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Thema: DELE-Prüfungen des Instituto Cervantes

  1. #1
    Avatar von Don Quijote
    73 Jahre alt
    aus Schwalmtal, Deutschland
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    DELE-Prüfungen des Instituto Cervantes

    Am 8. September 2023 lege ich in La Laguna die Spanischprüfung DELE A2 ab.

    DELE ist die Abkürzung für Diploma de Español como Lengua Extranjera / Sprachdiplom für Spanisch als Fremdsprache.

    A2 ist das Niveau. Die Niveaus reichen von A1 für Anfänger ohne Vorkenntnisse bis zu C2 für nahezu Muttersprachler.

    Hat eine/r von Euch schon Erfahrungen mit der Prüfung?

  2. Nach oben    #2
    Avatar von tamaulipas
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    Hallo Don Quijote,
    wenn Sie bei YouTube Dele A 2 eingeben, können Sie einen Prüfungsverlauf beobachten.
    die einzelnen Prüfungsabschnitte können Sie googeln.

    Ich selbst kann leider nur mit Erfahrung mit Delf (das Pendant in Französisch) dienen.

    Ein gutes Gelingen bei der Prüfung
    wünscht
    Tamaulipas


  3. Nach oben    #3
    Avatar von Don Quijote
    73 Jahre alt
    aus Schwalmtal, Deutschland
    49 Beiträge seit 01/2013
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    2
    Danke, Tamaulipas,

    lieb von Dir.

    "Leider" ist gut. Französisch finde ich schwieriger als Spanisch.

    Am 13 Mai hatte ich eine Prüfung DELE B2 an der VHS in Köln. Die Kontrollfragen zu einem vorgegebenen Text konnte ich alle beantworten. Dann kamen Audios. Drei Viertel der Prüfung basieren auf Audios. Die von B2 waren für mich so schnell, dass ich nicht genug verstanden habe. Gegen Mittag verabschiedete ich mich, die Prüfung ging noch bis vier.

    Die Audios von A2 sind langsam genug. Mit denen sollte ich keine Probleme haben. Zusätzlich habe ich mich bei Netflix angemeldet und schaue spanische Filme mit Untertiteln, bis ich die Dialoge fast auswendig kann. Wenn ich weiß, was die Darsteller im nächsten Augenblick sagen werden, stellt sich mein Gehör darauf ein und ich verstehe mehr.

    Einen schönen Abend wünscht
    Rainer

  4. Nach oben    #4
    Avatar von tamaulipas
    29 Beiträge seit 08/2018
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    Hallo Rainer,
    Du hast B2 abgelegt, machst jetzt aber A2? Verstehe ich nicht.
    Ja, beim Delf ist laut Prüfungsteilnehmer tatsächlich das Hörverstehen meist der schwierigste Teil.
    Das wird beim Dele auch nicht anders sein.
    Ich finde das sogar manchmal übertrieben schwer, weil ein unbekannter landeskundlicher Kontext dem Verständnis entgegensteht.
    Die Schwierigkeit besteht ja nicht nur im Hörverstehen, sondern auch darin, in einer vorgegebenen Zeit die anzukreuzenden Texte zu überfliegen und dann das Gehörte damit in Verbindung zu bringen.
    Die Schulverlage bieten übrigens Übungsmaterial zum Hörverstehen für das Dele und Delf an.
    Bei uns ist übrigens die schriftliche Prüfung an einem anderen Tag wie die Hörverstehensprüfung. Das macht die Sache leichter, weil die Konzentration nicht überreizt wird.

    Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mein Hörverstehen in Spanisch mit mexikanischen Telenovelas trainiert habe (das war noch in den neunziger Jahren). Was anderes lief im mexikanischen Fernsehen nicht. Manchmal gab’s dann noch ne Reportage in spanischer Sprache auf der Deutschen Welle. Mir war damals aber extrem wichtig, nicht den spanischen Akzent zu lernen, sondern den mexikanischen.


    Deine Methode mit den spanischen Filmen ist bestimmt gut und du hast ja noch Zeit bis September.
    Du kannst auch auf YouTube „ deutsche welle español“ eingeben, da hast du dann eine ganze Palette von Reportagen. Meist helfen dir dann deine Vorkenntnisse beim Verstehen. Du kannst auch unter Einstellungen spanische Untertitel hinzufügen. Deutsche gibt es leider nicht dazu.
    Mucho éxito
    Margarita

  5. Nach oben    #5
    Avatar von Don Quijote
    73 Jahre alt
    aus Schwalmtal, Deutschland
    49 Beiträge seit 01/2013
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    2
    Hallo, Margarita:

    >> Du hast B2 abgelegt, machst jetzt aber A2? Verstehe ich nicht. <<

    Du wunderst Dich, warum ich es nicht mit B1 versuche.
    Ich habe die Übungsaudios für B1 gehört. Für mich sind die nicht langsamer als die für B2. Die für A2 verstehe ich gut. Ich nehme A2, weil ich gerne ein Zertifikat hätte. Immerhin habe ich mich auf die Prüfung ein halbes Jahr mit täglich zwei Stunden vorbereitet. Falls ich B1 versuchte und ebenfalls durchfiele, wäre ich geknickt. Vornehm ausgedrückt.

