+ Auf Thema antworten
Seite 6 von 7 ErsteErste 1234567 LetzteLetzte
Ergebnis 166 bis 198 von 210

Thema: Alles zum Immobilienkauf auf Teneriffa

  1. #166
    Avatar von MeinerEiner
    57 Jahre alt
    aus San Eugenio Alto
    609 Beiträge seit 04/2015
    Gracias
    134
    Ich glaube ja, dass die Makler die Preise mit hochtreiben. Ich habe die selbe Wohnung vom Eigentümer und dann von einem Makler angeboten bekommen. Da bin ich fast vom Hocker gefallen. Der Makler hat tatsächlich knapp 30% mehr verlangt als der Eigentümer eigentlich wollte. Warum erschließt sich mir nicht. Denn die Immobilie hat sich über den Makler noch niemand angesehen. Wenn alles klappt, wird es wohl meine werden, direkt vom Eigentümer. Muss ihn nur noch überzeugen, da ich die S.L. nicht kaufen will sondern nur die Wohnung.

    Mal ganz abgesehen davon, für 3 Monate im Jahr würde ich nichts kaufen. Da solltet Ihr das Geld lieber gut anlegen und die Zinsen zum Budget für die 3 Monate packen.

  2. Nach oben    #167

    5 Beiträge seit 03/2023
    Gracias
    1
    Erstmal vielen Dank für eure Stellungnahmen. Für einen Aufenthalt von zwei Monaten würden wir auch nichts kaufen, geplant ist aber diesen zu verlängern und einfach mal anzureisen wenn es gefällt. Es ist halt blöd, von Deutschland aus zu suchen und dann von Maklern zu hören, dass interessante Wohnungen innerhalb von einer Woche reserviert/ verkauft sind, das klappt mit der Anreise ja meistens schon nicht und eine sorgfältige Prüfung ist auch nicht machbar. In D sah es bis zum Beginn der Zinssteigerungen so ähnlich aus, nun hat sich alles verkehrt und man kann in Ruhe auswählen und verhandeln .

  3. Nach oben    #168
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    1.683 Beiträge seit 11/2010
    Gracias
    685
    Das stetige Aufkaufen von Immobilien auf Teneriffa durch Ausländer sorgt nicht nur für Mangel an bezahlbaren Wohnraum, sondern entkoppelt die Immobilienpreise vom Einkommensniveau der Einheimischen. Sie sind immer seltener in der Lage, eine Finanzierung zu stemmen. Die Bautätigkeiten fangen den Mangel nicht auf und immer öfter lese ich von Politikern die Forderung nach einer Begrenzung des Immobilienerwerbs durch Ausländer auf den Kanaren. Solche regulatorischen Ambitionen sind vermutlich noch lange nicht mehrheitsfähig aber die Häufung solcher politischen Positionierungen, wie ich sie wahrnehme, könnten dieses brisante Thema eines Tages auf die Wahlkampfagenda treten lassen. Man sollte dann nicht überrascht sein.

    https://x.com/ionebelarra/status/1634479275263795206

  4. Nach oben    #169
    Avatar von ThomasHerzog
    59 Jahre alt
    aus El Sauzal + Hanau
    240 Beiträge seit 12/2015
    Gracias
    95
    Das Argument mit den Immopreisen für die Einheimischen mag bei kleinen Wohnungen im Hinterland hinhauen (aber welche Ausländer kauft da?). Die Betonbunker in den Tourizentren würden doch ohne ausländische Käufer so gut wie nicht existieren. In den für Touristen & Überwinterer etc entwickelten Regionen, kann es den beschriebenen Wettbewerb kaum geben. Ohne die kaufwilligen Ausländer sähe der Süden wahrscheinlich immer noch so aus wie vor 40 Jahren oder wäre komplett mit Hotels aufgefüllt (auch kein Wohnraum für Einheimische). Die Regionen mit den Häusern im Speckgürtel im Norden unterhalb und knapp oberhalb der Autobahn sehe ich ähnlich. Die meisten Canarios würden sich derartig große Immobilien wie sie dort von Tacoronte bis Icod stehen, kaum kaufen (können oder wollen) und die Canarios die da wohnen, gehören nicht unbedingt zu denjenigen, die ohne kaufkräftige Ausländer den Lebensstil hätten.

    Wenn man von früher hört, dass eine Finanzierung zu 120% ohne jedes Eigenkapital möglich war, dann ging das doch gerade nur wegen der stetigen Wertsteigerung (durch ausländische Käufer). Wenn jetzt plötzlich nur noch mit 30% Eigenkapital und konservativer Kreditvergabe Geld verliehen wird - also eigentlich so, wie es aus Schutz des Kreditnehmers sinnvoll ist, kommt das zugrunde liegende Problem zu Tage: Nicht jeder hat die Möglichkeit sich Eigentum zu kaufen, gerade die unteren Lohngruppen können sich das nicht leisten. Man darf also nicht den Leuten einreden, ohne ausländische Investoren kann auch der Mindestlöhnempfänger als Alleinverdiener einer 4 köpfigen Familie eine Bude finanzieren.

