Hallo.
Ich möchte ein Paket nach Teneriffa schicken lassen und auch ein paar Sachen online auf die Insel bestellen.
Wie läuft das ab? Wird das vom Zoll kontrolliert?
Hallo.
Ich möchte ein Paket nach Teneriffa schicken lassen und auch ein paar Sachen online auf die Insel bestellen.
Wie läuft das ab? Wird das vom Zoll kontrolliert?
Ob es vom Zoll kontrolliert wird, weiß ich nicht. Wir haben von Deutschland aus schon mehrere Pakete via DHL nach Teneriffa geschickt. Wurde hier von Correos zugestellt. Das dauerte jeweils ungefähr zehn Tage und wir mussten keine zusätzlichen Zollgebühren oder dergleichen bezahlen.
Grüße
Ich habe leider kein Glück mit Bestellungen nach Teneriffa. Von drei Bestellungen kam nur eine hier an. Zum Glück wurden die beiden anderen Bestellungen vom Händler kulanterweise erstattet. Das Problem kann beim Lieferdienst oder Zoll gelegen haben. Wer von euch hat Erfahrungen mit Paketlieferungen von Onlinehändlern nach Teneriffa? Wie macht ihr das mit dem Zoll?
Danke für eure Erfahrungen.
Jede Paketsendung durchläuft den Zoll. Dafür werden unter Umständen zusätzliche Importkosten fällig.
Egal von wo (außerhalb der Kanaren) ein Paket auf Teneriffa ankommt, also auch Sendungen vom spanischen Festland, müssen durch den Zoll. Bei privaten Sachen zum persönlichen Gebrauch werden keine Kosten fällig. Ansonsten IGIC und Bearbeitungsgebühren.
Inzwischen habe ich schon acht Pakete nach Teneriffa geschickt. Es klappte mit UPS und DHL immer sehr gut und dauert circa zehn Tage. Mit dem Zoll lief auch alles reibungslos. Man muss eine Zollinhaltserklärung ausfüllen in spanisch.
Die Zollabwicklung und Paket-Zustellung auf Teneriffa klappen in der Regel gut. Bei privaten Paketen mit angebrachter Inhaltserklärung überhaupt keine Probleme. Pakete ohne Zollerklärung werden mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Zoll aufgehalten und man muss dann entsprechend reagieren. Das größte Problem ist aber, dass die meisten Online-Händler im Gegensatz zu Amazon die Zollerklärung scheuen und grundsätzlich nicht auf die Kanaren liefern. Es gibt einige Händler, die zwar zunächst eine Bestellung entgegennehmen, dann aber die Bestellung stornieren und die kanarischen Postleitzahlen fortan blockieren.
Ich ärgere mich oft darüber, wenn Händler nicht nach Teneriffa liefern. Es ist doch nicht so viel Arbeit, das bisschen Zollpapiere für die Lieferung auszustellen. Sollen sie halt ein paar Euro mehr dafür nehmen aber wenigstens liefern. Ich verstehe es nicht.
Wenn man auf Amazon bestellt, sollte auch Amazon der Lieferant sein.
https://www.amazomat.com/de/
Dann bekommt die Ware ohne Mehrwertsteuer!
Habe darüber ein teures Kamara-Objektiv bestellt. Die Lieferung erfolgte mit Correos. Die Lieferzeit betrug 8 Tage. Ich musste 13,74 Euro Zollgebühr zahlen plus 7% Inselsteuer. Trotzdem habe ich über 100 Euro gespart.
Wenn ich etwas im Ausland bestelle, bezahle ich 7 % und die Bearbeitungsgebühr des Zollamts. Man sollte den Händler darauf hinweisen, dass man eine Komplettlieferung wünscht, da bei Teillieferungen jedes mal die Bearbeitungsgebühr anfällt.
Der Zoll benötigt seit einiger Zeit etwas länger für die Abwicklung, meist eine Woche oder noch länger.
Ich erwarte einen Holzofen aus Deutschland. Weiss da jemand Rat und kennt eventuell die Paragraphen zur Mehrwertsteuerbefreiung? Der Transport ist kein Problem den macht Mobiltrans ab ihrem Lager in Hamburg.