    >> Die Schwierigkeit besteht ja nicht nur im Hörverstehen, sondern auch darin, in einer vorgegebenen Zeit die anzukreuzenden Texte zu überfliegen und dann das Gehörte damit in Verbindung zu bringen. <<

    Eso es. Zu Beginn sagt der Kommentator: “Ahoro tiene 20 segundos para leer las preguntas.” Mir bleiben also 20 Sekunden, um 6 Fragen mit jeweils drei Antwortoptionen zu verinnerlichen. In der Zeit schaffe ich das nicht einmal auf Deutsch. In Folge lese ich noch, nachdem das Audio bereits angelaufen ist. Ich kann aber nicht gleichzeitig lesen und hören. In dem Moment, in dem ich mich auf den Text konzentriere, entgehen mir einige Passagen des Audios.

    >> Du kannst auch auf YouTube „ deutsche welle español“ eingeben, da hast du dann eine ganze Palette von Reportagen. <<

    Gracias totales, Margarita. Hab ich gemacht, klappt gut. Da werde ich auch nicht genötigt, gleichzeitig etwas anderes zu tun.

    Ich kann nur seriell. Deshalb habe ich auch nie Tanzen gelernt. Ich sollte zählen (1, 2, 3, 4). Sobald ich mit dem Zählen begann, stolperte ich über meine Füße und blieb stehen.

    >> Deine Methode mit den spanischen Filmen ist bestimmt gut und du hast ja noch Zeit bis September. <<

    Stimmt. Ich hätte schon längst spanische Filme schauen sollen. Die Dialoge sind angenehm kurz. Überwiegend Hauptsätze, kaum Nebensätze. Und im Plusquatschperfekt drückt sich auch keiner aus.

    Un fuerte abrazo,
    Rainer
    PS Warum Französisch? Wolltest Du Dich in Frankreich niederlassen?

  6. Nach oben    #6
    Avatar von tamaulipas
    29 Beiträge seit 08/2018
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    3
    Nein, mich zieht es eher über den Atlantik. Ich nehme als Prüferin das Delf ab, da ich Französischlehrerin bin.
    Deshalb habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass man Skills trainieren muss, um 1 Minute lang (keine 20 Sekunden) die Fragen und Ankreuzsätze zu lesen, um dann die richtigen Sachen anzukreuzen.
    Aber man bekommt immerhin zweimal den Hörtext präsentiert.
    Saludos
    Margarita

  7. Nach oben    #7
    Avatar von Don Quijote
    73 Jahre alt
    aus Schwalmtal, Deutschland
    49 Beiträge seit 01/2013
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    Meinen Respekt, Margarita.

    Du beherrschst mindestens drei Sprachen fließend.

  8. Nach oben    #8
    Avatar von tamaulipas
    29 Beiträge seit 08/2018
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    3
    Na, mit Fremdsprachen kommt man heute auch nicht mehr weit. KI lässt grüßen.
    Es ist also immer ratsam, außer Sprachen noch was Richtiges gelernt zu haben.

  9. Nach oben    #9
    Avatar von Don Quijote
    73 Jahre alt
    aus Schwalmtal, Deutschland
    49 Beiträge seit 01/2013
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    Meine Rente bessere ich mit Übersetzungen von Englisch nach Deutsch auf.

    Der Preis pro Wort ist von neun auf drei US-Cent und weniger gesunken, dennoch habe ich vor der KI erstmal keine Angst. Das sehe ich als Hype, auch die KI kann nur mit Wasser kochen. Nach der ersten Euphorie kommt die Erkenntnis, dass viele maschinellen Übersetzungen gut sind, aber manche auch peinlich daneben. Dann kommen die Auftraggeber reumütig zurück.

  10. Nach oben    #10
    Avatar von tamaulipas
    29 Beiträge seit 08/2018
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    Auch bei Übersetzungen ist es ratsam, wenn man mehr als nur die Sprache kann. Zum Beispiel kann es hilfreich sein, im medizinischen oder technischen Bereich etwas zu verstehen. Auch das verhindert es, dass Übersetzungen peinlich daneben liegen.
    Welchen Sachgebieten widmest du dich denn in deinen Übersetzungen?

    Drei Cent pro Wort für deine Übersetzungen sind natürlich mehr als just my two cents. Aber bei einer Drittelung deiner Einkünfte gibt es bei dir jetzt wohl Wasser statt Wein?
    Ich hab mal aus Jux und Dollerei ein paar Texte bei Textbroker geschrieben. Da gab’s in meiner Qualitätskategorie 4,5 Cent pro Wort. Ich finde, dass das nicht viel Geld ist, weil man vor der Niederschrift des Textes ja erst einmal relativ lang recherchieren muss. Übersetzen geht da viel schneller. Jetzt gibt es aber in dieser 4,5-Cent-Kategorie gar keine Aufträge mehr. Es werden nur noch Autoren gebucht, die weniger pro Wort verdienen. Die Auftraggeber scheint es nicht zu kümmern, wenn dann deshalb Texte eventuell peinlich werden.
    Ich werde meine Rente wohl auch etwas aufbessern wollen. Mal sehen, was ich da mache. Manchmal träume ich wild-romantisch, dass ich eine alte runzelige Cafetalera (Kaffeebäuerin) werde, die aufgrund seniler Bettflucht nachts Romane schreibt .
    Vanillebäuerin würde ich mir auch noch gefallen lassen, aber inzwischen wurde ja die für die Vanilleblüte zuständige Biene fast ganz ausgerottet, sodass man die Blüten von Hand bestäuben muss. Deshalb ist jetzt Vanille so schweineteuer, dass man sie in der Nacht mit einem Gewehr bewachen muss. Und da will ich ja eigentlich Romane schreiben