    Das Basching auf die ausländischen Käufer soll doch nur von dem eigenen Unvermögen (oder Unwillen) Sozialwohnungen zu bauen und eine entsprechende Unterstützung bei Mieten bereit zu stellen ablenken. Aber am Ende wird die Diskussion in Verbindung mit der politischen Weltlage dazu führen, dass immer mehr Ausländer bereit sind, noch höhere Preise zu bezahlen und sich einzukaufen. Mich würde mal interessieren, ob die Politiker, die besagte Töne spucken ev. nicht selber einige Grundstücke und Immos zu vollkommen überzogenen Preisen anbieten.... Aber das sind sicherlich nur Verschwörungstheorien.

  5. Nach oben    #170

    5 Beiträge seit 03/2023
    Gracias
    1
    Rainer, genauso kommt es mir auch vor. In Santa Cruz kann ein großes Reihenhaus für unter 200 k erworben werden, in den Vororten werden Wohnungen um die 100 m2 für um die 100 k angeboten, aber da möchte kein Ausländer hin. Für die Einheimischen ist sicherlich genug bezahlbares Eigentum vorhanden, nur eben nicht in den Tourihotspots. Die politische Diskussion dreht sich auch eher um den Mietwohnungsbau. Genau wie in D ist viel zu wenig Wohnraum für untere Einkommen/ Alleinerziehende/ Rentner vorhanden.

  6. Kay Düsseldorf´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  7. Nach oben    #171
    Avatar von MeinerEiner
    57 Jahre alt
    aus San Eugenio Alto
    609 Beiträge seit 04/2015
    Gracias
    134
    Ich bin da eher auf Rainers Seite. Wir betrachten das aus unserer Nordeuropäischen Sicht. Im Süden wird über Wohneigentum anders gedacht. Hier ist die Eigentumsquote erheblich höher, weil eben auch oft Generationen zusammen wohnen. Hier geht es nicht um Gewinn, sondern um die Familie.

    Die Immobilienpreise haben sich jedoch in den letzten Jahren vom Realwert entfernt (nicht nur vom Einkommensniveau) und Aufgrund der Niedrigzinspolitik eher als Spekulationsobjekt entwickelt. Wer etwas Geld hatte, hat zu völlig überzogenen Preisen und zu extrem niedrigen Zinsen eben etwas gekauft. Egal wie hoch der Preis war. Jetzt kommen aber die Probleme. Viele können die neuen Zinsen nicht Stämmen und stellen jetzt fest, das es eine dumme Idee war, für einen völlig überzogenen Preis etwas zu kaufen. Die Pleitewelle wird spätestens nach dem Ende der Zinsbindung eintreten. Was wiederum die besonders hart trifft, die sowieso schon wenig haben.

    Auch hier zeigt sich wieder das Problem, das Spekulation am Wohnungsmarkt etwas ist, das zumindest steuerlich bestimmt mehr in den Fokus gelangen wird. Die Ideen hierzu sind vielfältig. Nur so kann man am Ende Spekulanten vertreiben und den Bewohnern bezahlbaren Wohnraum schaffen. Und dabei ist es egal, ob es Einheimische oder zugereiste sind. Das gilt übrigens überall in Europa.

    Und selbst abseits der Touristenzentren sind die Wohnungen und Häuser für ein normales Einkommen kaum bezahlbar. Was dann auch wieder zeigt, dass der Trend zum billig Urlaub in den letzten Jahren immer irgendwer bezahlen muss. Daher finde ich die von den Balearen ausgehende Mindestlohn- und Arbeitspolitik für Hotelangestellte gut. Höhere Preise für einen Urlaub werden zwar den Tourismus etwas eindämmen, aber dann bleiben nur die weg, die man sowieso lieber nicht haben will. Ich erinnere da an das letzte Veronicas Video hier.

    Noch etwas zu den absurden Immobilienpreisen hier auf Teneriffa. Mir ist gerade eine Wohnung angeboten worden, die man eigentlich nur als Bruchbude betiteln kann. Diese müsste von Grund auf Saniert werden, was nochmal eine Menge Geld kostet. Wäre ja alles nicht schlimm, wenn der Preis stimmen würde. Jedoch sollte diese Wohnung mehr kosten als die Neubauwohnung nur 3 Straßen weiter. (gleiche Größe). Ich frage mich da natürlich, was denken sich die Verkäufer dabei? Wahrscheinschlich, hoffentlich kauft ein Idiot das.

