hat, dann ins Auto packen, nach La Laguna ins HUC fahren, und dort in den schillerndsten Farben das schwere Leiden des Patienten schildern. Ohne auf die Ursachen einzugehen. Eine sofortige gründliche Untersuchung durch die Urgencias (Notaufnahme) wird die Folge sein. Das dauert alles ein paar Stunden, aber es wird garantiert alles gecheckt, und das sofort und noch vor Ort. Und es kostet nix extra. Und die sind dort mit allem ausgerüstet, was Notfallmedizin, Diagnostik, Gerätemedizin und Fortbildung zu bieten haben.

    (Dazu muss man wissen, dass die Gerätemedizin zuerst für die eigenen stationären Patienten, dann für Notfallpatienten, dann für dringende Fälle, und zuletzt für die normalen externen Fälle genutzt wird. Daher die manchmal monatelangen Wartezeiten für externe Patienten.)

  16. Nach oben    #16

    65 Jahre alt
    aus Norden von Teneriffa
    16 Beiträge seit 09/2013
    Gracias
    2
    Hallo MarieLena,
    hallo Kanarienvogel,

    vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Ich werde mich mal hier vor Ort von den zuständigen Krankenkassen beraten lassen.

    Nochmals Danke.

    Gruß

  17. Nach oben    #17
    Avatar von MarieLena
    66 Jahre alt
    aus La Orotava
    246 Beiträge seit 08/2013
    Gracias
    26
    Apropos Krankenversicherung, bzw. Pflegeversicherung. Nach neuesten Infos sollen Erstanträge der Pflegeversicherungen nur noch innerhalb Deutschlands gestellt werden können. NEE, keine Panik schieben; wer hier bereits aus Deutschland Leistungen der Pflegeversicherung bezieht behält den Anspruch, inkl. Höherstufungsmöglichkeit.
    Punkt 2: Im Ausland wird nur Pflegegeld gezahlt und keine Hilfsmittel Auch wenn es sich manchmal anders liest, Pflegesachleistungen werden nur innerhalb Deutschlands ausgezahlt, ebenso die Kombileistung.


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