  11. Nach oben    #11
    Avatar von Don Quijote
    73 Jahre alt
    aus Schwalmtal, Deutschland
    49 Beiträge seit 01/2013
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    Vielleicht, Margarita,

    wirst Du nie Herrin einer Kaffeeplantage werden, aber Deinen Traum kannst Du dennoch in bescheidenem Maße verwirklichen. Hast Du schon überlegt, Dir Deinen Kaffee selbst zu rösten und von Hand zu mahlen? Auf YouTube findest Du einige Anleitungen, wie diese zum Beispiel:

    https://youtu.be/kRtULO7isaE

    Verlage für ein Buch zu finden, ist schwer. Manche verlangen eine Vorkasse für die Kosten von Werbung und Präsentation. Ich würde mit Kurzgeschichten anfangen. Kleine Zeitungsverlage suchen so etwas für ihre Wochenendausgaben. Wenn sich die Leser in den Figuren der Handlung wiederfinden und Du Deine Umgebung beschreibst, solltest Du erste Erfolge haben. Von Carlos Ruiz Zafón weiß ich, dass die Leser von “La sombra del viento” auf der Suche nach den Orten der Handlung durch das alte Barcelona streifen.
    Auf dieser Seite findest Du eine Liste der Zeitungen in Tamaulipas. Sicher kennst Du viele von ihnen. Die unbekannten könnten das größte Interesse an Deinen Werken haben.

    https://www.prensaescrita.com/america/tamaulipas.php

    Y para terminar, Margarita, bei Deinen Träumen fällt mir ein deutscher Liedermacher ein. Ich hoffe, Deine Träume sind etwas leichter.

    https://youtu.be/trzsD-Dyi80?list=RDtrzsD-Dyi80

  12. Nach oben    #12
    Avatar von tamaulipas
    29 Beiträge seit 08/2018
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    Hallo Rainer,
    vielen Dank für die vielfältigen Anregungen, Links und vor allem fürs Ernstnehmen.

    Zum Dele gibt es von Cornelsen das da:
    https://www.cornelsen.de/produkte/de...-9788490816776
    Bei Klett gibt es auch einiges.
    Dabei habe ich auf dem Heftdeckel gelesen, dass man anscheinend das Dele A2 braucht, um die spanische Nationalität zu bekommen. Willst du etwa Spanier werden? Falls du dann gegen Winderräder kämpfen möchtest, wird das heutzutage viel schwerer sein, weil die Flügel so weit oben sind.

    Auf der Kaffeerösterseite war ich sogar schon. Ich frage mich gerade, wie glücklich man ist, wenn man seinen selbst angepflanzten Kaffee erst rösten und dann trinken kann.
    Die Kaffeebüsche erlauben kein Heute – hier– Morgen – dort– Leben mehr, weil sie Wurzeln haben. Aber bis es so weit kommt, geht schon ein etwas unstetes Leben voraus, weil man ja erst einmal den richtigen Ort dafür finden muss. Da wird man dann sicherlich das eine oder andere Mal schwer träumen.
    Natürlich wäre das Ganze für mich nur eine Liebhaberei. Ich finde, Landwirtschaft ist unter gewissen Umständen eine der edelsten Betätigungen, die es gibt. Aber es ist ein Knochenjob und ich bin im Begriff, alt zu werden. Ich habe keine großen Träume mehr. Carlos Ruiz Zafón tiene más o menos mi edad y ya esta muerto (Das musste ich jetzt auf Spanisch schreiben, um mich innerlich von dem Gedanken zu distanzieren).

    Nun, meine Kurzgeschichten sind fast alle in deutscher Sprache verfasst. Nur 3 Kürzestgeschichten sind auf Spanisch. Daher wird Tamaulipas für mich wohl keine Option sein. Wenn ich Texte selbst übersetze, werden sie eben nach Übersetzung "riechen".
    In Deutschland akzeptieren die Verlage keine Kurzgeschichten von Unbekannten. Da muss man schon vorher erfolgreiche Romane veröffentlicht haben wie Sibylle Berg oder Julia Franck. Ich kenne nur eine französische Schriftstellerin, die mit Erzählungen ihren Durchbruch geschafft hat: Anna Gavalda. Die hat mit einem Erzählband angefangen ("Je voudrais que quelqu'un m'attende quelque part") und hat erst später Romane geschrieben.

  13. Nach oben    #13
    Avatar von Don Quijote
    73 Jahre alt
    aus Schwalmtal, Deutschland
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    Hallo, Margarita.

    >> Dabei habe ich auf dem Heftdeckel gelesen, dass man anscheinend das Dele A2 braucht, um die spanische Nationalität zu bekommen. Willst du etwa Spanier werden? <<

    DELE A2 reicht für die spanische Nationalität aus (plus einige Jahre im Land). Aber nein, innerhalb der Europäischen Union macht der Wechsel wenig Sinn. Eine Aufenthaltserlaubnis benötige ich nicht. Ob ich auswandern würde, vielleicht, wenn ich alleine wäre.