Das sehe ich leider schwarz für dich, da die Lieferung ja primär nach Hamburg geht. Also muss das deine Spedition dann für dich richten, sofern sie das können.
Mit Paragraphenreiterei wirst Du außerdem wenig erreichen, denn es gibt keine rechtliche Verpflichtung der Händler an dem Verfahren teilzunehmen. Ein Käufer mit Wohnsitz auf den Kanaren kann sich die Steuer aber auch hinterher zurückholen. Dies jedoch auch nur dann, wenn der Händler entsprechend mitwirkt (Ausfuhrerklärung, Zollbestätigung). Auch hierzu ist der Händler nicht verpflichtet. Die wenigsten Händler haben Lust, sich damit auseinander zu setzen und verweisen auf diese Rechtslage.
Habe hier erst drei Lieferungen von Amazon bekommen. Für ein Paket musste ich Zoll zahlen und die beiden Pakete anderen wurden mir so in die Hand gedrückt. In allen drei Fällen wollte der Correos-Bote jedoch meine NIE wissen. Der Warenwert aller einzelnen Pakete war mehr als 50 Euro. Warum zwei davon ohne Zoll blieben, ist mir unklar. Der Correos-Mann wusste es auch nicht.
Erst kürzlich passiert:
# Paket mit Kinderspielzeug für 14,80 Euro inkl. Versandkosten mit 16,02 Euro Steuern+Gebühren belegt
# Warensendung mit Speicherkarte für 68,50 Euro komplett mehrwertsteuerfrei erhalten
Offenbar ist das völlig willkürlich mit den Einfuhrsteuern. Oder hängt es vielleicht davon ab, ob es sich um ein Paket oder Päckchen handelt? Muss ich mal weiter beobachten.
Demnächst soll eine 150 Euro Schwelle eingeführt werden, bis zu der keine Zollbehandlung erfolgen soll. Das halte ich für dringend erforderlich, nachdem ich heute wieder ein Paket aus Deutschland mit Warenwert 16 Euro erhielt und über 15 Euro beim Empfang entrichten musste.
Genau mittlerweile liegt die Zollfreie Grenze bei 150 Euro wo man dann nichts mehr dazu bezahlt. Manchmal bekommt man Post vom Zoll das man die Rechnung, NIE etc. einschickt (per email geht) und dann bekommt man es nach Hause geliefert. Aber in der Regel kommt es direkt (zumindest bei Amazon).
Deshalb bestelle ich meist wenn möglich bei Amazon.es/de/co.uk/com da es da immer problemlos ablief, direkt ankommt und auch die Mwst korrekt abgezogen wird.
https://www.amazomat.com/
Dann fallen keine Kosten an, weder Bearbeitung noch Zoll.
Hallo ihr Lieben,
mein Bruder möchte mir ein neues Mobiltelefon schenken und hat es direkt bei Amazon Deutschland gekauft und hier an meine Adresse auf Teneriffa versenden lassen. Er erzählte mir, dass er die deutsche Mehrwersteuer von 19% nicht zahlen musste, die wurde automatisch abgezogen. Der Wert des Handys übersteigt die 150 Euro. Das heißt, wenn das bei mir eintrudelt, muss ich die 7% IGIC nachzahlen oder?
Ich wollte mich dessen nur noch einmal vergewissern. Ich habe schon des öfteren für mich Dinge bei Amazon bestellt und die kamen immer pünktlich nach 10 Tagen bei mir an. Der Wert war allerdings nie über 150 Euro. Kann ich das Geld dann direkt der Postbotin in die Hand drücken oder muss ich dafür ins Postoffice?
Vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße
Rhapsody
Im Moment gleicht die Zollabwicklung einem Lotteriespiel. Es gibt mehrere Möglichkeiten...
Entweder du hast Glück und bekommst dein Paket wie gehabt ohne Zollbehandlung.
Oder bei Empfang wirst du zur Zahlung der IGIC samt Bearbeitungsgebühr aufgefordert. Unbedingt ausreichend Kleingeld bereithalten, denn Postboten können trotz dicker Hosentaschen NIEMALS wechseln.