  8. Nach oben    #172

    5 Beiträge seit 03/2023
    Gracias
    1
    Wenn wir nun eine sozialökonomische Debatte angestoßen haben, so frage ich mich in erster Linie, wie man bezahlbaren Wohnraum oder Eigentum nun definieren möchte. Meine Erfahrung in Deutschland mit diesem brenzligen Thema zeigt, dass dies individuell sehr unterschiedlich gesehen wird. In der Regel ist gerade bei Eigentum zur Selbstnutzung der Rahmen durch das vorhandene Budget gesteckt und in Gesprächen ist oft herauszuhören, dass auf ein " Schnäppchen" gewartet wird, was sich oft ( fast immer ) nicht ergibt. Hinzu kommt, dass man sich auch mit der Wohnfläche nicht einschränken möchte, den Kindern das Schlafzimmer überlassen und selbst im Wohnzimmer auf der Schlafcouch zu nächtigen ist mir nur aus Paris und London bekannt. Oft muss es auch das Haus sein, obwohl die Finanzen nur für eine Wohnung reichen. So weicht die Anspruchshaltung oft stark von der vom Markt vorgegebenen Realität ab.

    Nun kann man zwar zetern und schimpfen oder auf die Politik hoffen, nur kommt man davon nicht weiter. Also wird es immer frustrierte Mieter geben, das war aber bisher auch schon so. Ich denke, dies ist in Spanien ähnlich und da wir in der Marktwirtschaft leben, ist es an den Menschen, sich an die Situation anzupassen.


  9. Nach oben    #173
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    1.683 Beiträge seit 11/2010
    Gracias
    685
    Diese Debatte wollte ich gar nicht auslösen, sondern nur auf die zunehmende Stimmungsmache hinweisen, die möglicherweise in ferner Zukunft zu Beschränkungen beim Immobilienerwerb durch Ausländer führen könnte. Alles im Konjunktiv zu verstehen. Sollte sich die Politik tatsächlich dieses populistischen Instruments bedienen, dann natürlich auch um von eigenen Versäumnissen abzulenken.

  10. Nach oben    #174
    Avatar von MeinerEiner
    57 Jahre alt
    aus San Eugenio Alto
    609 Beiträge seit 04/2015
    Gracias
    134

    Rechssicherheit

    Irgendwie will das bei uns mit dem Immobilienkauf nicht klappen. Und auch bei Freunden und Bekannten hören wir immer öfter von Betrügereien beim Kauf.

    Wie kann ich hier einen Kauf rechtlich absichern. Dabei darf das gern Geld kosten. In Deutschland hatte ich einfach einen Anwalt beauftragt, der sich um alle gekümmert hat und der dann auch dafür haftet. Wie ist das hier mit der Haftung, wenn man einen Anwalt mit der Abwicklung des Kaufs beauftragt und das dann doch nicht alles korrekt war?

    Kennt sich hier jemand damit aus?

    Danke für die Infos.

  11. Nach oben    #175

    65 Beiträge seit 10/2014
    Gracias
    21
    Kann dir ganz ehrlich den RA Luickhardt sehr empfehlen. Er ist sehr seriös und prüft alles genau. Wir haben ihn für den Kauf unserer Immobilie engagiert und waren sehr zufrieden. Er hat alle theoretisch möglichen Fallstricke ausgelotet und geprüft. Er ist Deutscher und daher ist die Kommunikation einfach.

  12. Nach oben    #176
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    1.683 Beiträge seit 11/2010
    Gracias
    685
    Sich mit der Anwaltshaftung zu beschäftigen, deutet auf kulturelle Unterschiede hin (das ist nicht abwertend gemeint). Man kann sich weiter rumärgern oder vielleicht anfangen, die vorherrschenden Umstände auf Teneriffa zu akzeptieren. Dann sollte man vielleicht über einen kanarischen Rechtsanwalt nachdenken oder zumindest klare Vorgaben machen, die einen Kaufabschluss fördern statt zu behindern.

    Ein Großteil der auf Teneriffa angebotenen Immobilien weisen mehr oder weniger gravierende Mängel und Ungereimtheiten auf, was die Dokumentenlage und Eintragungen anbetrifft. Die Gründe hierfür sind vielfältig aber heutzutage nur noch selten betrügerischer Absicht. Wenn ein Rechtsanwalt nach deutschem Maßstab agiert, sinken freilich die Chancen auf einen erfolgreichen Kaufabschluss. Der hier oft genannte RA Luickhardt ist ein Paradebeispiel dafür, wie Immobilienkäufe dadurch regelmäßig nicht zustande kommen.