    >> Ich habe keine großen Träume mehr. Carlos Ruiz Zafón tiene más o menos mi edad y ya esta muerto (Das musste ich jetzt auf Spanisch schreiben, um mich innerlich von dem Gedanken zu distanzieren). <<

    In wohltuendem Unterschied zu Carlos lebst Du noch. Ist mir lieber so. Du könntest noch etliche Jahre mit Schreiben vor Dir haben.

    >> Nun, meine Kurzgeschichten sind fast alle in deutscher Sprache verfasst. Nur 3 Kürzestgeschichten sind auf Spanisch. Daher wird Tamaulipas für mich wohl keine Option sein. Wenn ich Texte selbst übersetze, werden sie eben nach Übersetzung "riechen". <<

    Meine Tochter ist fasziniert von Sci-Fi-Literatur. Die englische missfiel ihr so sehr, dass sie einen besseren Roman schrieb. Er ist in Englisch und 440 Seiten lang. (Katja wohnte und arbeitete einige Jahre in England.) Katja schreibt gut. Unter anderem schildert sie über drei Seiten eine Schlacht und Katja hält die Spannung ohne die Wörter “Rot” und “Blut” zu verwenden.

    Katjas Englisch ist für mich fehlerfrei, sie selbst ist keineswegs sicher. Eine deutsche Version wird sie nicht schreiben, die wäre noch umfangreicher. Der Roman wurde von mehreren Verlagen abgelehnt, einige hätten nur bei Katjas Beteiligung an den Werbekosten von etlichen tausend Euro (oder Pfund?) zugesagt.

    >> In Deutschland akzeptieren die Verlage keine Kurzgeschichten von Unbekannten. <<

    In Deutschland nicht, in Mexiko schon. Für B. Traven interessierten sich auch Menschen, die mit Lesen nicht viel am Hut hatten.

    >> Da muss man schon vorher erfolgreiche Romane veröffentlicht haben wie Sibylle Berg oder Julia Franck. <<

    Wer bereits bekannt ist, wird seine Werke eher los. Die Schauspielerin Jane Fonda drehte ein Aerobic-Video, auch wenn sie nicht besser sein kann als eine unbekannte Trainerin, und die Filme gingen weg wie warme Semmeln.

  14. Nach oben    #14
    Avatar von tamaulipas
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    Habe auch schon mit einer Auswanderung nach Teneriffa geliebäugelt. Bisher bin ich skeptisch, ob ich dauerhaft mit Trinkwasser aus Plastikflaschen leben will. Es soll eine Quelle in Teneriffa geben. Ich weiß nicht, ob das eine Lösung für mich darstellen kann.
    Mir hat die Insel sehr gefallen; als ich das erste Mal an einer Bananenplantage vorbeigefahren bin, liefen die Tränen. Ich kann das auch nicht erklären.
    Die Mentalität auf Teneriffa ist für mich völlig anders als im übrigen Spanien (ich darf dort ungestraft auf die "vosotros-Form" verzichten). Außerdem verstehe ich das Inselspanisch besser als das Halbinselspanisch.
    Ich bin mir unschlüssig, was ich von den politischen Zuständen halten soll.

    Respekt, was deine Tochter angeht. In einer Nicht-Muttersprache fehlerfrei schreiben können! Ich glaube nicht, dass ich das kann, und der Vergleich mit meinen Kollegen zeigte mir, dass ich da nicht alleine bin.
    Katja würde der Weg des self-publishings bleiben.
    Wie offen der US-amerikanische Markt ist, weiß ich nicht.
    In Deutschland ist es nach meinem Kenntnisstand unüblich, dass Autoren für Werbung im Voraus zur Kasse gebeten werden.
    Ich denke aber, dass fremdsprachliche Literatur hier kaum veröffentlicht wird.

    Zu Travens Zeit war das Veröffentlichen von Kurzprosa noch möglich (Aichinger, Langgässer, Böll, Kafka, Borchert, Bichsel, etc.), heute nicht mehr. Ich weiß nicht, warum das so ist. Vielleicht, weil der deutschsprachige Leser in eine dauerhaftere Illusion abtauchen will?
    Die Behauptung, dass das an der mangelnden Qualität der deutschen Autoren hinsichtlich dieser Textgattung liegt, kann ich nicht nachvollziehen.

    Momentan schreibe ich nicht (beruflich zu beansprucht), aber ab Sommer wird's weitergehen. Schon allein um dem Vergessen entgegenzuwirken. Aber auch, um Zusammenhänge besser zu verstehen und um Achtsamkeit zu üben.

    Ich habe heute versucht, einen Reisepass zu beantragen. Geht nur noch digital und das Abholdatum scheint nur noch post mortem möglich zu sein.

  15. Nach oben    #15
    Avatar von Don Quijote
    73 Jahre alt
    aus Schwalmtal, Deutschland
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    >> Ich habe heute versucht, einen Reisepass zu beantragen. Geht nur noch digital und das Abholdatum scheint nur noch post mortem möglich zu sein. <<

    Schneller könntest Du vielleicht die spanische Staatsbürgerschaft in Tampico beantragen.