Oder es ist etwas unklar und eine Benachrichtigung vom Zoll erreicht dich vorab. Dann schickst du die Rechnung von Amazon (kann dein Bruder in seiner Bestellübersicht als PDF herrunterladen) samt Ausweiskopie via Email an die Zollstelle (steht alles auf der Benachrichtigungskarte beschrieben) und du erhältst deine Lieferung in der Regel ein, zwei Tage später und zahlst die Steuer samt Bearbeitungsgebühr direkt an den Paketzusteller.
Einfach abwarten, was passiert.
Den Betrag vorher ausrechnen lohnt nicht, da willkürlich drei verschiedene Steuersätze zur Anwendung kommen können, je nachdem, wo der Mauszeiger des Zollagenten hinrutscht. Deshalb unbedingt genügend Kleingeld parat halten, denn die Zusteller haben kurioserweise nie Wechselgeld. Falls du beim ersten und zweiten Zustellungsversuch nicht anwesend warst, schreibt der Zusteller den zu zahlenden Betrag auf die Abholkarte.
Vielen lieben Dank für die Antwort. Dann bin ich mal gespannt was uns erwarten wird. Welche drei Steuersätze können denn da angewendet werden? Ich dachte man müsse die 7% nachzahlen und das wars. :-D na mal sehen. Dann bin ich jetzt echt mal gespannt wie und wann das Handy bei mir eintreffen wird.
Lohnt sich doch gar nicht, sich mit den Details zu beschäftigen, da es ja eh Zufall bleibt, ob und welcher Steuersatz (0, 3, 7, 13,5%) zur Anwendung kommt. Dein Mobiltelefon müsste als Elektronikartikel eigentlich mit 7% IGIC besteuert werden (+ 13,74 Euro Bearbeitungsgebühr, Stand 2018), kann aber der Willkür unterliegend ebenso gut als Luxusgut (13,5%), Güter des täglichen Bedarfs (3%) oder Bildungsmaterial (0%) durchgehen.
Wer hier lebt, sollte sich das Hinterfragen solcher Kleinigkeiten abgewöhnen.
Vielen Dank fürs Aufklären. Wieder was gelernt. Es stimmt wohl, dass man sich das abgewöhnen muss. Dann lasse ich mich jetzt einfach mal überraschen. So, ich will euch mal die Odysee meines Weihnachtgeschenkes erzählen.
Am 23.11. hat mein Bruder ein Mobiltelefon für mich bei Amazon bestellt. Bis zum 12.12. ist erst mal gar nichts passiert. Er hat dann bei Amazon nachgefragt und sie meinten, dass sie es direkt aus dem Lager in Spanien aus versenden. Noch am selben Tag machte es sich auf den Weg (mit UPS Express). Am 14.12. traf es in Santa Cruz ein. Gegen Mittag erreichte uns die Nachricht, dass eine "persönliche Steuernummer" fehlen würde und UPS sich darum kümmern würde. Am Montag morgen hatte ich einen verpassten Anruf einer spanischen Nummer. Ich rief 30 Min später zurück, fand durch Google heraus, dass es das InCargo Unternehmen ist und war mir sicher, dass sie meine N.I.E. haben wollen... doch es ging keiner ran. Also schrieb ich denen eine Mail mit meiner N.I.E. Ganze 3 Tage lang erreichten wir niemanden. Dann hatte ich plötzlich das Glück, dass eine Dame das Telefonat annahm. Sie würgte mich ab mit den Worten, dort sei ich falsch, ich müsse mich an den "Transportista" wenden und gab mir seine Nummer. Doch auch hier kein Glück. Er nahm keine Anrufe an, reagierte auf keine Nachricht und drückte mich auch mehrmals weg. Also schrieb ich UPS an, die sofort antworteten und meinten, dass sie meine N.I.E. weitergeben müssen. Im selben Moment erreichte mich dann auch eine Nachricht des Transportunternehmens hier vor Ort, dass sie meine N.I.E brauchen. Ich war schon bissi verärgert, da ich ihnen die N.I.E ja schon längst mitgeteilt hatte. Mir wurde dann versichert, dass das Paket am 21.12. bei mir eintreffen würde. Ob und wie hoch der Zollsatz sein würde, konnten sie mir nicht sagen und meinten, dass die Rechnung sowieso der Besteller erhalten würde... sehr seltsam.