  13. Nach oben    #177

    72 Jahre alt
    aus Las galletas
    23 Beiträge seit 11/2012
    Ich habe schon einige Immobilien auf Teneriffa gekauft immer mit meinem Steuerberater und Immobilien Sachverständigen Simon Sananes. Es hat gut geklappt und ich habe nie Probleme gehabt.Fa er ja selbst Immobilien anbietet und sehr große Erfahrungen hat war ich immer gut beraten auch natürlich als Steuerberater

  14. Nach oben    #178
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    1.683 Beiträge seit 11/2010
    Gracias
    685
    Zitat Zitat von Inselfan Beitrag anzeigen
    Simon Sananes
    ...der ja auch kein Rechtsanwalt ist. Eine Asesoría wie Sananes haftet natürlich für nichts und ersetzt keinen Rechtsanwalt. Oftmals ist der Verzicht auf hundertprozentige Rechtssicherheit aber auch der einzige Weg, eine ganz bestimmte Immobilie auf Teneriffa zu erwerben.

  15. Nach oben    #179
    Avatar von abindiesonne
    aus BW / Los Realejos
    153 Beiträge seit 06/2023
    Gracias
    57
    Wenn man nur die Immobilien kaufen wollte, bei denen alles bei Besichtigung zu 100% stimmt (inkl. Flächenangaben in Kataster, Grundbuch etc.) wird man wohl noch eine ganze Zeit suchen müssen. Nach meiner bisherigen Erfahrung gibt es bestimmt bei 70% der Immobilien, die angeboten werden, irgendwelche Auffälligkeiten, die aber zum großen Teil keinen Einfluss auf den Wert der Immobilie oder deren Legalität haben. Zum Teil hat der Verkäufer der Immobilie auch bis zur notariellen Beurkundung Zeit fehlende Dokumente oder Nachweise zu beantragen und nachzureichen. Zum Glück gab es bei unserer Immobilie nur geringfügige Differenzen bei den amtlichen Dokumenten, die nach Aussage unseres RA und unseres Maklers aber völlig normal zu sein scheinen.

    Im Vorfeld unseres Immobilienkaufs habe ich auch Herrn S. angefragt. Hatte damals auch eine kurze Antwort bekommen mit einer Auflistung der angebotenen Tätigkeiten. Auf meine Nachfrage nach einer Pauschale, wie sie alle anderen, mir bekannten "Kaufhelfer" anbieten, habe ich dann nie wieder von Herrn S. gehört. Ich habe mich dann für einen deutschsprachigen Rechtsanwalt entschieden, mit dem ich eine Pauschale für die anfallenden Tätigkeiten der kompletten Kaufangelegenheit, vereinbart habe.

    Generell kann ich die Prüfung des privaten Kaufvertrages und der Legalität der Immobilie über einen Anwalt nur empfehlen. Damit kann man dann schon die Verwendung nachteiliger Klauseln, vor allem bezüglich der Strafzahlungen bei Nichteinhaltung oder Rücktritt vom Vertrag, verhindern. Selbstverständlich konnte ich hier nur meine Erfahrungen und Einschätzungen zum Besten geben.

  16. abindiesonne´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  17. Nach oben    #180
    Avatar von MeinerEiner
    57 Jahre alt
    aus San Eugenio Alto
    609 Beiträge seit 04/2015
    Gracias
    134
    Danke für die Antworten. Um meine Bedenken zu verdeutlichen möchte ich mal erklären, wieso: Bekannte von uns haben auf La Gomera zwei Grundstücke gekauft, dachten sie zumindest und auch eine erhebliche Anzahlung geleistet. Später stellte sich heraus, die Grundstücke waren von der Besitzerin bereits mehrfach verkauft. Andere Bekannte hatten versteckte Belastungen auf dem Grundstück oder hatten sogar einen Schwarzbau erworben, den Sie dann abreißen durften, aber nicht neu bauen. Auch werden gern Wohnungen verkauft, die gar nicht dauerhaft bewohnt werden dürfen. Vor all diesen und anderen Fallstricken möchte ich eben bewahrt sein.

    Das es hier nicht so korrekt wie in D zugeht ist mir klar, aber meine schwer verdiente Kohle will ich auch nicht verschenken.

  18. MeinerEiner´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  19. Nach oben    #181
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    1.683 Beiträge seit 11/2010
    Gracias
    685
    Dass eine Immobilie mehrfach verkauft wird, sollte heutzutage nicht mehr vorkommen und lässt sich unter Zuhilfenahme eines Notars ausschließen, den man von Beginn an einbinden sollte. Das muss also länger her sein oder Leichtsinnigkeit im Spiel gewesen sein.