    >> Mir hat die Insel sehr gefallen; als ich das erste Mal an einer Bananenplantage vorbeigefahren bin, liefen die Tränen. Ich kann das auch nicht erklären. <<

    Ich kenne das Gefühl, Margarita.

    Bei mir ist es Abschied. Einige Male war ich in der Stadt Los Llanos de Aridane auf La Palma. Das eine Mal hat es mich erwischt auf menschenleerer Straße, ein anderes Mal im Parque Antonio Gómez Felipe. Beim Gedanken an die Rückkehr nach Deutschland bekam ich einen leichten Schock und ließ meinen Tränen freien Lauf. Vielleicht war es auch Heimweh. Heimweh, so heißt es, hast du nach dem Ort, an dem du dich wohlfühlst.

    >> Zu Travens Zeit war das Veröffentlichen von Kurzprosa noch möglich (Aichinger, Langgässer, Böll, Kafka, Borchert, Bichsel, etc.), heute nicht mehr. Ich weiß nicht, warum das so ist. Vielleicht, weil der deutschsprachige Leser in eine dauerhaftere Illusion abtauchen will?<<

    Ich beobachte das Gegenteil. Die Menschen lesen immer weniger. Der Höhepunkt war ein Video mit begleitendem Artikel. Ich lese schneller als ich gucken kann und lese oft zuerst den letzten Absatz. Falls es in diesem sinngemäß heißt, dass sich die beschriebene Situation so schnell nicht ändert, dass niemand weiß, wie es weitergeht oder dass eine neue Super-App vorerst nur in den USA verfügbar sei, habe ich viel Zeit gespart. Doch zurück zum Video.

    Die Beschreibung unter dem Einleitungsbild besagte, dass alternativ der Text verfügbar, aber nicht vollständig sei. Wichtige Informationen gebe es nur im Video. Ich habe aber keine Lust, mir für eine Kernaussage ein minutenlanges Video anzusehen. Also verzichte ich ganz.

    >> Die Behauptung, dass das an der mangelnden Qualität der deutschen Autoren hinsichtlich dieser Textgattung liegt, kann ich nicht nachvollziehen.<<

    Katja wurde gesagt, dass zurzeit Sci-Fi- und Fantasy-Literatur nicht gefragt sei. Die Vorliebe der Leser für bestimmte Literaturgattungen würde wechseln, und Katjas Werk käme in einem ungünstigen Augenblick. Kann sie glauben oder nicht.

    >> Momentan schreibe ich nicht (beruflich zu beansprucht), aber ab Sommer wird's weitergehen. Schon allein um dem Vergessen entgegenzuwirken. Aber auch, um Zusammenhänge besser zu verstehen und um Achtsamkeit zu üben.<<

    Ich führe Tagebuch mit einer Textverarbeitung. Jeder Monat bekommt ein Google-Dokument, die Dokumente eines Jahres sind in jeweils einem eigenen Ordner. Die Anmeldedaten stehen in meiner Bestattungsvorsorge. Katja darf die Tagebücher lesen.

  16. Nach oben    #16
    Avatar von tamaulipas
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    Warum legst du eigentlich das Dele in La Laguna ab? Geht es bei dir in der deutschen Heimatregion nicht? Es wird wahrscheinlich daran liegen, dass nur Hispanohablantes die Prüfung abnehmen dürfen.

    Danke für deine Empfehlung: Ich werde jetzt also nach Tampico reisen, dort die spanische Staatsbürgerschaft beantragen, dann nach Spanien reisen und dort einen Reisepass beantragen. Das wird zu Lebzeiten machbar sein.
    Nur einen Haken hat das Ganze noch: Ich habe keinen Reisepass.
    So komme ich also nur als Clandestina in das Land, wo Pulque und Mezcal fließen. Aber mit einem gepflegten Tequila añejo als Bestechung im Gepäck kommt man bestimmt locker über die mexikanische Grenze.

    Es ist mir übrigens auch neu, dass die Fantasywelle vorbei sein soll. In der Sci–Fi– Welt kenne ich mich nicht aus.

    Gestern war ich übrigens in Los Llanos de Aridane und im Parque Antonio Gómez Felipe unterwegs (habe dabei wie ein Riesenkänguru auf dem Rücken liegend mein Tablet auf dem Bauch balanciert – Reisen ist ein Atavismus, das steht schon 1957 im „Homo Farber“). Habe neben den schattenspendenden Lorbeerbäumen und den Mosaiken im Park das grüne Gebirge im Hintergrund bewundert. Mir gefällt es ja, wenn die Landschaft grün ist. Vielleicht würde es mir auf La Palma noch besser gefallen als auf Teneriffa. (La Palma soll nach Meinung windiger Spezialisten irgendwann auseinanderbrechen und einen Riesentsunami auslösen. So käme man zu einer kostenlosen Seebestattung und würde seine Nachkommen monetär entlasten).
    In La Palma wird scheinbar auch sporadisch Kaffee angebaut (wobei ich wieder bei einem meiner Lieblingsthemen bin). Genauere Infos habe ich aber (noch) nicht.
    In Gran Canaria übrigens auch (nur 200 Kilo pro Jahr). Die Plantage kann man besichtigen und sich gleichzeitig finanziell ruinieren, indem man dort ein 125 g Päckchen Kaffee kauft.