Ok, also am 21.12. blieb ich brav zu Hause, in freudiger Erwartung auf das Päckchen, doch es kam natürlich nicht. Samstag und Sonntag tat sich verständlicherweise auch nichts. Am 24. morgens wurde es dann wieder neu eingescannt mit der Aussage "Auf dem Transportweg" und dass es zugestellt wird. Doch auch am 24. erfolgte keine Zustellung. Klar, gestern war Feiertag, da läuft natürlich auch nichts. Heute morgen erhielt ich dann wieder eine Stauts Aktualisierung, dass es sich auf dem Weg befindet, jedoch bezweifel ich, dass es ankommen wird. Natürlich erreichen wir niemanden. Denn ich denke, der einfachste Weg ist, wenn sie es einfach in Santa Cruz lassen und ich es mir selbst dort abhole...
Also das hätte ich ja wirklich nicht gedacht, dass die Zustellung nun schon einen Monat andauert und es seit 12 Tagen schon hier auf Teneriffa ist und einfach nichts passiert...
Aber wie ihr ja schon angemerkt habt, Hinterfragen lohnt sich hier nicht. Also werde ich weiter abwarten und hoffen, dass ich mein neues Mobiltelefon bald in den Händen halten kann. Nächstes Weihnachten lasse ich mir dann lieber Geld schenken, damit ich mir so Sachen hier vor Ort kaufen kann.
Wie dem auch sei, allen noch frohe Weihnachten, auch wenn hier auf Teneriffa heute kein Feiertag mehr ist.
Das gleiche hatten wir mit einer Kaffeemaschine. Bei Amazon per Expresslieferung bestellt. UPS hat hier auf Teneriffa keine eigene Auslieferung. Das geht über eine andere Firma.
Hat 4 Wochen gedauert. Wenn wir nicht per Expresslieferung bestellt hätten, wäre die Sendung innerhalb von 14 Tagen mit der Post gekommen.
Kaufen tue ich regelmäßig bei amazon.de und amazon.es, manchmal auch bei amazon.com
Zoll und Porto sind da immer Glücksspiel, klappt aber meistens, wobei der Warenwert eher ein netter Anhaltspunkt wie eine verbindliche Grenze dastellen. Zoll/IGIC/Bearbeitungskosten sollten ja unterhalb von 150,00 EUR netto (incl. Versand) wegfallen und der Artikel im günstigsten Fall netto geliefert werden. Damit kalkulieren sollte man nicht. Wobei Amazon selber das eigentlich sehr gut hinbekommt.
Einmal ist eine Sendung nicht angekommen und ich habe 6 Monate gekämpft bis ich das Geld zurückbekommen habe.
Ansonsten passiert es immer mal wieder, dass die Bestellung storniert wird oder dass der Paketdienst nach zwei Wochen feststellt, dass es ein Unterschied zwischen den Balearen und Kanaren ist (GLS).
Grundsätzlich ist es großer Unterschied, ob Du direkt bei Amazon, bei einem Shop der über Amazon den Versand abwickeln lässt oder bei einem Händler auf Amazon einkaufst. Amazon direkt klappt immer gut, Amazonversand in der Regel gut, Händler ist eher Glückssache.
Die Zollbearbeitungsgebühr wurde auf 14,36 Euro erhöht.
Hola,
meine Kinder leben seit Febr. auf Teneriffa. Durch die Pandemie werden wir das 1. Mal getrennt
Weihnachten feiern. Jetzt möchte ich als Überraschung ein Päckch. selbstgebackener Weihnachnachtskekse
schicken. Geht das? (Zoll? Einfuhr von Lebensmitteln? usw.) Hat jemand Erfahrung?
Private Pakete werden in aller Regel nicht vom Zoll beachtet. Kekse und Naschereien sind überhaupt kein Problem. Allerdings solltest du eine Laufzeit von 8-15 Tagen einkalkulieren und natürlich die richtige Frankierung samt Inhaltserklärung beachten (Kanaren-Tarif, nicht Spanien!).