    Die anderen aufgezählten Beispiele sind hingegen ziemlich verbreitet und speziell im ländlichen Raum sogar die Regel statt Ausnahme. Die häufigen Missverhältnisse zwischen Kataster- und Grundbucheinträgen (sofern überhaupt vorhanden) machen eine Risikoabwägung für Leien dann sehr schwierig.

  20. Nach oben    #182

    145 Beiträge seit 04/2021
    Gracias
    34
    Zitat Zitat von Rainer Beitrag anzeigen
    Dass eine Immobilie mehrfach verkauft wird, sollte heutzutage nicht mehr vorkommen und lässt sich unter Zuhilfenahme eines Notars ausschließen, den man von Beginn an einbinden sollte. Das muss also länger her sein oder Leichtsinnigkeit im Spiel gewesen sein.
    Soweit ich das von meinem Notar richtig verstanden habe, haftet er sogar für die korrekte Dokumentenlage. Dies gilt schon seit einigen Jahren, um genau diese Ungereimtheiten im Voraus auszuräumen.

  21. MrGenius´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  22. Nach oben    #183

    211 Beiträge seit 12/2019
    Gracias
    45
    Bei vielen dieser Fälle ist oft die Dummheit/Gutgläubigkeit der Käufer schuld.

    Ich würde und habe nie eine Anzahlung ohne Notar leisten und dieser Notar ist verpflichtet am Tag der Unterschrift/Zahlung/Anzahlung das Grundbuch auf Belastungen zu prüfen. Als seriöser Verkäufer würde ich im Gegenzug auch nie eine Anzahlung annehmen. Was viele nicht wissen ist, dass im Falle eines Nichtzustandekommens des Verkaufes von Seiten des Verkäufer, ein guter Anwalt die doppelte Höhe der Anzahlung zurückfordern kann.

    Wenn ich ein Grundstück mit Bebauung erwerben möchte lasse ich mir doch als erstes die Baugenehmigungen vorlegen.

    Wenn man nicht der Sprache mächtig ist dann muss man eben Dolmetscher in Anspruch nehmen und ich würde nur vereidigte Dolmetscher nehmen und nicht den guten Freund vom Freund der angeblich auch Amtsspanisch kann.

  23. Nach oben    #184
    Avatar von MeinerEiner
    57 Jahre alt
    aus San Eugenio Alto
    609 Beiträge seit 04/2015
    Gracias
    134
    Natürlich ist es immer Gutgläubigkeit. Ich bin es eben nicht, sondern Realist. Aber wie sage ich immer so schön, man sollte immer jemanden fragen, der sich wirklich mit so etwas auskennt. Daher ja auch meine Fragen hier.

  24. Nach oben    #185
    Avatar von MeinerEiner
    57 Jahre alt
    aus San Eugenio Alto
    609 Beiträge seit 04/2015
    Gracias
    134

    Immobilienversteigerungen

    Hallo liebe Forumsgemeinde,

    kennt sich hier jemand mit Immobilien-Versteigerungen aus? Habe eine Wohnung angeboten bekommen, die versteigert werden soll. Kenne das aber nur nach deutschem Recht. Ist das hier ähnlich?

  25. Nach oben    #186
    Avatar von maxxx
    131 Beiträge seit 12/2015
    Gracias
    26
    Kenne das nur von der Servihabitat = Caixa. Deren Versteigerungen sind mit ¡WOW! gekennzeichnet: https://www.servihabitat.com/es/wowventasespeciales

  26. Nach oben    #187
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    1.683 Beiträge seit 11/2010
    Gracias
    685
    Öffentliche Immobilienversteigerungen gibt es auch hierzulande.

    https://sede.agenciatributaria.gob.e.../subastas.html
    https://subastas.boe.es/

    Die angebotenen Immobilien der Banken sind dagegen keine Versteigerungen mehr im rechtlichen Sinn, sondern werden in der Regel nach Abwicklung der Hypotheken über die bankeigenen Plattformen direkt verwertet.

    Caixa: https://www.servihabitat.com
    Sabadell: https://www.solvia.es
    BBVA: https://www.haya.es

    Die erzielten Verkaufspreise liegen derzeit meist nahe dem Marktwertniveau. Nennenswerte Abschläge sind fast nur bei problematischen bzw. schwer verkäuflichen Immobilien zu erzielen. Vorteil bei Bankimmobilien ist jedoch, wenn eine Finanzierung über die dahinterstehende Bank angestrebt wird, dass Bewertungsgutachten bereits vorliegen und Finanzierungsberechnungen somit zuverlässiger erfolgen.