    Einen sonnigen Abend wünscht
    Margarita

  17. Nach oben    #17
    Avatar von Don Quijote
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    Margarita, es gibt mich noch.

    Zurück von einer Verwandten-Rallye durch Norddeutschland.

    >> Warum legst du eigentlich das Dele in La Laguna ab? Geht es bei dir in der deutschen Heimatregion nicht?<<

    Ich könnte mich in Deutschland prüfen lassen. Entweder im nächsten Jahr in Köln oder diesen Sommer in Frankfurt am Main. Bis zum nächsten Jahr will ich nicht warten und Frankfurt bedeutet mindestens eine Übernachtung.

    Weil ich ohnehin in diesem Sommer nach Spanien will, habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Außerdem tut es meinem Ego gut. Universidad de La Laguna klingt besser als VHS in Köln. Es macht sich gut in meinem Lebenslauf.

    >>Nur einen Haken hat das Ganze noch: Ich habe keinen Reisepass.<<

    Ein dicker Haken, wenn Du staatenlos bist ☹️

    >> So komme ich also nur als Clandestina in das Land, wo Pulque und Mezcal fließen. Aber mit einem gepflegten Tequila añejo als Bestechung im Gepäck kommt man bestimmt locker über die mexikanische Grenze.<<

    Noch eine Möglichkeit: Wenn Du Dich rüpelhaft benimmst, wirst Du als unerwünschte Ausländerin des Landes verwiesen.

    >> Gestern war ich übrigens in Los Llanos de Aridane und im Parque Antonio Gómez Felipe unterwegs […] Vielleicht würde es mir auf La Palma noch besser gefallen als auf Teneriffa.<<

    Nach wie vor ist Los Llanos mein Lieblingsort, an den ich wiederkehren will. Ich warte noch, bis die Asche der letzten Vulkanausbrüche beseitigt ist. Sonst würde die Enttäuschung zu groß.

    >> (La Palma soll nach Meinung windiger Spezialisten irgendwann auseinanderbrechen und einen Riesentsunami auslösen.<<

    Selbst wenn ich das Geld hätte, würde ich an der Westküste nicht bauen wollen, sonst verliere ich den Boden unter den Füßen. Der Tsunami wird GROSS, aber nicht so sehr, dass New York unter Wasser stünde. Mehr Sorgen bereitet mir, dass der Erdrutsch die Flanke eines Vulkans aufreißen könnte. Dann hätten die Palmer@s zwei Probleme auf einmal.

    >> In La Palma wird scheinbar auch sporadisch Kaffee angebaut (wobei ich wieder bei einem meiner Lieblingsthemen bin). Genauere Infos habe ich aber (noch) nicht. <<

    Die Zeit der Kaffeeplantagen auf La Palma scheint vorbei zu sein. Es wird aber noch geröstet.
    https://de.la-palma.travel/kaffee-trinken-auf-la-palma/

    Alles Liebe
    Rainer

  18. Nach oben    #18
    Avatar von Don Quijote
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    Margarita,

    ich habe im spanischsprachigen Teil der Wissensplattform Quora gefragt, ob es auf La Palma noch Kaffeeplantagen gebe. Hier ist die Antwort:

    La Palma, una de las Islas Canarias, no es una región productora de café a gran escala debido a su clima y condiciones geográficas más cercanas al clima subtropical húmedo, que son diferentes a las áreas de producción de café de América Latina y África. Sin embargo, todavía hay plantaciones de café en la isla, principalmente a nivel de pequeños productores o cultivos de hobby.

    El café de La Palma, conocido como "café de altura", se produce en pequeñas cantidades. Está considerado como algo único y exclusivo debido a su sabor y calidad aromática. En la actualidad, el café de La Palma es un producto que se comercializa con precios altos en algunos locales turísticos de la isla, pero no se producen grandes cantidades que se envían a otros mercados fuera de la isla o de España.

    Es importante destacar que el turismo es la principal fuente de ingresos en La Palma y el café es usado como un producto gastronómico local, parte de la experiencia que se vive al visitar la isla.

    [ https://es.quora.com/Sigue-habiendo-...__=54483844105 ]

    Und schon kommt eine nächste Antwort:

    Pronto volverá el placer de degustar el café cosechado en La Palma, todo se está preparando. Se estima que para el año 2022 o 2023 la primera cosecha dará alguna taza de humeante y aromático café palmero.

  19. Nach oben    #19
    Avatar von tamaulipas
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    Darf man zur bestandenen Prüfung gratulieren?

  20. Nach oben    #20
    Avatar von Don Quijote
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    Danke, Tamaulipas,

    dass Du an mich gedacht hast. Ich hoffe, es geht Dir gut.

    Die DELE-Prüfungen finden weltweit am selben Tag statt – in über 100 Ländern, in 1.000 Prüfungszentren. Ausgewertet werden die Antwortbögen in Salamanca, Spanien. Das dauert drei Monate. Allerdings habe ich ein gutes Gefühl.

    Die Prüfungen finden weltweit statt. Warum habe ich mir die Universität von La Laguna ausgesucht? Ich mit meinem Realschulabschluss will ehrlich sagen dürfen, dass ich eine Uni besucht habe (, wenn auch nur einen halben Tag und nur in den Prüfungsräumlichkeiten).