DHL Päckchen XS (min. 15 x 11 cm, keine Mindesthöhe, max. 35 x 25 x 3 cm) bis 2 kg 8,89 EUR
DHL Päckchen M (min. 15 x 11 x 1 cm, max. L + B + H = 90 cm, keine Seite länger als 60 cm) bis 2 kg 16,00 EUR
DHL Paket (min. 15 x 11 x 1 cm max. 120 x 60 x 60 cm, Transportversicherung bis 500 EUR) bis 5 kg 30,99 EUR, bis 10 kg 38,99 EUR, bis 20 kg 53,99 EUR
Filialpreise Stand 11/2020, über die DHL-App geringfügig günstiger.
Vielleicht noch ein kleiner Tipp, beim Ausfüllen der Paketkarte für die Kanaren ist eine Zollerklärung
angehangen. Wir haben hier, aber auf span., immer notiert, gebr. Haushaltsgegenstände und einen kleinen Eurobetrag eingetragen, dann gibt es keine Probleme.
Als Amazon-Prime-Kunde ist der Versand bei Direktkäufen von Amazon kostenlos. Vorgestern wollte ich wieder eine Bestellung machen aber da tauchten plötzlich 6,99 € für den Versand auf. Dachte mir ein Fehler oder es gibt einen neuen Mindestbestellwert aber die Versandkosten bleiben in jeder Konstellation. In den FAQs zum Versand steht weiterhin drin dass der Versand als Prime-Mitglied auf die Kanaren gratis ist.
Was ist da los?
Seit Juli 2021 gilt für Nicht-EU-Bestellungen eine geänderte Handhabe bei der Verzollung. Nunmehr müssen alle Paketsendungen unabhängig vom Warenwert beim Zoll erklärt und abgewickelt werden, mittels der Selbsterklärung Modelo H7 auch bei Warenwert unter 150 Euro.
https://www.agenciatributaria.gob.es...ini/DB20.shtml
https://www.vexcan.es/
Im Moment scheint auch bei Amazon etwas der Wurm drin zu sein. Denn bei einer Reihe von Produkten wird nur noch Amazon-Global als einzige Versandart angeboten, was stets die Zollabwicklung mit beinhaltet und gleichzeitig suggeriert, dass Amazon Spanien die Kanaren nun generell wie EU-Ausland behandelt, was aber defacto nicht zutreffend ist.
Gut denkbar, dass Amazon damit versucht Druck in Richtung Politik aufzubauen, damit Zollregelungen überarbeitet werden. Ich finde auch, dass man inzwischen ein Bürokratie-Monster geschaffen hat. Ich verstehe, dass man den China-Handel endlich ordentlich besteuern muss aber es war doch absehbar, dass weder die Händler, noch die Paketdienste diesen generellen Mehraufwand kostenneutral abfedern werden.
Mit der neuen Regelung müssen unterschiedliche Zoll-Erklärungen erfolgen...
Bei Sendungs-Wert unter 150 Euro muss man das H7 ausfüllen:
https://www.agenciatributaria.gob.es...ini/DB20.shtml
Bei Sendungs-Wert ab 150 Euro erfolgt die Anmeldung über das Modelo 040:
https://sede.gobcan.es/tributos/jsf/...formulario.jsp
Wer vorab nicht selbst deklariert, dem werden zusätzlich mindestens 10,70 Euro für die Inspektion berechnet. Das führt bei vielen niedrigpreisigen Bestellungen vermehrt dazu, dass die Paketannahme verweigert wird und irgendjemand das Chaos bewältigen muss und die Kosten dafür zu tragen hat. Der Zoll will das nicht, die Paketdienste wollen das nicht und die Händler erst Recht nicht. Das Karussell dreht sich also weiter, bis der Gesetzgeber hoffentlich praxisgerecht nachbessert. Man kann zwar auch hoffen, dass der Zoll die Paketflut einfach nicht bewältigt und wieder auf stichprobenartige Kontrollen zurückkommt, wie früher. Dieses Lotteriespiel bei IGIC und AIEM hat in den letzten Jahren schließlich sehr zum Vorteil der Kunden funktioniert. Aber genau damit sollte nun eigentlich Schluss sein. Es bleibt spannend.
Wie vergangenes Jahr werden auch jetzt wieder 6,99 Euro Versandkosten von Prime-Kunden verlangt. Eine offizielle Stellungnahme seitens Amazon gibt es abermals nicht und der Kundenservice ist auch ratlos.
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