  27. Rainer´s Beitrag erhielt Dank und/oder Zustimmung von:


  28. Nach oben    #188
    Avatar von abindiesonne
    aus BW / Los Realejos
    153 Beiträge seit 06/2023
    Gracias
    57
    Als realistischer Immobilien-Interessent muss man bei einem Objekt, dass zu, sagen wir mal, 80% den Vorstellungen entspricht auch mal zuschlagen oder wenigstens mal ein Angebot abgeben. Sonst bleibt man Interessent.

    Ich selbst bin Teil der Boomer Generation und kann mir leicht vorstellen, wie viele "Kollegen" in den nächsten 10 Jahren in Rente gehen. Viele davon wollen sich ein WoMo anschaffen und dann viel damit unterwegs sein. Einige davon wollen dann endlich ihren Hobbys nachgehen und einige davon wollen die Winter im Süden verbringen oder dauerhaft in den Süden ziehen. Das bedeutet, dass die große Nachfrage nach Auslandsimmobilien im südeuropäischen Raum erst noch kommen wird.

    Die meisten dieser Boomerkollegen müssen ihre zukünftige Immobilie im Süden nicht finanzieren, weshalb der steigende Zins kaum eine Rolle spielen dürfte. Um es kurz zu machen, ich rechne mindestens in den nächsten 10 Jahren mit stetig anziehenden Immobilienpreisen auf den Kanaren.

    Noch eine Anmerkung zu schnell verkauften Immobilien auf "idealista" etc.: Nur weil eine Anzeige gelöscht wird bedeutet das nicht automatisch, dass die Immobilie verkauft ist. Manche Makler löschen die Inserate nur, um sie ein paar Tage später wieder neu einzustellen. Das gibt bessere Ergebnisse, wenn man die Angebote nach "neueste zuerst" filtert. Bei manchen Angeboten laufen einfach die Inserate oder die Verträge mit den Verkäufern aus. Andererseits bieten manche Agenturen Immobilien noch lange Zeit an, obwohl sie diese schon lange verkauft haben...

  29. Nach oben    #189
    Avatar von MeinerEiner
    57 Jahre alt
    aus San Eugenio Alto
    609 Beiträge seit 04/2015
    Gracias
    134
    Mich wunder vorallem, wieso die Preise bei schlechten Immobilien hoch gehen statt runter. Wenn ich eine Immobilie nicht los werde, macht es doch keinen Sinn den Preis noch weiter zu erhöhen.

    Ich weiß, das jeden Tag ein dummer aufsteht. Aber wenn ich in den Anzeigen lese "tolle Investitionsmöglichkeit" muss ich immer lauter lachen. Bei vielen Immobilen ist aktuell die Amortisationszeit , bei den aktuellen Zinsen und Mieten, teilweise 40 Jahre und mehr. Renovierungen nicht berücksichtigt. Da werden einen Bruchbuden angeboten, zu Preisen, da muss man schon wirklich sehr dumm sein, das zu bezahlen. Und so alt werde ich nicht, dass sich das für mich lohnt. Daher bin ich dazu übergegangen, mein Geld anzulegen und von den Zinsen die Miete zu bezahlen anstatt hier teuer was zu kaufen. Wenn man richtig drauf achtet, sind schon gute Zinssätze zu erzielen. Muss zwar öfters umziehen, weil man kaum einen Vermieter für länger als 12 Monate findet, aber da die Wohnungen möbliert sind und ich alleine bin, habe ich nicht viel mitzunehmen. Und wenn ich mal nicht schnell genug was passendes finde, bleib ich eben länger in Deutschland.

  30. Nach oben    #190
    Avatar von abindiesonne
    aus BW / Los Realejos
    153 Beiträge seit 06/2023
    Gracias
    57
    Um den Immobilienerwerb auf Teneriffa für alle Landsmänner und Frauen mal auf den Punkt zu bringen, muss man eine ungeliebte Wahrheit verstehen: Wer nicht dauerhaft schon seit vielen Jahren auf der Insel wohnt oder anderweitig so gut vernetzt ist, wie die Lokals, wird hier nur mit sehr viel Glück eine Immobilie kaufen können, deren Kaufpreis unterhalb des "Normalen" liegt. Da unterscheidet sich der Immobilienmarkt auf Teneriffa nicht von anderen, so genannten, Urlaubsregionen. Objekte, die unter Normalpreis den Besitzer wechseln, gehen zumeist an private oder gewerbliche Lokals und erscheinen nie in den bekannten Immobilienportalen. Das heißt im Klartext dass Objekte die von Maklern und Privatleuten in den Immobilienportalen angeboten werden immer preislich etwas über dem aktuellen Maximalpreis liegen. Wie sagte so schön ein befreundeter Makler: "Nobody has anything to give away." Ich denke es kann nicht schaden, wenn man sich als deutscher Immobilieninteressent mit dem Gedanken anfreundet, dass man seine Wunschimmobilie auf der Insel zu 110% des Realwertes kaufen wird. Wer auf Schnäppchen wartet, wartet vergebens und denkt nach Jahren "ach hätt ich nur damals zugeschlagen"...