    Gerne arbeite ich mit dem Google-Kalender. Neuester Eintrag für den 19 Dez 2023: Teneriffaforum – Tamaulipas – Ergebnis DELE-A2-Prüfung.

    Ich kann Dich nicht vergessen.

  21. Nach oben    #21
    Avatar von tamaulipas
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    Du bekommst also am 19. Dezember dein Resultat? Habe ich das richtig verstanden?
    Nun, du hast eine Universität besucht. Dort sind die Stühle aber auch nur aus Holz oder Plastik und die Wände aus Gips wie überall anders auch.
    Aber ich kenne das auch, dass ich an einem ganz bestimmten Ort irgendwann einmal in meinem Leben gewesen sein möchte.

    La Laguna hat mir sehr gefallen. Junges Ambiente, schöne Kneipen, gute Bäckereien. Und schön quadratisch angelegt, sodass sich meine Wenigkeit nicht verlaufen musste (früher dachte ich, man ist blöde, wenn man sich verläuft).

    Bist du momentan noch in Teneriffa?


    Danke der Nachfrage, es geht mir sehr gut. Das Klima ist angenehm, die Sonne scheint, ich bin gesund und habe viel Muse.
    ich hoffe, dir geht es auch gut.

  22. Nach oben    #22
    Avatar von Don Quijote
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    >> Du bekommst also am 19. Dezember dein Resultat? Habe ich das richtig verstanden? <<

    Ich hoffe, spätestens. Drei Monate dauert die Kontrolle der Prüfungsaufgaben. Das wäre in der Vorweihnachtszeit.

    >> Bist du momentan noch in Teneriffa? <<

    An die Prüfung habe ich zwei Wochen in Los Cristianos angehängt. Ein typischer Touristenort, muss ich nicht mehr haben. Einen Wunsch habe ich mir erfüllt. Am Hafen mietete ich ein E-Kleinstauto, einen Fiat 500e.

    Ich hatte keine Ahnung. Der 500e hat keinen Schaltknüppel. Die Fahrt vorwärts oder rückwärts wählte ich über eine Taste in der Armaturentafel. Der Wagen fährt nur 150 km/h, was ich auf der Insel nicht darf, aber beschleunigt in etwas über fünf Sekunden auf 100 km/h. Das ist sehr schnell. Beim Beschleunigen, egal bei welcher Geschwindigkeit, wurde ich in den Sitz gepresst.

    Ansonsten brauche ich kein E-Auto. Mit meiner Partnerin teile ich einen Kleinwagen, der hoffentlich noch zehn Jahre halten wird. Und würde ich allein auf der Insel leben, so käme ich mit dem Bus aus.

    Inzwischen bin ich wieder in Deutschland. Im nächsten Mai will ich nach Madrid fliegen und mit dem Zug nach Lissabon fahren. Unterwegs mache ich Halt in Orten, die ich mir noch aussuchen werde.

    Dir alles Gute

  23. Nach oben    #23
    Avatar von Don Quijote
    73 Jahre alt
    aus Schwalmtal, Deutschland
    49 Beiträge seit 01/2013
    Gracias
    2
    Im September hatte ich an der Universidad de Laguna meine Prüfung DELE A2.

    Gerechnet habe ich mit einer schönen Urkunde zum An-die-Wand-hängen. Was ich bekam, war eine schlichte E-Mail, dass ich bestanden habe.

    Weiteren Prüfungen unterziehe ich mich nicht. Was da geprüft wird, damit könnte ich etwas anfangen, falls ich mein Geld in Spanien verdienen wollte. Wenn ich mir vorstelle, ich stehe irgendwo in der Pampa an einer Bushalte und käme mit einem Einheimischen ins Gespräch, worüber reden wir dann? Sicher nicht über die Interpretation von Tortendiagrammen und die Bevölkerungsentwicklung in der EU. Das, was ich wirklich brauche, vermittelt mir keine Sprachschule, zB ein Feingefühl für die korrekte Anrede mit “tu” oder “usted”.

    Die Kanaren sehen mich vorerst nicht wieder; im April reise ich mit Zug u/o Bus von Alicante über Dénia nach Valencia. Dir, Tamaulipas, und allen, die diesen Beitrag lesen, wünsche ich schon jetzt Frohe Weihnachten und ein gesegnetes, Neues Jahr.

  24. Nach oben    #24
    Avatar von tamaulipas
    29 Beiträge seit 08/2018
    Gracias
    3
    Felicidades Rainer. Ich wollte dir schon früher gratulieren, aber ich habe mein Passwort nicht mehr gewusst und bin hier nicht mehr reingekommen.
    Ja, die Digitalisierung macht alles etwas prosaischer.
    Sie hätten ja zumindest die E-Mail so schön gestalten können, dass man einen etwas repräsentativeren Ausdruck haben könnte.
    Ich denke, dass das DELE dementsprechend akademiesiert ist, weil es hauptsächlich als Berufsqualifikation gesehen wird. Für private Sprachinteraktionen braucht man natürlich ein anderes Vokabular und ist dann etwas enttäuscht, wenn man das dann nicht gelernt hat.
    Das wirklich Wichtige lehrt einen wahrscheinlich meistens doch immer das Leben selbst und weniger irgendwelche Institutionen. Diese Einsicht ist für mich mit meinem beruflichen Hintergrund natürlich nicht immer so leicht zu akzeptieren. Ich hatte einmal eine Schülerin, die sprach nach neun Jahren Französischunterricht kein schönes Französisch. Dann machte sie ein freiwilliges soziales Jahr in Lateinamerika und kam mit einem flüssigen, angenehm akzentfreien Spanisch wieder nach Hause. Nicht in der Schule, aber durch menschliche Kontakte im Alltag gelernt. Da frage ich mich schon manchmal, wofür ich gut bin.

    Ich habe mich sehr über deine Weihnachtswünsche gefreut und wünsche dir und den hier Mitlesenden heute meinerseits ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr.

  25. Nach oben    #25
    Avatar von Armin P.
    aus Kaufbeuren
    551 Beiträge seit 12/2018
    Gracias
    99
    Zitat Zitat von Don Quijote Beitrag anzeigen
    Im September hatte ich an der Universidad de Laguna meine Prüfung DELE A2.
    .
    Hallo Don Quijote, darf ich bitte von dir wissen, für was Du so ein Diplom gebraucht hast?
    Nur um an die Wand zu hängen??

    Liebe Grüsse Armin

  26. Nach oben    #26
    Avatar von Don Quijote
    73 Jahre alt
    aus Schwalmtal, Deutschland
    49 Beiträge seit 01/2013
    Gracias
    2
    >> Für private Sprachinteraktionen braucht man natürlich ein anderes Vokabular und ist dann etwas enttäuscht, wenn man das dann nicht gelernt hat. <<

    Vor vielen Jahren verbrachte ich ein halbes Jahr in Brighton/Südengland. In der städtischen Bücherei stieß ich auf die Fremdsprachenabteilung. Neugierig schaute ich mir das Lehrmaterial für Deutsch an und verfärbte mich vor Neid.

    Was den Lernenden beigebracht wurde, war Alltagsdeutsch. Jede Seite ein typischer Dialog. Ich erinnere mich an einen, in dem es hieß: "Ist noch Bier im Haus?" - "Ich glaube, Ja. Im Kühlschrank müsste noch was sein."

    So etwas hätte ich gerne für Spanisch. Typische Sätze, die ich verinnerliche und bei Bedarf raushaue, ohne darüber nachdenken zu müssen.

    >> Diese Einsicht ist für mich mit meinem beruflichen Hintergrund natürlich nicht immer so leicht zu akzeptieren. <<

    Gerne denke ich an den Englischunterricht in Brighton zurück. Zwei Aussagen von Lehrern bleiben mir unvergesslich:

    - "Ich habe Kollegen, die würden die Prüfung in C2 nicht schaffen (Wohlgemerkt, Muttersprachler)."
    - Ein Lehrer stolperte über ein Wort in seinem Lehrmaterial, das er nicht kannte oder von dessen Bedeutung er nur eine unklare Vorstellung hatte. Während er das Buch in der Hand hielt, schrieb er das Wort langsam an die Tafel, und kontrollierte mehrfach die Schreibweise. Dann meinte er sinngemäß: "Braucht kein Mensch!" Im Gegensatz zum Lehrer war mir das Wort geläufig. "Trepidation" ist eine bestimmte Art von Angst, ein unterschwelliges, beklemmendes Gefühl. Mag sein, vielleicht, war der Lehrer nie in einer solchen Situation.

    >> Dann machte sie ein freiwilliges soziales Jahr in Lateinamerika und kam mit einem flüssigen, angenehm akzentfreien Spanisch wieder nach Hause. <<

    Sehr interessant. Ich hoffe, nach meiner Rückkehr aus Alicante, Dénia, Valencia im April 2024 stocke ich beim Sprechen nicht mehr so sehr. An einem der Orte habe ich ein Zimmer über airbnb gebucht. Die Vermieterin könnte mir Gesprächspartnerin und Lehrerin sein.

    Tamaulipas, ich hoffe, es geht Dir gut.

  27. Nach oben    #27
    Avatar von Don Quijote
    73 Jahre alt
    aus Schwalmtal, Deutschland
    49 Beiträge seit 01/2013
    Gracias
    2
    Gute Frage, Armin.

    Wie ich an anderer Stelle schrieb, verbrachte ich ein halbes Jahr in Brighton/Südengland.

    Ich brachte mein Englisch auf Vordermann. Mit dem Zeugnis bewarb ich mich als Übersetzer Englisch nach Deutsch. Mein Alter interessierte nicht (Ich war bereits (Früh-)Rentner). Eine Agentur legte mir einige Prüfungsaufgaben vor, die ich problemlos bestand. Die Aufträge bekam ich dann über das Internet.

    Übersetzer für Englisch nach Deutsch gibt es wie Sand am Meer, nur etwas mehr. Mein Angebot habe ich um Spanisch nach Deutsch erweitern wollen. Meine Kenntnisse mit einem Zeugnis nachweisen zu wollen, von dieser Idee bin ich wieder abgekommen. Keine Agentur verlangt von einem 74-Jährigen ein Zeugnis. Wenn meine Bewerbung fehlerfrei ist, in der ich von familiären Bindungen in Spanien berichte, nimmt jede Agentur an, dass ich die Sprache fließend beherrsche.


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