  31. abindiesonne´s Beitrag erhielt 2 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  32. Nach oben    #191
    Avatar von Armin P.
    aus Kaufbeuren
    567 Beiträge seit 12/2018
    Gracias
    104
    Zitat Zitat von abindiesonne Beitrag anzeigen
    . Wer auf Schnäppchen wartet, wartet vergebens und denkt nach Jahren "ach hätt ich nur damals zugeschlagen"...
    Das kann ich so unterschreiben. Nur wenn es dir als Weltenbummler jenseits der 60. einfällt das man sich ja auf dieser Insel im Finale bequem machen möchte, mit dem Erwerb einer eigenen Immobilie, rate ich nach Adam Riese zu verfahren. Aber alles gut, jedem das seine und nach seinen Verhältnissen bzw. Vermögen. Teneriffa ist absolut toll und wir halten uns sehr gerne darauf auf, aber als getriebener ist es doch ein bischen zu eng auf der Insel. Ich streuhe hier mal den "Inselkoller" ein

  33. Nach oben    #192
    Avatar von abindiesonne
    aus BW / Los Realejos
    153 Beiträge seit 06/2023
    Gracias
    57
    Wer treibt dich denn, du Armer? Nur Spaß

    Nicht, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe - ich rate nicht in allen Fällen zum Kauf einer Immobilie.

    Ich denke das sollte schon im Vorfeld abgeklärt sein, ob man kaufen will oder mieten. Das hängt natürlich auch stark von den individuellen Möglichkeiten ab. Diese Entscheidung hatte ich schon vorausgesetzt. Dass es wirtschaftlich durchaus sinnvoller sein kann, zu Mieten anstatt zu Kaufen, ist sicher richtig! Auf den Kanaren sehe ich das allerdings, wegen der rasant gestiegenen Mieten im Vergleich zu den moderat gestiegenen Kaufpreisen, nicht so. Ganz im Gegensatz zu Deutschland. Das ist aber meine persönliche Meinung! Die reine und vereinfachte Rechnung bezüglich der Bruttorendite fällt auf den Kanaren deutlich besser aus als in den deutschen Urlaubsregionen. Vor allem, wenn man nur die Urlaubsregionen zum Vergleich nimmt, die auch in Deutschland über "Meer" verfügen.

  34. Nach oben    #193

    58 Jahre alt
    aus Baden-Württemberg, Puntillo del Sol
    217 Beiträge seit 11/2013
    Gracias
    75
    Ich hab grad mal so ein bisschen auf Idealista gestöbert. 2018 hatte ich sehr viel Zeit investiert um ein geeignetes Haus zu finden. Das Angebot heute ist wesentlich schlechter. Dass sich da in nur fünf Jahren so viel verändert hat. Ich weiss nicht, ob man das wirklich voraussagen kann, wie sich die Preise in den nächsten Jahren entwickeln. Da brauchen bloß die Flugpreise heftig teurer werden, und die Flugverbindungen dadurch schlechter, oder es passiert sonst irgend etwas, was heute keiner voraussehen kann, und die Preise fallen vielleicht wieder? Wer weiß das schon so genau.

    Abgesehen davon würde ich niemals eine Wohnung auf der Insel kaufen. Ich habe Freunde, die haben eine Wohnung in einer Comunidad in Puerto, dieses Theater würde ich mir niemals geben. Wasser tropft durch die Garagendecke und die Besitzer der Terrassen darüber sind verantwortlich fürs Abdichten. Neverending Story. Die Häuser sind zudem furchtbar hellhörig. Dazu spielt sich das halbe Leben auf der Terrasse ab - Privatsphäre und Ruhe gleich Null. Wenn, dann immer nur mieten in so einem Objekt. Dann kann man schnell mal die Koffer wieder packen.

    Den Inselkoller werde ich auf Teneriffa nicht bekommen. Mir ist die Insel groß genug. Aber jede Jeck is anders.

  35. Nach oben    #194
    Avatar von abindiesonne
    aus BW / Los Realejos
    153 Beiträge seit 06/2023
    Gracias
    57
    Du hast natürlich Recht, wissen tut es Keiner wie es mit den Preisen weiter geht. Alles nur Vermutungen aufgrund von Wahrscheinlichkeiten.

    Und ja, die Comunidads sind ein echtes Problem. Ich würde auch kein Objekt kaufen, das einer Eigentümergemeinschaft angehört. Dazu hatte ich ein einschneidendes Erlebnis mit einer Maklerin bei einem Objekt in El Durazno/Puerto. Acht Reihenhäuser mit einer gemeinsamen Durchfahrt unter den Terassen zu den einzelnen Garagen. Vor und nach der Bebauung Gemeinschaftsflächen und die Zufahrt/Ausfahrt zur Durchfahrt. Auf meine Frage wie hoch die monatlichen Gemeinschaftskosten seien bekam ich die Antwort: Es gibt keine Gemeinschaftskosten. Möglichkeit 1: Die Maklerin ist völlig unbedarft und macht sonst bunte Fingernägel. Möglichkeit 2: Es gibt keine Gemeinschaftskosten und keine dementsprechenden Regelungen.

    Egal, nächstes Objekt...

  36. Nach oben    #195
    Avatar von Armin P.
    aus Kaufbeuren
    567 Beiträge seit 12/2018
    Gracias
    104
    Hallo, nur mal ebenso in die Runde.
    Was bitte soll bei einem Verkaufsangebot bedeuten?
    IMMOBILIE NUR FÜR INVESTOREN, WIRD MIT MIETER ÜBERTRAGEN!
    Bleibt die Immobilie nur Investionsobjekt?? Oder kann man da nach XXX Zeit auch mal selbst einziehen???

  37. Nach oben    #196
    Avatar von abindiesonne
    aus BW / Los Realejos
    153 Beiträge seit 06/2023
    Gracias
    57
    Zitat Zitat von Armin P. Beitrag anzeigen
    Oder kann man da nach XXX Zeit auch mal selbst einziehen???
    Du kannst nach XXX Zeit selbst einziehen, wenn:
    - der Mieter von sich aus den Mietvertrag kündigt und auszieht
    - der Mieter stirbt und keines seiner Kinder in der Wohnung lebt
    - du noch ein zusätzliches Leben Zeit hast um den Mieter mit vorgeschobenen Gründen raus zu klagen
    - sich die spanische Gesetzgebung ändert
    Eine Eigenbedarfskündigung, vergleichbar mit der deutschen Regelung, ist im spanischen Recht nicht gegeben.
    Alle Angaben ohne Gewähr!

  38. abindiesonne´s Beitrag erhielt 3 mal Dank und/oder Zustimmung von:


  39. Nach oben    #197

    47 Beiträge seit 04/2023
    Auf der anderen Seite bekommt man hier kaum einen Mietvertrag, der länger als 1 Jahr läuft.
    Das längste, was ich bisher gesehen habe, waren 3 Jahre mit Verlängerung, wenn beide Seiten
    damit einverstanden sind.
    Handelt es sich bei dem fraglichen Angebot wirklich um ein Mietverhältnis, oder nicht doch
    eher um eine Art Wohnrecht auf Lebenszeit?

  40. Nach oben    #198
    Avatar von GehtauchohneFB
    aus Playa San Juan
    289 Beiträge seit 12/2021
    Gracias
    46
    Unterschiedliche Erfahrung(en) beim Mieten:
    "Unsere" vorjährigen Wohnungen waren im Folgejahr stets vermietet - auch wenn es geheissen hatte "Gerne wieder"...
    Andererseits kenne ich Überwinterer (4-6 Monate) deren Concierges (grössere Anlage) oder Hauseigentümer seit 10 Jahren die Wohnungen für diese Termine reservieren, bei Problemen schnell zur Stelle sind und Kisten mit Privatsachen solange verwahren. Oder sogar Fehlendes beschaffen (deutscher Eigentümer) und/oder einbauen lassen - die Bandbreite ist also gross...
    - Kaufen: (Grosse) Probleme beim Vererben - Freunde haben den Kaufvertrag gleich auf die Tochter ausstellen lassen...


+ Auf Thema antworten

Ähnliche Themen

  1. Alles zu TITSA: Busverbindungen, Fahrplan, Preise
    Von Lutz im Forum Nachrichten & Allgemeines zu Teneriffa
    Antworten: 146
    Letzter Beitrag: 08.04.2024, 14:39
  2. Alles zum Thema Baupfusch auf Teneriffa
    Von Kornblume98 im Forum Auswandern, Leben & Arbeiten auf Teneriffa
    Antworten: 24
    Letzter Beitrag: 19.01.2024, 17:45
  3. Biete Letzte Chance, denn ALLES muss raus
    Von geli im Forum Private Kleinanzeigen
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 09.10.2013, 17:58
  4. Alles muss raus wegen Rückzug nach Deutschland!!
    Von geli im Forum Private Kleinanzeigen
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 10.09.2013, 19:49
  5. Biete Alles muss raus wegen Rückzug nach Deutschland
    Von geli im Forum Private Kleinanzeigen
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 28.08.2013, 20:12

Lesezeichen für Alles zum Immobilienkauf auf Teneriffa

Lesezeichen